Was ist Leben?
Was ist das Leben – eine Frage die man sich stellen kann.
Diese Frage richtig zu beantworten ist gar nicht so einfach. Wenn wir 100 Menschen befragen würden, hätten wir sicher 100 verschiedene Antworten. Fragen wir doch einmal diejenigen, die vom natürlichen Leben Ahnung haben.
An einen schönen sonnigen Tag war im Wald Ruhe eingekehrt. Da steckte der Buchfink sein Köpfchen hervor und fragte: „Was ist das Leben?“ Alle waren betroffen über diese schwere Frage. Nach und nach meldeten sich die verschiedensten Mitbewohner des Waldes. Die Wildrose war gerade dabei, ihre Knospe zu öffnen. Sie sprach: „Das Leben ist eine Entwicklung.“ Weniger tief veranlagt war der Schmetterling. Er flog von einer Blüte zur anderen und sagte. „Das Leben ist voller Freude und Sonnenschein.“ Weiter unten am Boden schleppte die Ameise einen langen Strohhalm. Sie stellte fest: „Das Leben ist nichts als Mühe und Arbeit.“ Hoch über ihnen zog majestätisch ein Adler seine Kreise und frohlockte: „Das Leben ist ein Streben nach oben.“ Da zog eine Regenwolke vorbei. Es begann zu regnen, und die Wolke sagte „Das Leben besteht aus Tränen, nichts als Tränen.“
Wir sehen auch in der Natur werden die Meinungen zu der Frage – Was ist Leben? – sehr unterschiedlich beantwortet. Genauso ist es ja auch mit uns Menschen. Wie sagt der Volksmund: „Das Leben ist kein Zuckerschlecken.“
Viele Dichter und Denker haben sich über den Sinn des Lebens Gedanken gemacht und schlaue Texte verfasst, hier sind zwei Texte von nicht so bekannten Schriftstellern, die zum Nachdenken anregen.
Michael Depner schreibt:
Leben ist ein Prozess
Das Leben ist kein Zustand. Es ist Prozess. Prozess kommt
von lateinisch pro-cedere = voranschreiten. Jedem Voranschreiten ist ein Ziel zugeordnet,
auf das es sich ausrichtet. Sonst wäre es ein Umherdümpeln.
Seelische Stabilität ist nur schwer erreichbar, wenn das Leben nicht auf sinnvolle Ziele
ausgerichtet ist. Das Leben kann auf Ziele ausgerichtet sein, die das Ego benennt oder auf
solche, die durch das Selbst hindurch auf die Unendlichkeit verweisen.
Wolfgang Kownatka schreibt:
Das Buch des Lebens
Ein Mensch verkleidet sich als Clown
Wird so zum wundersamen Wesen,
Nur deshalb lässt es sich so gut
In seinem Buch des Lebens lesen.
Und darin steht, auch wenn er weint,
dass dennoch stets die Sonne scheint.
Auch wenn er lacht ist’s sonnenklar,
dann weint er nicht, so ist’s nun mal.
Drum die Moral von der Geschichte
Mal weint der Mensch und mal mitnichten.
So ist es auch im richtigen Leben
Nach Regen wird’s stets Sonne geben.
Ein letzter Wunsch – Nicht die Jahre in deinem Leben zählen, sondern das Leben in deinen Jahren.
Peter