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Kolpingsfamilie

Hochheim

Portrait Adolf Kolping
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49 Neumitglieder und kein Ende in Sicht

veröffentlicht am

Der Vorsitzende der Kolpingfamilie Hochheim Heinz Schlosser konnte die rund 110 Teilnehmer des Kolping-Gedenktages 2010 mit einer beeindruckenden Statistik des vergangenen Jahres begrüßen. Es ging ein Raunen durch den Saal, als Schlosser die nicht enden wollende Liste der Neumitglieder verlas. Darunter zehn komplette Familien. Während die Kirchen dieser Tage immer häufiger über steigende Austrittszahlen und den Rückgang der Kirchenbesuche klagen müssen, scheint die Attraktivität christlicher Verbände für Familien ungebrochen zu sein, ja sogar zu steigen. Den Grund hierfür sieht Schlosser vor allem in der Person Adolph Kolpings begründet. ?Seine Hochschätzung der christlichen Familie, sein tiefes Verständnis für das berufliche Leben und die Arbeitswelt, sein gesellschaftliches Engagement – all das macht ihn für mich und für uns zu einem Menschen, der begeistert?, bekannte der Vorsitzende in seiner Begrüßungsrede. Neben den Neumitgliedern wurden auch 17 Jubilaren, die der Kolpingfamilie bereits 40 bzw. 25 Jahre die Treue halten, geehrt. Ohne das vielfältige Engagement der Mitglieder, die nicht nur die Veranstaltungen der Kolpingfamilie besuchen, sondern auch bereitwillig Dienste übernehmen, ?könnten wir all das nicht leisten?, weiß auch die stellvertretende Vorsitzende Martina Friedrich.
Den Festvortrag des Abends steuerte Gerald Weiß bei, Staatssekretär a.D. und Bundeswahlbeauftragter für die Sozialversicherungswahlen. Er zeigte auf, wie wichtig es ist, dass christliche Verbände wie das Kolpingwerk Deutschland in den Gremien der großen Sozialversicherer vertreten sind, und rief die Anwesenden zur Unterstützung und Teilnahme an den Sozialwahlen auf.
 
Musikalisch wurde der Abend von Anette Utz-Lambrecht (Klavier) und Dieter Lambrecht (Geige) verschönert, die Werke von Bach und Dvorak aufführten. Zum Mitsingen luden die Jungkolpinger Tobias Kuhs, Matthias Nick (beide Gitarre) und Julia Nick (Saxophon) ein, als sie neu-geistliche Lieder anstimmten. Am Ende der Veranstaltung freuten sich die Teilnehmer auf die Käse- und Bratenplatten, die fleißige Helfer vorbereitet hatten. In froher Runde und bei einem Gläschen Hochheimer Wein wurde noch einige Zeit gefeiert. (Andreas Nick)