Über uns

Thomas Erhard (Vorsitzender)

Lothar Engel (Stellv. Vorsitzender)

Dekan Pfarrer Gerhard Beham (Präses)

Angelika Weber (Schriftführerin)

Thomas Heider (Kassier)

Tina Aberl-Schmidt (Junge Familie)

Irene Gies (Junge Familie)

Wolfgang Weichlein (Junge Familie)

Birgit Schipp (Senioren)

Johanna Weichlein (Kolpingjugend)

Hannes Ackermann (Kolpingjugend)

N.N. (Vertreter/in St. Matthias)

 

Weitere Ämter:

Bernhard Mitschke (Kassenprüfer)
Gerhard Schipp (Kassenprüfer)

Beauftragungen:
Dr. Sigrid Bender (Presse- und Öffentlichketisarbeit)
Bernhard Mitschke (Webmaster)

 


Der Schaukasten der Kolpingsfamilie

Der Schaukasten am Kolpingplatz

Die Kolpingsfamilie Waldram verfügt über einen vereinseigenen Schaukasten am Kolpingplatz. Anfang Juli 2020 hat in ein Team des Vorstands in einem Arbeitseinsatz an der Nord-West-Seite des Platzes aufgestellt. So hat die Kolpingsfamilie ab sofort neben dem Schaukasten an der Pfarrkirche einen weiteren Standort, an dem sie auf die jeweils aktuellen Veranstaltungen ihres Programms hinweisen kann. Ein anderer Teil der Anzeigefläche wird der Dauerinformation über den Kolpingplatz, seinem Namensgeber Adolph Kolping und der Kolpingsfamilie gewidmet sein. Die Passanten und die Besucher Waldrams sollen die Möglichkeit erhalten, Hintergründe über dieses schöne Fleckchen von Waldram zu erfahren. Die Idee, die Kolpingsfamilie Waldram bekannter zu machen und gleichzeitig den Kolpingplatz aufzuwerten, wurde 2019 bei der Klausurtagung des Vorstands der Kolpingsfamilie in Ammerland geboren. Dass der Aushang immer aktuell bleibt, darum wird sich Hans Anders kümmern.

Geschichte der Kolpingfamilie in Waldram
(gegr. 1964)

Die Gründung erfolgte am 27. Mai 1964 im Spätberufenenseminar St. Matthias Waldram als Kolpingfamilie „Waldram St. Matthias“. Die Arbeit beschränkte sich zunächst auf stilles Wirken innerhalb der Seminargemeinschaft.

Die Kolpingfamilie St. Matthias öffnete sich ab 1970 zusätzlich für Aktivitäten außerhalb des Seminars. Ganz im Sinne der von Adolph Kolping aufgezeigten Sozialarbeit gegenüber den schwachen Mitgliedern der Gesellschaft, wurden damals schon die Schwerpunkte Jugendarbeit, Senioren­betreuung und Gastarbeiterbetreuung gesetzt.

Besonders ab 1970 entstand eine florierende Jugendarbeit mit bis zu 10 Jugendgruppen. Auch ab 1997 erblühte wieder eine aktive Waldramer Kolpingjugend zusammen mit der Pfarrjugend St. Josef der Arbeiter.

Seit 1971 war die Seniorenbetreuung eine weitere Hauptaufgabe. Besonders der Seniorenbesuchs- und Begleitdienst, der seit 1978 federführend vom Sozialkreis der Pfarrei übernommen wurde, konnte viele ehrenamtliche Mitarbeiter aus der Pfarrei und dem Seminar aktivieren.

Zur Finanzierung dieses sozialen Engagements führt die Kolpingfamilie jährliche Aktionen wie die Altpapier- und Gebrauchtkleidersammlung sowie den Nikolausdienst durch. Der Erlös kommt in erster Linie der Senioren-, Familien- und Jugendarbeit in Waldram aber auch Einewelt-Projekten zugute.

