Das Kolpinghaus im Wandel der Zeit
Nachdem 1948 in der Schrannenstraße ein erstes Kolpingwohnhaus mit zwei Wohnungen und einem Raum für Ausschusssitzungen und Heimabende erbaut worden war, begannen 1952 die Planungen für ein neues Kolpinghaus.
Das Kolpinghaus konnte 1954 eingeweiht werden. Herzstück des Hauses war der Saal mit Bühne. Drumherum gab es den „Vorplatz“ mit Garderobe, einen kleinen Schankraum mit Falltreppe in den Keller und mit Durchreiche in den Saal. Zwei Gruppenräume für die Jugend und eine kleine Hausmeisterwohnung vervollständigten den Bau.
1970 begannen die Beratungen über eine Erweiterung und Instandsetzung des Kolpinghauses. Nach elfmonatiger Bauzeit wurde im April 1974 das neu gestaltete Haus feierlich wiedereröffnet. Bei dieser Baumaßnahme wurde die Hausmeisterwohnung vergrößert, die Decke des Saales erneuert, die Saalbeheizung auf Ölfeuerung umgestellt und der Saalraum erhielt eine künstlerische Ausgestaltung. An die Stelle des Ausschanks kam die Bürgerstube, an diese wurde eine kleine Küche angebaut. Dazu kam eine Außentreppe in den Kellerraum, der als dritter Jugendraum diente.
Bereits 1982 gab es die nächsten Baupläne. Im Jahr 1983 wurde dann die Fassade renoviert und die sanitären Anlagen im Nordtrakt erneuert. Auch die Gruppenräume aus der ersten Bauphase wurden neu gestaltet. Im Jahr 1984 folgte die Erweiterung des Hauses um den Jugendaktionsraum mit Teeküche und eigenen sanitären Anlagen im Keller. Der Saal erhielt den Anbau mit Stuhllager. Die Küche wurde vergrößert und Kühlräume angebaut. Auch eine Garage für den Hausmeister fand Platz.
Eine grundlegende Sanierung erhielt das Kolpinghaus im Jahr 2002. Die Heizungsanlage wurde überarbeitet, die Fassade renoviert, die Fenster erneuert, das Dach neu eingedeckt und wärmeisoliert.
Die bislang letzte Baumaßnahme war die grundlegende Renovierung und Neugestaltung des Saales im Jahr 2008. Der Einbau einer Galerie ermöglichte es, die Technik von der Bühne nach hinten zu verlegen und damit bessere Rahmenbedingungen für Faschingsunterhaltung und Theater zu schaffen. Dabei wurden auch die Elektroinstallation komplett erneuert und die erforderlichen Brandschutzmaßnahmen installiert. Zukunftsweisend war auch der Einbau einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte.