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Kolpingsfamilie

Hochheim

Portrait Adolf Kolping
Schmuckelement Kurve oben Schmuckelement Kurve oben

Von Baptisterien, Klöstern und grünen Auen

veröffentlicht am

Am Beginn des Herbstes noch einmal die Eindrücke des Frühlings in einer herrlichen toskanischen Landschaft mit allen Sinnen heraufbeschwören: Das war Bruno Butz’ Absicht, als bei der Kolpingfamilie seinen Lichtbildervortrag über die Pilgerfahrt der katholischen Gemeinde in die Toskana hielt. Dass er für Vorträge dieser Art geradezu prädestiniert und wohl bekannt ist, zeigte nicht nur die große Teilnehmerzahl des Abends, zu der auch Personen zählten, die an der Gemeindefahrt nicht teilgenommen hatten.
Auf sehr kurzweilige und bisweilen launige, aber immer auch informative und sachkundige Art gelang es Butz die Teilnehmer über etwa 90 Minuten zu fesseln. Am Anfang hatte die mühevolle Auswahl der Bilder gestanden. Das Ehepaar Rosemeier hatte etwa 1000 Bilder zur Verfügung gestellt, dazu kamen noch etwa 400 von Bruno Butz selbst. Ausdrücklich dankte Butz seiner Frau, ohne die Auswahl und technische Verarbeitung für ihn allein wohl zur Sisyphos -Aufgabe geworden wären.
Die Hochheimer Pilger besuchten während der Fahrt eine kaum schätzbare Anzahl von Kapellen, Kirchen, Dome oder Basiliken. Begleitet von sachkundigen Reiseleitern vor Ort besuchten unsere Pilger Städte wie Pistoia, Florenz, Lucca, Siena, Pisa, Montepulciano. Ein kurzer Ausflug zum Meer nach Viareggio durfte nicht fehlen. Neben der unglaublichen Fülle an kunsthistorischer Pracht und Information sollte auch die spirituelle Seite der Fahrt nicht zu kurz kommen. Schon zu Beginn feierten die Teilnehmer mit Pfarrer Markus Schmidt in der Kapelle des Frankfurter Flughafens einen Gottesdienst und erhielten den Pilgersegen. Spiritueller Höhepunkt war aber sicher der Besuch des Franziskanerklosters auf dem La Verna, wie Pfarrer Schmidt eigens ausführte. An diesen Ort hatte sich der Heilige Franziskus zum Gebet zurückgezogen und der Legende nach im Jahr 1224 die Stigmata erhalten. Der Orden erbaute daraufhin das Kloster, das bis heute ein bekannter Pilgerort ist. Als die Hochheimer Pilger auch in dieser beeindruckenden landschaftlichen Kulisse einen Gottesdienst feierten, waren sie dem Heiligen und ihrem Glauben sehr nah.
Neben touristischen und religiösen Programmpunkten hatten die Pilger viel Zeit zum geselligen Austausch, nicht nur bei den ungezählten toskanischen Mahlzeiten. Am Abend des Vortrags wurde deutlich, dass sich während der Fahrt viele Freundschaften und Beziehungen zwischen den Gemeindemitgliedern gebildet hatten. Wiederholt wurde dabei auch die Entscheidung des Pfarrers gelobt, die Fahrt für das Frühjahr und nicht den Herbst zu planen, der sicher viel mehr Braun- als Grüntöne geboten hätte.
Nach der Pilgerreise ist vor der Pilgerreise. Am Ende des unterhaltsamen Abends konnte Bruno Butz bereits auf die nächste Pilgerreise nach Polen Anfang September 2014 hinweisen. Die Planungen sind bereits angelaufen. Sicher werden viele Teilnehmer wieder dabei sein. (an)