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Kolpingsfamilie

Buchloe

Portrait Adolf Kolping
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Mut haben und sich einmischen tut gut

veröffentlicht am

Mit dem Motto ?Mut tut gut?läutete die Kolpingsfamilie beim Kolpinggedenktag, der traditionell am zweiten Adventssonntag gefeiert wird, schon einmal das kommende Jahr ein. Das ganze Jahr steht nämlich unter diesem Leitwort, denn im 150. Todesjahr von Adolph Kolping soll besonders an sein Lebenswerk erinnert werden.

Der kurze Satz ?Mut tut gut? bringt das Wirken Kolpings auf den Punkt: In einer Welt, in der Menschen in der Industrialisierung zur Arbeitskraft reduziert werden, da tat Mut gut, um sich dagegenzustellen. In einer Kirche, die nach der Säkularisation ihren Besitz verloren hatte und noch keinen neuen Standpunkt fand, da tat Mut gut, um sich der Frohen Botschaft Jesu zu stellen. In den Familien, die auseinanderbrachen, weil es in den Dörfern kein Auskommen mehr gab, da tat Mut gut, um sich auf andere einzulassen und im Gesellenverein eine ?Ersatzfamilie? zu finden.

Nur an Adolph Kolping zu erinnern, ist aber nicht genug. Dies machte Stadtpfarrer Reinhold Lappat in seiner Predigt beim Gottesdienst deutlich: Kolping sei Wegbereiter und Vorbild. Er habe die Probleme nicht nur angeschaut, sondern angepackt. Deshalb forderte Lappat in der heutigen Zeit mehr Mut zu haben und sich einzumischen, wo Gerechtigkeit und Friede bedroht seien.

Anhand der derzeitigen Flüchtlingssituation machte der Kolpingvorsitzende Matthias Fack bei der anschließenden Feierstunde deutlich, wie aktuell die Idee Adolph Kolpings heute noch sei. Auch wir dürfen nicht gleichgültig über die nicht menschenwürdigen Verhältnisse hinwegsehen. Das Kolping-Zitat ?Froh und glücklich machen, trösten und erfreuen, ist das Beste, was der Mensch auf dieser Welt ausrichten kann? sage uns, wie wir uns verhalten sollen.

Guter Brauch ist es beim jährlichen Gedenktag neue Mitglieder aufzunehmen. Heuer konnte Fack drei Neumitglieder begrüßen. Darüber hinaus wurden Michaela Barhelmes, Claudia Höss, Pfarrer Johann Kummer und Wolfgang Kleiner für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Auf 50 Jahre bei der Kolpingfamilie konnte Helmut Weiß zurückblicken und ganze 65 Jahre gehört Hermann Assner dem Verband an.

Vor dem gemeinsamen Mittagessen stellte Altbürgermeister Franz Greif seine Biographie vor, in der auch die Kolpingfamilie eine Rolle spielt. Greif hat vor genau 60 Jahren schon beim Bau des jetzigen Kolpinghauses mitgearbeitet. Er hat Kies geschaufelt und unter Anleitung vom damaligen Präses Silvester Wetzler Parkett verlegt. Rund ein dutzend Mal stand Greif dann anschließend als Theaterspieler auf der neuen Kolpingbühne.

Der Kolpingchor ?Chorisma? unter Leitung von Beate Vogler umrahmte sowohl den Gottesdienst als auch die Feierstunde.