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Kolpingsfamilie

Buchloe

Portrait Adolf Kolping
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Neue Ehrenmitglieder ernannt

veröffentlicht am

Am zweiten Adventssonntag feiern die Kolpingfamilien nicht nur in Deutschland den Kolping-Gedenktag, in zeitlicher Nähe zum Todestag ihres Verbandsgründers Adolf Kolping am 4. Dezember 1865.

In Buchloe traf man sich nach einem Gottesdienst in der Buchloer Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, zelebriert von Präses Roland Högner und musikalisch gestaltet von Kolpingchor Chorisma unter Leitung von Beate Vogler, traditionsgemäß im Saal des Kolpinghauses zu einer kleinen Feierstunde. Matthias Fack, Vorsitzender der Kolpingfamilie, beschrieb in einigen einleitenden Gedanken die gesellschaftliche Situation, die Kolping als gelernter Schuhmacher und spät berufener Priester am ?Vorabend der Industrialisierung? vorfand. Von den heutigen Sozialgesetzgebungen sei man noch weit entfernt gewesen, Sonntagsarbeit war die Regel und man arbeitete oft bis zu 18 Stunden täglich. 1852 gründete Kolping das erste Gesellen-Hospiz und bis zu seinem Tod entstanden 400 Gesellenvereine in Deutschland, Europa und Nordamerika. Heute zählt der Kolpingverband Deutschland 280 000 Mitglieder, die in verschiedenen Kolpingfamilien die Ideen ihres Gründers fortführen. In Buchloe zählt man etwa 400 Mitglieder.

Fack dankte im Namen des Vorstands allen, ?die unsere Kolpingfamilie mit ihrem Ideenreichtum und ihrem Einsatz stärken und erst lebendig machen?. Traditionell werden im Rahmen des Kolping-Gedenktages neue Mitglieder aufgenommen und langjährige Mitglieder geehrt. Fack begrüßte Maria Amanda Kreuzmann und ihre Kinder Maria Caterina und Clara Elisabeth ebenso wie Margarete Süß und das Ehepaar Walter und Christel Mayer. Darüber hinaus wurde Adolf Berchtold für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt sowie acht weitere Mitglieder für 25 Jahre: Gertrud Kürzinger, Friedrich Albrecht, Hermann Hahn, Martha Lederle, Johanna und Fridolin Hofgärtner sowie Heribert und Christine Wiedemann.

Max Walter und seine Frau Rosalia, Facks Vorgängerin im Amt, wurden zu Ehrenmitgliedern der Kolpingfamilie ernannt. Max sei über die Jahre eine verlässliche Stütze der Familie, ohne groß im Vorstand mitgearbeitet zu haben. Seit die Gaststätte des Kolpinghauses von der Familie selbst verwaltet wird, sei er dort der ?heimliche Wirt?. Rosalia arbeitete seit 1989 im Vorstand mit, war von 1999 bis 2011 Erste Vorsitzende und war in dieser Zeit vor allem für den Umbau des Kolpingsaales verantwortlich. Seit 2008 ist sie Mitglied im Bundesvorstand und dort im Fachausschuss ?Kirche mitgestalten?. (Buchloer Zeitung/Joachim Buch)