Viele Gäste waren am Sonntag in den Gottesdienst um 9.30 Uhr gekommen. Immerhin gab es mehrere Gründe danke zu sagen: Die Kirche beging das Erntedankfest, zugleich gedachte man des Tages der Deutschen Einheit, die Kapuziner konnten schon auf den Festtag des Hl. Franziskus am Montag schauen, und der Senior des Kapuzinerklosters, P. Wolfgang Drews, feierte sein 65jähriges Ordensjubiläum.
P. Wolfgang, mit Taufnamen Kurt Hans, wurde als ältester von drei Jungen der Eheleute Drews am 14. Juli 1932 in Ober-Erlenbach (bei Frankfurt) geboren. Nach der Schule absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Elektromaschinenbauer. Doch Kurt Drews interessierte sich mehr für Menschen als für Motoren und Maschinen.
1955 schloss er sich den Kapuzinern an. Bereits 1956 verpflichtete er sich zunächst für drei Jahre, studierte dann in Krefeld und Münster Philosophie und Theologie. Am 17. September 1959 band er sich in der Ewigen Profess dauerhaft an die Ordensgemeinschaft. Am 26. Juli 1961 wurde er im Dom zu Münster zum Priester geweiht. Sein Lebensweg führte ihn an viele Orte, und sehr viele Menschen erinnern sich gern an ihn und seine Worte.
Das spürte man auch bei der großen Zahl der Gratulanten, die am Sonntag nach der hl. Messe ins Kloster gekommen waren. Darunter waren neben vielen Gästen aus Werne und aus dem Orden auch ein Ehepaar, das er vor mehr als 30 Jahren in Deggingen getraut hatte und eine inzwischen 93jährige Dame, die ihn in den frühen Jahren in Frankfurt in die Wohnung aufgenommen hatte. Die Festpredigt hielt der Salesianerpater Andreas Kühne.
P. Wolfgang erfreut sich noch recht guter Gesundheit; er ist der Präses der Werner Kolpingfamilie, die natürlich auch zur Gratulation gekommen war.
Auch wir schließen uns den Glückwünschen an.
Text und Foto oben: Gregor Zumholz
Unten: Jubilar Pater Wofgang Drews
Foto: Kolpingsfamilie Werne a.d. Lippe
