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Kolpingsfamilie

Hochheim

Portrait Adolf Kolping
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Rückblick: Kolping auf Krippenfahrt

veröffentlicht am

Auch im Kleinen ist viel unverhoffte Schönheit zu finden. Dass diese Erkenntnis wahr ist, davon konnten sich die 50 Teilnehmer der diesjährigen Krippenfahrt der Kolpingfamilie Hochheim überzeugen. Während die Fahrten der letzten Jahre in größere Städte und deren Dome wie Worms, Speyer und Wetzlar gingen, führte der Weg in diesem Jahr in die rheinhessische Provinz nach Weinolsheim, Hahnheim und Lörzweiler; allesamt kleine Ortschaften mit noch kleineren katholischen Gemeinden des Bistums Mainz. Da wurde denn auch schonmal der Verwaltungsrat in Hahnheim, der uns freundlicherweise die Dreikönigskirche aufschloss, von der großen Zahl der Hochheimer Besucher überrascht. Bei den etwa 300 Katholiken in Hahnheim fänden nämlich in der Regel nur 30 bis 40 den Weg in die Gottesdienste, so dass ein Bus mit 50 Personen schon beachtlich sei. Das Besondere an der Krippe in Hahnheim (siehe Foto) ist, dass die Krippe in den Altartisch integriert ist. Wie die Drei-Könige, die Kirchenpatrone, so sollen auch die Gläubigen in der Eucharistiefeier zur Krippe wie zum Altar kommen. Zusammen mit dem modernen Kreuz über Altar und Krippe ist somit die gesamte christliche Heilsgeschichte von Geburt, Eucharistie, Tod und Auferstehung in einer räumlichen Komposition vereint. Ein sehr stimmiges Konzept, wie die Hochheimer Pilger fanden. Nahe liegend war, dass Pfarrer Markus Schmidt, der die Fahrt wie in jedem Jahr geistlich begleitete, die drei Weisen aus dem Morgenland zum Thema seines Impulses machte.
 

Die sehr viel ältere und noch kleinere Kirche St. Peter in Weinolsheim präsentierte eine schlichte und dennoch ebenso beeindruckende Holzkrippe, die sich stilistisch stimmig in den barocken Kirchenraum einpasst. Der Gemeindereferent der dortigen Gemeinde eröffnete den Besuch mit einer kleinen Kirchenführung, bevor dann Präses Schmidt sich mit den Tieren der Krippe und ihrer Bedeutung für unser Leben auseinandersetzte. Die dritte Station war die Kirche St. Michael in Lörzweiler. Die Hochheimer, die die Kirche von der barocken Nordseite betraten, waren nicht wenig erstaunt, als sich ihnen ein unerwartet großer Kirchenraum eröffnete, der die alte barocke Kirche als Nebenschiff und einen mehr als doppelt so großen Anbau aus den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts umfasst. Nach einer kurzen Einführung durch den Ortspfarrer waren passend zu St. Michael die Engel Mittelpunkt der Texte und Lieder dieser Station.

Abschließend fanden die mittlerweile durstigen und hungrigen Pilger Einlass im Kastanienhof in Lörzweiler, wo man bei ortsüblichen Weinen und Speisen in geselliger Runde den Tag ausklingen ließ.

Foto: privat