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Kolpingsfamilie

Buchloe

Portrait Adolf Kolping
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Lebenslang auf dem Weg sein und bleiben

veröffentlicht am

Corona stellt alles auf den Kopf, auch den traditionellen Kolping-Gedenktag: Der wurde heuer nicht im Rahmen der „normalen“ Sonntagsmesse um 10 Uhr in der Stadtpfarrkirche begangen, sondern als separater Gottesdienst am Nachmittag. Trotzdem war der Gottesdienst gut besucht.

Der ansonsten übliche, gemütliche Teil nach dem offiziellen Festakt im Kolpinghaus musste entfallen. Dennoch kam stellenweise eine herzliche Atmosphäre auf, die sich etwa in spontanem Applaus äußerte.

Im Rahmen des Gottesdienstes ernannte der Augsburger Diözesan-Kolping-Präses und Hauptzelebrant, Wolfgang Kretschmer, den Buchloer Stadtpfarrer, Dieter Zitzler, offiziell zum neuen geistlichen Kolping-Präses in der Gennachstadt. Mit Schmunzeln wurde vermerkt, dass Zitzler gleichzeitig einer der elf Neumitglieder dieses Jahres ist.

Besonders feierlich und umfangreich fiel heuer der Ehrungsteil aus: Viele langjährige Kolping-Mitglieder nahmen vom neuen Vorsitzenden der Buchloer Kolpingfamilie, Reinhard Sesar, ihre Urkunden in Empfang. Unterstützt wurde er dabei von seinem Vorgänger und jetzt Zweitem Vorsitzenden, Matthias Fack.

Die Gottesdienstbesucher wurden zuvor mit dem Satz „Ein besonderes Jahr bedingt einen besonderen Kolpinggedenktag“ begrüßt. Im Kyrie-Teil nahm Diözesan-Präses Wolfgang Kretschmer Bezug auf die aktuelle Situation: In einer Zeit des „Sich-wund-Reibens an Dingen, die man nicht ändern kann“ gelte es, jede Form der Kontaktaufnahme und -pflege, gerade auch über digitale Wege, zu kultivieren.

In seiner Predigt stellte Kretschmer dann Bezüge zwischen Adolf Kolping und Johannes dem Täufer unter dem Aspekt der „Heiligkeit“ her. Damit seien nicht „Super-Christen“ gemeint, sondern jeder, der sich als „zu Jesus gehörig“ begreife. Das beinhalte auch ein lebenslanges Auf-dem-Weg-sein und -bleiben. Dazu gehöre auch die Bereitschaft, immer wieder umzukehren, Wege und eingefahrene Denkmuster zu überprüfen und zu korrigieren, um „dem Herrn den Weg zu bereiten“ auf Weihnachten hin.

Besonders in der jetzigen Situation solle man sich nicht von negativen Rachegedanken leiten lassen, sondern Kränkungen überwinden und sich im Sinne der Frage „Was hätte Jesus jetzt getan?“ beispielsweise mit der Bedeutung der eigenen Taufe sowie der Bergpredigt beschäftigen. Normalerweise liegt die musikalische Gestaltung immer in den Händen des Kolping-Chores „Chorisma“. In diesem Jahr trug einstimmiger und zweistimmiger Kantorengesang (Beate Vogler und Rupert Danner) von der Empore, unterlegt mit Orgelklängen, zu einer völlig anderen, aber ebenfalls atmosphärisch dichten musikalischen Gestaltung bei. (Buchloer Zeitung/Lucia Buch)

Ehrungen bei Kolping

  • 25 Jahre: Roland Sedlmair, Maximilian Mayer, Marianne Mayer, Ivan Pavic, Petra Spendel, Maria Menhofer, Walburga Sesar;
  • 40 Jahre: Josef Maier,,Anja Sati, Alexandra Wiedemann, Eva-Maria Dempf, Markus Dempf, Manfred Dempf, Sonja Fischer, Johannes Fischer, Klaus Wilhelm;
  • 50 Jahre: Ludwig Förg, Reinhard Sesar, Ludwig Mittelmair, Georg Tröbensberger, Johann Horn, Karl Böhm, Alois Schmalholz, Josef Kächele;
  • 60 Jahre: Jakob Förg;
  • 65 Jahre: Georg Leibrecht, Anton Geldhauser, Karlheinz Schleich.