1.6.
Zum großen Jubiläum „500 Jahre `Liab´s Herrgötle´ in Biberbach“ machen sich die Kolpingsfamilien im Bezirk Augsburg (und alle, die mit dabei sein wollen) unter dem Motto „Gemeinsam Wege gehen“ bei einer Sternwallfahrt auf zum Herrgöttle.
Termin: 01.06.25 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Ort: Wallfahrtskirche Biberbach
Angedachte Programmpunkte (in Planung)
Sternwallfahrt organisiert durch die Kolpingsfamilien mit Bus, PKW, Fahrrad, Bahn oder zu Fuß.
ab 9.30 Uhr: Herzlich willkommen beim Herrgöttle
10.00 Uhr: festlicher Wallfahrergottesdienst
ab ca. 11.15 Uhr: Kirchenführungen
ca. 12.15 Uhr: gemeinsames Mittagessen
13.15 Uhr: Workshops
14.30 Uhr: Kaffee, Kuchen, Eis…
15.00 Uhr: Segensandacht zum Abschluss in der Kirche
Geschichte der Wallfahrt
1525 findet ein Fuhrmann in den Wirren des Bauernkrieges im Württembergischen das große romanische Kreuz (Höhe Kruzifixus: 2,12 m, Armspannweite 2,07 m) und bringt es („Gespann-Wunder“) nach Biberbach. Beim Umbau der Kirche wird das Kreuz aus dem 13. Jahrhundert 1616 zum Schutz auf den Dachboden geräumten und vergessen. Erst nach einem Blitzschlag in den Kirchturm 1654 kam es im Jahr 1655 wieder in die Kirche zurück und hing unbeachtet an deren Südwand. Parallel dazu gibt es die Geschichte, dass schwedische Soldaten während des 30-jährigen Krieges das Kreuz geschändet haben sollen. Der damalige Pfarrer, der es schützen wollte, sei dafür erschossen worden. Antonius Ginther, Pfarrer ab 1679 in Biberbach, beeindruckte das mächtige Kreuz von Anfang an. Er war auch der erste, der von einer Heilung am eigenen Leib berichtete: sein Leistenbruch war verschwunden. Er holte das Kreuz von der Wand hoch oben herunter und errichtete ein kleines Altärchen in der Seitenkapelle. 1683 erscheint das erste Mirakelbuch, in dem Pfarrer Ginther alle Heilungen auflistet, die in seinen ersten Jahren geschehen sind. 1684 findet die Grundsteinlegung für die jetzige Kirche statt. 1694 wird das Kreuz in der Apsis der fertigen Kirche angebracht und 1697 wird die Kirche geweiht. Die beiden Patrone St. Jakobus Major, weil die Kirche am Jakobsweg liegt, und St. Laurentius blieben erhalten, das Heilige Kreuz kam dazu.