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Kolpingsfamilie

Buchloe

Portrait Adolf Kolping
Schmuckelement Kurve oben Schmuckelement Kurve oben

Morgens gibt es Kuchen, abends Kino

veröffentlicht am

Politisch interessierte Buchloer konnten sich intensiv und auf verschiedenen Ebenen mit der Situation in Südafrika auseinandersetzen. Als Kooperationspartner luden die Kolpingsfamilie Buchloe 

und der Weltladen Buchloe im Rahmen der diesjährigen ?Fairen Woche? gemeinsam ein.

Vormittags war ein Kaffee-und-Kuchen-Stand auf dem Bauernmarkt aufgebaut (Weltladen), abends ging es in den Saal des Kolpinghauses. Dort stand zunächst der 2007 entstandene Spielfilm ?Goodbye Bafana? auf dem Programm. Das Filmdrama zeichnet die Entwicklung Südafrikas von 1968 bis zur Freilassung Nelson Mandelas im Jahr 1990 nach.

Anschließend stellte Franz Mayer als Mitglied des Augsburger Kolping-Diözesanvorstandes und Beauftragter des Bereichs ?Verantwortung für eine Welt? die verschiedenen Projekte von ?Kolping international? vor. Nach dem Prinzip ?Hilfe zur Selbsthilfe? wird dabei den vielfältigen sozialen Problemen, die sich nach der Aufhebung der Apartheid in Südafrika aufgetan haben, begegnet. Franz Mayer berichtete in seinem Vortrag von einer Gesellschaft, in der formal alle Bürger gleichberechtigt sind. Die Verhältnisse würden jedoch zunehmend divergieren. Vor allem in punkto Arbeitslosigkeit, Kriminalität, Aids-Rate und Bildungs- und Einkommenschancen für die nicht-weiße Bevölkerung entwickle sich die Gesellschaft zum negativen hin. Kolping versuche, in Südafrika mit Unterstützung aus Europa Förder- und Ausbildungsangebote aufzubauen ? solide und ans deutsche duale System angelehnt. Wer diese Bestrebungen finanziell unterstützen möchte, könne dies unter anderem über die Rudolf-Geiselberger-Stiftung tun, sagte Mayer.

Ulla Bischoff vom Weltladen-Team hatte eine reizvolle, afrikanische geprägte Dekoration mit zahlreichen Produkten aus Südafrika aufgebaut. An einem Weinstand konnte man ?gute Tropfen? vom Kap als kulinarische Begleiter zum Film erstehen. Der Erlös des Verkaufs kommt den Projekten in Südafrika zugute. (Buchloer Zeitung/Lucia Buch)