Wie jedes Jahr feierte die Kolpingsfamilie Buchloe am zweiten Adventssonntag den Kolping-Gedenktag. Dabei wurde vor allem an den Verbandsgründer Adolph Kolping erinnert, dessen Todestag Anlass für die Feier war. Begonnen wurde mit einem Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche, zelebriert von Benefiziat Roland Högner. Die musikalische Gestaltung übernahm der Kolpingchor «Chorisma» unter Leitung von Beate Vogler.
In seiner Predigt stellte Högner fest, dass der Gedenktag in eine Zeit fällt, in der «man sich nicht ungezügelt selbst feiert». Es sei Advent, eine Zeit der Umkehr, in der neue Wege eingeschlagen werden sollten. Es sei eine Zeit, sich neu auf Gott auszurichten, der den Weg in die Zukunft weisen kann. «Wie so ein Weg aussehen kann, hat uns Adolph Kolping gezeigt», erinnerte der Benefiziat. Mit wachem Ohr und scharfem Auge habe er immer neue Wege gesucht. Und das Großartige an Kolping war, dass «er gesehen hat, wo Hilfe benötigt wird». Und so kam Högner zum Entschluss: «Wir wollen Kolping nacheifern.»
Bei der anschließenden Feierstunde im Kolpinghaus wurde als Einstimmung ein Filmausschnitt vom Engagiertentreffen in Fulda eingespielt: In einer Pantomime ließen naturgetreue Darsteller das Kölner Kolpingdenkmal lebendig werden. Der stellvertretende Vorsitzende Matthias Fack war sich sicher, dass es solche Menschen auch in Buchloe gab und heute noch gibt. Ein Zeichen dafür, dass die Kolpingfamilie in Bewegung ist und nicht zum Denkmal verwaist, seien die zahlreichen langjährigen Kolpingmitglieder, die anschließend geehrt wurden.
Stellvertretend für die Geehrten erzählte Stadtrat Hans Horn aus seinen 40 Kolpingjahren. Gut erinnern könne er sich noch an Gruppenstunden, Sternsingeraktionen und die Volkstanzgruppe. Vor allem die erfolgreichen Theateraufführungen und die langen Faschingsunterhaltungsabende möchte er auf keinen Fall missen.
Sogar seine Hochzeit habe er im Kolpinghaus gefeiert und die Bildungswochenenden waren für seine Familie oft der Jahresurlaub. Zudem feierte der Kolpingchor «Chorisma» sein zehnjähriges Bestehen. Zusammengefunden haben sich die ersten Sänger bei Faschingsvorbereitungen. Der Zusammenhalt war über die Aufführungen hinaus so stark, dass beschlossen wurde, weiter zusammen zu singen. Für die Vorsitzende Rosalia Walter ist der Chor ein Aushängeschild des Vereins, weit über Buchloe hinaus. So hatte die Gruppe unter anderem Auftritte in Augsburg, Altötting und Fulda. Walter dankte den Sängern für ihre Verlässlichkeit und ihr ökumenisches Engagement. Als äußeres Zeichen des Dankes bekamen sie einen Gutschein für einen Probentag. (Franz Nusser)
Ehrungen:
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Jakob Förg wurde für 50-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt.
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40 Jahre: Johann Horn, Georg Tröbensberger, Ludwig Förg, Ludwig Mittelmair, Josef Kächele, Alois Schmalholz, Karl Böhm und Reinhard Sesar
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25 Jahre: Waltraud Kögel, Traudl Schneider, Rodo Schneider, Josefa Hefele, Hannelore Fischer, Walburga Horn, Marianne Nähring, Dietmar Nähring, Günther Förg, Viktoria Delle und Josefine Durner