Rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren bei der Wahl von Franz Nusser aus Buchloe in den ehrenamtlichen Diözesanvorstand des Kolpingwerkes am 11. Mai 2019 im Kolpinghaus in Augsburg dabei. Der Buchloer Stadtrat und CSU-Vorsitzende wird in den kommenden vier Jahren das Resort „Gesellschaft im Wandel“ im Kolpingwerk leiten. Robert Hitzelberger (49) aus Bobingen wurde als Nachfolger von Sonja Tomaschek (Nördlingen), die sich nach acht Jahren nicht mehr zur Wahl stellte, zum Vorsitzenden des Kolpingwerkes in der Diözese Augsburg gewählt. Stadtpfarrer Wolfgang Kretschmer (59), bisher Leitender Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Neusäß, tritt im Dezember die Nachfolge von Diözesanpräses Domvikar Alois Zeller an, der seit 2004 Geistlicher Begleiter des katholischen Sozialverbandes mit seinen über 12.600 Mitgliedern in 100 Kolpingsfamilien in der Diözese Augsburg ist.
Der neue Diözesanbeauftragte „Gesellschaft im Wandel“ Franz Nusser (48) ist in seiner Heimatstadt Buchloe Stadtrat, gehört dem Kreistag Ostallgäu an und ist CSU-Vorsitzender. Neben dem Engagement in der Vorstandschaft seiner Kolpingsfamilie vertritt Nusser seit der letzten Sozialwahl für das Kolpingwerk die Interessen von rund 800.000 Versicherten und 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Schwaben.
Bei der sich an die Diözesanversammlung anschließenden Feier sagte Kolping in der Diözese Augsburg und über 250 Gäste aus Kirche, Politik, Wirtschaft und dem Verband im Maria-Ward-Saal in Augsburg Diözesanpräses Domvikar Alois Zeller und Diözesanvorsitzender Sonja Tomaschek Danke. Aus den Händen von Kolping-Bundespräses Josef Holtkotte erhielt Zeller das Ehrenzeichen des Kolpingwerkes Deutschland. Auch die aus Buchloe stammende Geistliche Leiterin des Kolpingwerkes Deutschland Rosalia Walter dankte im Namen der rund 230.000 Mitglieder in Deutschland Tomaschek und Zeller für ihr Engagement. Buchloes dritter Bürgermeister Herbert Barthelmes, der Vorsitzender des Kolping-Allgäuhaus in Wertach ist, würdigte das Engagement von Zeller und Tomaschek für das Familienhotel im Allgäu mit über 42.000 Übernachtungen im vergangenen Jahr.
Außer Nusser, Hitzelberger und Kretschmer wurden in den Diözesanvorstand gewählt: Katharina Heckl (25, Schwabmünchen, stellvertretende Diözesanvorsitzende), Ralf Eger (50, Kempten, stellvertretender Diözesanvorsitzender), Vera Heinz (48, Neusäß), Herbert Hiemer (59, Oberstdorf), Hildegard Huber (65, Pfuhl), Jakob Kehrle (61, Höchstädt), Katharina Reichart (35, Wertach), Thorsten Schröder (44, Gersthofen) und Daniela Zitt (46, Kaltental). Mit den ehrenamtlichen Mitgliedern der Diözesanleitung der Kolpingjugend, die dem Vorstand angehören aber von den Jugendlichen selbst gewählt werden, liegt der Altersdurchschnitt des neugewählten Diözesanvorstandes bei 41,88 Jahren (Altersdurchschnitt aller Kolpingmitglieder im Diözesanverband 49,56 Jahre). 47 Prozent der Vorstandsmitglieder sind Frauen (Frauenanteil im Diözesanverband 44,2 Prozent).