Untergruppen

Bastelkeller

Für den Bastelkeller 2022 / 2023 haben sich 19 Kinder angemeldet.

Vielen Dank an die Gruppenleiter der drei Gruppen für die tolle Arbeit.



Bastelabend - November 2021

Bastelabend - Januar 2022


Zeitungsbericht zum Bastelkeller

Anlass war der Umzug in den neuen Anbau im Haus der Begegnung

Der Bastelkeller der Kolpingsfamilie Velen ist eine Institution. Im Sommer 1969 wurden die Räume im ehemaligen Pfarrheim hergerichtet. Wenig später starteten die ersten Bastelgruppen unter Leitung Ewald Kremers. Seit 1984 ist Gerhard Meyer Gruppenleiter für Bastel-Freunde. Vielen Kindern hat er die ersten Handgriffe vor allem im Umgang mit Holz beigebracht.

Ein neues Zuhause hat der Bastelkeller seit einigen Jahren im Haus der Begegnung. In den ursprünglichen Plänen für den Anbau war kein Keller vorgesehen. Die Mitglieder der Kolpingsfamilie drangen mit ihrem Wunsch nach einem Fortbestand dieser Einrichtung aber beim Kirchenvorstand durch. Beim Umzug 2017 wurde vieles erneuert. Es wurden neue Maschinen und Werkbänke angeschafft.

„Der Bedarf war ja da“, sagt Gerhard Meyer. Er ist gelernter Schlosser und arbeite gerne mit Holz. Meyer präsentiert ein Regal voll mit unterschiedlichen Arbeiten der Kinder. Dort stehen Spielzeug, Futterhäuser, Nistkästen, Lastkraftwagen, Züge, sogar ein Fußballfeld.

„Als Erstes lernen die Kinder, an der elektrischen Laubsäge zu arbeiten. Die ist ungefährlich. Sie sägen und machen mit den Arbeiten Fensterkreuze. Verletzungen habe es noch nicht gegeben – „nur Holzsplitter im Finger und Kratzer“, sagt Meyer.

Die Kinder zahlen lediglich ein wenig für das Material. „Und wenn das Geld knapp wird, sponsort auch mal der Pfarrer etwas“, erklärt der Bastel-Leiter.

An diesem Tag arbeiten Bennet, Fabian, Gabriel und Linus im Keller. Sie bauen Waggons für einen Zug. Die Teile sind zusammengesetzt und werden noch geschliffen. Den Kindern gefällt es, dass sie hier nicht streng bauen müssen, sondern auch rumlaufen und einfach mal mit dem Fußballfeld spielen können. „Es entstehen Gruppen, die sich manchmal über Jahre gemeinsam wieder anmelden. So wird die Begeisterung für Holzarbeiten geweckt“, so Meyer. Einige der Schützlinge aus dem Kolpingkeller haben aus ihrem Hobby sogar später einen Beruf gemacht. „Ich bin durch den Spaß am Basteln bei der Kolpingsfamilie zum Schreiner geworden“, berichtet Hubert Weilinghoff, Vorsitzender der Kolpingsfamilie.

Früher wurden die Arbeiten auf Basaren und am Stand der Lebenshilfe angeboten. „Heute geht es mehr darum, dass die Kinder etwas für sich und zum Verschenken basteln. In den Zeiten von Handy, Computer und Ganztagsschule hat die Zahl der Kinder im Bastelkeller zwar abgenommen, aber es gibt noch immer zwei Gruppen“, so Meyer. Das sind im Moment sieben Jungen und zwei Mädchen im Alter von neun bis 14 Jahren.

Der Keller ist auch für andere Gruppen eine Bereicherung. Zuletzt bastelten die Kolpingfrauen hier unter Anleitung Advents-Steelen und Osterartikel. Auch die Messdiener und andere Vereine nutzen den Keller nach Absprache. „Wir bieten das Basteln im Winter an, etwa von den Herbstferien bis zu den Osterferien. Ich verwalte die Anmeldungen. Mal einen Nachfolger zu finden, das wird schwierig. Es geht schon viel Zeit drauf. Aber mir macht es noch Spaß, es ist halt mein Hobby“, sagt Meyer.

Quelle: Borkener Zeitung, 18.01.20