Daneben bietet die Kolpingfamilie Veranstaltungen aus verschiedensten Bereichen an. So wurden früher Kolpingmessen gefeiert und heute Maiandachten angeboten. In Zusammenarbeit mit der Pfarr­gemeinde St. Josef der Arbeiter werden jährlich zwei Seniorenfahrten veranstaltet sowie der Seniorenfasching und der Seniorenadvent organisiert.

Beliebt waren auch von 1970er Jahren die Tanzveranstaltungen mit der „St. Matthias College Band“ in der damaligen Seminaraula (jetzige Seminarkapelle) wie z.B. Faschingsball, Maitanz, Sommernachtsball oder Kathreinstanz. Dies wurde seit 2006 mit dem jährlichen Waldramer Herbstball wieder aufgenommen.

Andere gesellige Ereignisse waren Schafkopfturniere, Kegelabende und Hüttenwochenenden. Auch Bildungsveranstaltungen wie Vorträge und Informationsabende zu religiösen und aktuellen Themen haben nicht gefehlt. Zusätzlich wurden in den 1970er Jahren viele Sportveranstaltungen wie Fußballturniere, Waldläufe oder Tischtennisturniere angeboten.

Am 23. Mai 1981 wurde der umgestaltete Kolpingplatz in Waldram mit dem neu errichteten Kolpingbrunnen eingeweiht. Zu Ehren Adolph Kolping wird seitdem jedes Jahr zu seinem Gedenktag (4. Dezember) hier feierlich ein Kranz niedergelegt.

Unter völlig ungeklärten Umständen wurde Ende Oktober 2011 die Büste Adolph Kolpings gewaltsam von ihrem Sockel gerissen und entwendet. Es ist dem Bemühen des damaligen Bürgermeisters Helmut Forster zu verdanken, dass schnell eine neue Büste angefertigt und am 11.11.2012 im Beisein des Bürgermeisters, zahlreicher Stadträte und unter großer Anteilnahme der Bevölkerung unter musikalischer Begleitung der Stadtkapelle feierlich eingeweiht werden konnte.

Bei der Mitgliederversammlung am 19.10.1994 wurde die Öffnung der Kolpingfamilie St. Matthias in die Pfarrei St. Josef der Arbeiter sowie die Umbenennung in „Kolpingfamilie Waldram“ entschieden.

Seit der Neugründung der Gruppe „Junge Familie“ im Jahr 2004 erfreut sich die Kolpingfamilie Waldram einem immer größeren Zulauf. Die 40-Jahrfeier wurde im großen Rahmen mit vielen Gästen aus Waldram und dem Bezirksverband festlich begangen. Die Veranstaltungen der Gruppe Junge Familie wie u.a. Familienbrunch, Adventskranzbinden, Familienwanderung, Sommerfest oder Bergmesse werden seitdem gerne besucht.

Im gleichen Jahr entstand auch die Idee, einen Brotbackofen zu bauen, der wie ein früherer Gemeinschafts-Backofen in einem Dorf für alle nutzbar sein sollte. So konnte dank großzügiger Spenden vieler Waldramer Bürger und ortsansässiger Firmen sowie vielen Eigenleistungen der Kolpingmitglieder und Helfern am 30.04.2005 der Waldramer Brotbackofen feierlich eingeweiht werden. Seither wird jeden Samstag – außer in den Ferien – frisches Holzofenbrot gebacken. Sehr beliebt sind auch die Termine oder Feste, an denen im Ofen Pizza gebacken wird. So ist der Ofen zu einem Ort der Begegnung und Kommunikation geworden.

Im Jahre 2009 übernahm Thomas Erhard den Vorsitz der Kolpingfamilie Waldram, weil sein Vorgänger Hans-Georg Anders in den Diözesanvorstand gewählt wurde. Für seine Verdienste um das Kolpingwerk wurde Hans-Georg Anders 2010 die Ehrennadel des Kolpingbezirks Bad Tölz-Wolfratshausen-Miesbach und 2014 die Korbiniansnadel des Kolpingwerkes der Diözese München und Freising verliehen.

