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Kolpingsfamilie

Hochheim

Portrait Adolf Kolping
Schmuckelement Kurve oben Schmuckelement Kurve oben

Auf dem Vulkan unterwegs

veröffentlicht am

Reisen hält jung! Unter diesem Motto stand eine Seniorenfahrt der Kolpingfamilie Hochheim in das Kolping-Feriendorf Herbstein/Vogelsberg unter Leitung von Heinz Schlosser.

Die Begrüßung war in diesem Jahr etwas anders. Sie fand in dem von Hochheimern Kolpingbrüder 2004 gebauten Kräutergarten statt. Gärtner Hubert und Kräuterhexe Uta fachsimpelten über die Kräuter und schenkten flüssige Kostbarkeiten – wie könnte es anders sein – aus Kräutern aus.

Die Gebrüder-Grimm-Stadt Steinau an der Straße mit seinen zahlreichen Fachwerkhäusern und dem Besuch des Marionettentheaters war das erste Ziel.

Mit einer Führung im Keltenmuseum am Glauberg wurde ein besonderer Ort aufgesucht. Bereits in der Jungsteinzeit war der Glauberg von Menschen besiedelt. Seine Funde aus drei keltischen Gräbern des 5. Jahrhunderts v. Chr., und eine Statue eines Keltenherrschers sind einzigartig und werden weltweit als wissenschaftliche Sensation gewertet.

Mit einer Führung im ersten Deutschen Bibelpark im Feriendorf selbst, der Spielmöglichkeit mit Kunst verbindet, zeigte Geschäftsführer Hubert Straub Bauwerke aus dem Buch der Bücher und ihre Bedeutung für die heutige Zeit auf, so wie etwa der Turmbau zu Babel, der für ” Immer höher, immer weiter” stehen kann, oder das goldene Kalb für “Immer mehr, immer reicher”.

Die kleine Stadt Oberhof in Thüringen ist weltbekannt durch ihre zahlreichen Wintersportanlagen, sowie die vielen Spitzensportler, die in Jahrzehnten von hier hervorgegangen sind. Mit einem Besuch der Anlagen konnte man sich von der Qualität überzeugen, die viele Weltcups im Winter hier stattfinden lassen. Die neue Skisporthalle, die in ihrer Fläche 16 Fußballfelder entspricht, hat großes Staunen hervorgerufen.

Bad Hersfeld hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt und ist bekannt durch die Festspiele. Laut schriftlicher Überlieferung begann die Geschichte Bad Hersfelds mit dem Mönch Sturmius der 736 eine mönchische Einsiedelei errichtete, und mit Lullus, der 769 am selben Ort das Benediktinerkloster Hersfeld gründete. Beide waren Schüler des Missionsbischofs Bonifatius.

Mit vielen Spaziergängen und Wanderungen konnte man sich von der Vielfalt der Landschaft, die für den Vogelsberg typisch ist, überzeugen:

Schafhutungen (Heiden), artenreichen Wiesen und Weiden, Hecken, Lesesteinwällen, mäandernden Bächen und weiten Talauen, Wäldern, Waldwiesen und Basaltfelsen. Das nahe gelegene Thermalbad wurde auch immer wieder aufgesucht.

Beim Abschlussabend, der von den Teilnehmern selbst gestaltet wurde, stieg die Stimmung noch einmal, denn so manche entpuppten sich als wahre Künstler.

Im kommenden Jahr findet die Fahrt vom 6. — 13. Oktober 2013 statt, um einmal den Vogelsberg von seiner anderen Seite kennenzulernen.

Heinz Schlosser