Zum Inhalt
Kolping Logo

Kolpingsfamilie

Buchloe

Portrait Adolf Kolping
Schmuckelement Kurve oben Schmuckelement Kurve oben

Unterwegs in wichtiger Mission

veröffentlicht am

Selbst von stürmischen Böen und Graupelschauern ließen sich die Buchloer Sternsinger nicht aus der Ruhe bringen. Seit Mittwochabend sind rund 90 Kinder und Jugendliche der Stadtpfarrei in der Stadt unterwegs.

Zu Beginn des Aussendungsgottesdienstes am 4. Januar wandte sich Benefiziat Roland Högner an die Sternsinger, die in feierlichen Gewändern gekleidet waren, an Gruppenleiter und Mitwirkende. Er sagte: ?Ihr tragt den guten Stern zu den Häusern der Menschen und bringt ihnen den Segen.? Statt einer Predigt gab es Informationen über Nicaragua, das Beispielland der Sternsingeraktion 2012. Daniel Schuster und Markus Weber zeigten ein kurzes Video mit Eindrücken aus diesem Land. So erfuhren die Gottesdienstbesucher mehr über Geografie, Kultur und die schwierigen Lebensumstände. Das mittelamerikanische Land liegt zwischen zwei Ozeanen, dem Pazifik im Westen und der karibischen See im Osten, und hat einige noch aktive Vulkane. Es leben dort knapp 5,5 Millionen Menschen auf einer Fläche, die gerade einmal ein Drittel so groß ist wie die der Bundesrepublik. Hauptprobleme dort sind die hohe Arbeitslosigkeit, daraus resultierende Armut, Drogenkonsum sowie Gewalt. Högner segnete am Ende traditionell die Kreide, mit welcher der Segen an die Türen der Wohnungen angeschrieben wird, danach wurden die Sternsinger ausgesandt.

Buchloes Dritter Bürgermeister Manfred Beck empfing eine Gruppe der Sternsinger am Donnerstag im Rathaus der Gennachstadt. Nachdem der Segensspruch ?20 C+M+B 12? über dem Eingang angebracht worden war, gab es noch ein Gruppenfoto vor dem Weihnachtsbaum.

?Ihr seid eine Armee der Liebe und der Hoffnung, die stärker ist als jede andere Armee der Welt?, sagte Buchloes Stadtpfarrer Reinhold Lappat an die Kinder und Jugendlichen gerichtet beim Gottesdienst an Dreikönig in de Stadtpfarrkirche. Er zollte ihnen Respekt, auch bei schlechtem Wetter tapfer durchgehalten zu haben. Schließlich seien die Sternsinger in wichtiger Mission unterwegs. Das verdeutlichte Lappat in seiner Predigt. Darin ging er auf den Segensspruch ?C+M+B? ein, der eigentlich aus dem Lateinischen kommt und so viel bedeutet wie ?Christus segnet dieses Haus?. Heutzutage seien viele aber im Glauben, die Buchstaben stehen für Caspar, Melchior und Balthasar. Durch diesen Segen werde die Botschaft übermittelt, dass Gott Mensch wird ? und nicht umgekehrt. Dies sei in Zeiten von Selbstverwirklichung und dem Streben nach totaler Freiheit nicht mehr jedem bewusst. Die Sternsinger, so Lappat, hätten daher den Auftrag, dies wieder stärker ins Bewusstsein der Menschen zu rücken.