Die Verbindung zum Seminar, dem Ursprungsort der Kolpingarbeit in Waldram, konnte nach längeren Jahren der Vakanz 2011 durch die Wahl eines Vertreters des Seminars in den Vorstand wieder intensiviert werden. Diese Verbindung ist auch nicht abgerissen, nachdem sich St. Matthias 2016 neu ausgerichtet hat und das Spätberufenenseminar in ein christliches Wohnheim umgewidmet wurde, das auch Schülerinnen offensteht.

Im August 2013 ging mit dem Antritt seines Ruhestandes das mehr als 18-jährige Wirken von Pfarrer Elmar Heß zu Ende, der seit der Neugründung im Jahre 1995 ununterbrochen ihr Präses war und zwischen 1999 und 2004 auch ihr Vorsitzender war. Erfreulich, dass schon im September 2013 mit Pfarrer Gerhard Beham, dem Leiter des neu gegründeten Pfarrverbandes Stadtkirche Wolfratshausen, ein Nachfolger gewählt werden konnte.

Angesichts der Flüchtlingswelle seit 2015, die schließlich auch insgesamt 300 Flüchtlinge nach Wolfratshausen brachte, gründete Hans Anders eine AG Integration, die u.a. den Asylhelferkreis in Wolfratshausen, unterstützte. Hans Anders kehrte als deren Leiter in den Vorstand der Kolpingfamilie zurück.

Seit 2017 ist die Kolpingfamilie die alleinige Organisatorin des traditionellen Zeltlagers im August im Leitzachtal. Es ist ein wertvolles Angebot für Jugendliche, das in jedem Jahr mit 60 jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern großen Anklang findet.

2018 wurde der bisherige Höchststand der Mitgliederzahl von 128 erreicht.

Waldram, den 01.01.2020
Thomas Erhard

Die Kolpingsfamilie Waldram gestaltet mit ihren Veranstaltungen und den Aktivitäten ihrer Arbeitsgruppen „Junge Familie“, „Senioren“, „Umwelt“, „Integration“, und der Kolpingjugend das öffentliche Leben in Waldram rund um den Kirchturm St. Josef der Arbeiter mit.
Eine ihrer Besonderheiten ist der eigene Holzofen, in dem regelmäßig Brot, gelegentlich auch Pizzen, gebacken wird. Ein weiterer Blickfang in Waldram ist der Kolpingplatz mit seinem Kolpingbrunnen.

Das Kolpingwerk

Die Kolpingsfamilie Waldram ist Teil des Kolpingwerkes Deutschland, eines katholischen Sozialverbandes mit deutschlandweit rund 230.000 Mitgliedern in über 2000 Kolpingsfamilien. Die Kolping-Idee hat darüber hinaus in 62 Ländern der Erde Anhänger gefunden, bildet mit Kolping INTERNATIONAL ein weltweites Netzwerk.
Dem Sozialreformer und Priester Adolph Kolping ging es Mitte des 19. Jh. vor allem darum, den wandernden Handwerksgesellen zur Zeit Industrialisierung Heimat zu bieten, Gemeinschaft, Bildung und den christlichen Glauben als Fundament. Daher gründete er Gesellenvereine und -häuser. Die Gesellenvereine gingen im Laufe des 20. Jh. in Kolpingfamilien über.

Christliche Verantwortung

Die Mitglieder einer Kolpingfamilie sind bereit, sich als Christin und Christ in Familie, Beruf und Arbeitswelt, Staat und Gesellschaft zu bewähren. Sie bilden ein Netz, das zunächst von der Fürsorge und der Verantwortung füreinander gekennzeichnet ist. Kolpingsfamilien sind aber jederzeit offen für alle Menschen und empfinden Verantwortung für die Anliegen und Nöte der Menschen in Nah und Fern.