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Wir stehen zusammen ~ Die Rose

veröffentlicht am

Die Rose

Königin der Blumen. In den letzten Wochen haben wir in unserem Garten einige neue Rosen gepflanzt. Als ich jetzt die ersten Blüten in den unterschiedlichsten Farben sah, habe ich mich gefragt, woher stammen eigentlich die Rosen. Die Geschichte der Rose ist uralt. Schon in der Antike hat sie die Menschen begeistert, vor allem in ihrer Kulturgeschichte. Zur Zeit gibt es über 200 Arten und bis zu 30.000 Sorten.

Die „Königin unter den Blumen.“ – die griechische Dichterin Sappho besang schon im 6. Jahrhundert v. Chr. die Rose als die schönste unter den Blumen. Noch viel älter sind fossile Funde aus der nördlichen Erdhalbkugel, die besagen, dass schon vor ca. 25 bis 30 Millionen Jahren Wildrosen auf der Erde blühten.

Die Rose hat im Laufe der Menschheitsgeschichte immer wieder viele Bewunderer gefunden. So zum Beispiel liebte Königin Kleopatra Rosen. Unter den Römischen Kaisern erlebte die Rose eine Blütezeit. Sie galten als Glücksbringer. Unter Karl dem Großen gab es eine Landgüterverordnung, in dem die Rose als Heilpflanze angebaut werden musste. Lange Zeit galt die Rosen bei den frühen Christen als heidnisches Symbol für Laster. Dieses änderte sich aber im Laufe der Jahrhunderte. So ist seit dem 11. Jahrhundert der Rosenkranz bekannt. Auch Maria, die Mutter Jesu, gilt ja als die schönste Rose. In einem Kirchenlied wird Maria als – Eine zarte Rose …- besungen; in einem anderen – o Maria, schönste Rose … – Auch ansonsten ist die Rose in aller Munde so z.B.: Die Operette – Der Rosenkavalier-, das Buch von Umberto Eco – Im Namen der Rose – oder wie sang einst Hildegard Knef – Für mich soll es Rote Rosen regnen .. .- Viele weitere Beispiele könnte man noch aufzählen.

 

Der griechischer Lyriker Anakreon gelebt 580 – 495 v.Chr. schriebt folgendes.

Ode an die Rose

Rose, Wunder aller Blumen die blühen,

jedes Blatt ein Zeuge der Liebe im Frühling.

Selbst die himmlischen Mächte erfreuen sich ihrer.

Sie ist die junge Leidenschaft der Aphrodite,

sie ist der Liebling der Cythere,

die Schläfe mit Blumenblättern umkränzt

und mit ihrem süßen Parfüm

macht sie ihren Herren trunken.

 

Auch diese Ode an die Rose zeigt, das sie schon seit langer Zeit ihre Bewunderer hatte, genau wie in unserer Zeit. Die Rose ist eine Blume, die fast in allen Gärten, Parkanlagen und auch in der freien Natur vorkommt, trotz ihrer Dornen. Vieles könnte man noch darüber schreiben. Eines nur noch zum Schluss. Ein kurzes Gespräch zwischen Tochter u. Mutter:

Tochter

Auch Mutter, ich bin im Rosengarten gewesen

da hab ich mir einen Dorn in den Fuß getreten.“

Mutter

Jawohl – wohl einen Dorn in den linken Fuß,

davon du dreiviertel Jahr hinken musst.“

Da weinte das Mädchen sehr.

( Volksmund )

 

So schön wie die Rosen blühen, passt auf die Dornen auf

Peter