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Wir stehen zusammen ~ Ich habe geweint

veröffentlicht am

Ich habe geweint

Ich habe geweint, weil ich keine Schuhe hatte, bis ich einen traf der keine Füße hatte.“

Diese Aussage stammt von dem Dichter und Philologen Giacomo Leopardi. Als ich diesen Satz gelesen habe brachte er mich sofort zum Nachdenken. Was hat diesen Dichter, der ein Graf von zu Hause aus war, bewogen, diesen Satz zu schreiben. Graf Leopardi wurde 1798 geboren und sicher nicht in so einer Armut, das er keine Schuhe hatte.

In seiner Biographie heißt es an einer Stelle wie folgt: Leopardis Korrektiv ist die Fantasie, mit deren Hilfe er die Ästhetik mit den existentiellen Fragen der Menschen verbindet. An anderer Stelle heißt es: Sehr früh beginnt sein geistiger Feldzug gegen das zweckrationale Fortschrittsdenken der Moderne.

Er muss sich in seinem kurzen Leben (er starb mit 38 Jahren) sehr mit seinem Umfeld und den Menschen befasst haben, in denen es starke soziale Unterschiede gab. Nur so kann man seine oben angeführte Aussage verstehen. Kann dieser Satz uns heute auch noch etwas sagen. Ich denke ganz klar „Ja“. Überall auf dieser so schönen Welt, die wir immer mehr zerstören, gibt es diese Kluft zwischen Arm und Reich. Zwischen den Menschen, die keine „Schuhe“ haben und den Menschen, die noch nicht einmal „Füße“ haben. Sicher, Unterschiede gibt es seit es Menschen auf der Erde gibt. Aber heute wären wir in der Lage diese zum großen Teil auszugleichen.

Es gibt Gott sei Dank ja viele Menschen, die versuchen, dieses Ungleichgewicht ein wenig zu verändern. So sind z. B. Adveniat, Brot für die Welt, Kolping International und andere Organisationen in der ganzen Welt tätig. Vieles könnte ganz einfach gehen, wenn man das Schlusswort einer Morgenandacht von Pfarrer Franz Meurer aus Köln beachten und danach leben würde. Es lautete:

Mach es wie Gott, werde Mensch“.

Peter