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Kolpingsfamilie

Buchloe

Portrait Adolf Kolping
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Forschen, Experimentieren und Programmieren

veröffentlicht am

Deutschland baut seinen Wohlstand insbesondere auf Wissen und technische Kreativität auf. Um diese entsprechend zu fördern, braucht es bereits in jungen Jahren eine gezielte Unterstützung in diesen Bereichen. Eine Maßnahme dazu sind die Wettbewerbe ?Schüler experimentieren? und ?Jugend forscht?. Die individuelle Betreuung durch qualifizierte Lehrer und betriebliche Ausbilder ist dabei eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb. Ursula Spit ist eine solche Fachkraft und betreut seit diesem Jahr offiziell eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen in der Buchloer Kolpingsfamilie.

Damit die dort erzielten Ergebnisse nicht nur vor der Jury, sondern auch vor der Allgemeinheit präsentiert werden, veranstalte sie im Kolpinghaus eine Ausstellung. Die gezeigten Projekte kamen hauptsächlich aus dem Bereich Informatik. Die Programmiererin Ursula Spit kann auf diesem Gebiet naturgemäß die beste Unterstützung geben. Aber auch die Bereiche Biologie, Physik und Elektronik waren vertreten. So wurde beispielsweise Salbeizucker für den Tee selbst hergestellt und ein Luftballon nur mit Wasser, Essig und Backpulver aufgeblasen. Außerdem konnten die Besucher selbst an der Lötstation ihr Geschick ausprobieren. Dort wurden Namen oder andere Worte mit Draht nachgebildet und mit Lötzinn dauerhaft verbunden.

Fahrzeugverwaltung, Feuerwehrdatenbank oder Geografiespiel waren nur einige der Programmierprojekte. Zwei davon stachen besonders heraus und hatten auch schon im weiteren Umkreis für Beachtung gesorgt. Bereits im Vorjahr war der Zeppelin mit autarker Steuerung im Wettbewerb vertreten und hat dort als bestprämiertes Projekt in Bayern abgeschnitten. In mehreren hundert Stunden Arbeit hatten Michael Günther, Julian Spit und Simon Trieb Elektronik, Programmierung und Dokumentation erstellt. Im Kolpingsaal konnten aufgrund der Größe aber nur ein Video und die Dokumentation gezeigt werden. Zweiter Platz für ?Musikale? Das zweite herausragende Projekt stammt von Lisa Maria Günther. Die 13-Jährige hat das Programm ?Musikale? erstellt, das beim Lernen von Musiktheorie, wie Noten, Tempo- und Ausdrucksbezeichnungen, hilft. Da sie selbst spielt und auch zu Prüfungen antritt, weiß sie ganz genau, was in einem solchen Programm benötigt wird und hat dies umgesetzt. Mit diesem Projekt belegte das Mädchen heuer den zweiten Platz im Regionalwettbewerb.

Derzeit betreut Ursula Spit zehn Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 19 Jahren. Die Teilnahme an den Wettbewerben stehe dabei nicht so sehr im Vordergrund, es gehe vielmehr um die Förderung des Entdeckergeistes und des Talents der jungen Forscher, erklärt die Programmiererin. Weitere Interessenten, egal welcher Konfession, sind bei den wöchentlichen Treffen gerne gesehen. (Buchloer Zeitung/Michael Lindemann)