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Kolpingsfamilie

Werne an der Lippe

Portrait Adolf Kolping
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Spende für ukrainische Familien

veröffentlicht am

Mitglieder des Vorstandes der Kolpingsfamilie besuchten am Samstag, 25. Juni den Ferienauftakt der Jugendhilfe Werne auf dem Gelände des Jugendzentrums Juwel. Aus dem Erlös des Kolping-Cafe´s im Klostergarten wurde ein Scheck in Höhe von 600,00 € übergeben. Das Geld soll ukrainische Familien in Werne direkt unterstützen. Die Vorstandsmitglieder konnten sich ein umfangreiches Bild von den Aktivitäten in Werne machen. Mit Unterstützung von Viktoria Ferber, die ehrenamtlich für die Jugendhilfe tätig ist, konnte mit Katharina (54) aus Kiew ein kurzes Interview geführt werden. Viktoria Ferber, deren Eltern aus Kasachstan stammen, beherrscht die russische Sprache und konnte somit die Fragen an Katharina weitergeben. Sie ist am 4. März mit ihrem behinderten Mann und ihren 3 Kindern aus der Ukraine geflohen. Mit 36 Personen fuhren sie in einem Transporter, der eigentlich nur 3 Sitze hat, direkt bis nach Werne. Hier entstand ein Kontakt mit einem Ukrainer, der bereits seit 15 Jahren in Deutschland lebt. Er half ihnen bei den Formalitäten u.a. bei der Ausländerbehörde. Die Familie erhielt zunächst eine Aufenthaltsgenehmigung für 2 Jahre. Katharina besucht einen Deutschkurs – sie spricht außerdem hervorragend englisch. Ihr Mann organisiert Hilfsgüter und bringt diese regelmäßig in die Ukraine. Momentan lebt die Familie von der „Sozialhilfe“. Von den mehr als 200 Flüchtlingen in Werne sind aktuell etwa die Hälfte in städtischen Einrichtungen untergebracht, 20 % leben in privaten Räumen und rund 30 % bewohnen bereits eine eigene Wohnung. Viele Ehrenamtler unterstützen die Jugendhilfe und hoffen auf weitere Spenden. Besondere Hilfe wird benötigt bei der Betreuung der vielen Kinder, gerade jetzt in den Sommerferien. Wer hier Ideen hat und Möglichkeiten sieht, wende sich direkt an die Jugendhilfe Werne, hier z.B. an Michael Knepper. Der Vorstand der Kolpingsfamilie möchte aus dem eigenen Topf der Familienhilfe weitere Hilfe realisieren.

Foto: Benno Jäger