Jubiläum 2024

Jubiläumsveranstaltungen

Kolpingsfamilie genießt das Dolce Vita links des Rheins

Mit einer Weltpremiere startete die Kolpingelf in ihre diesjährige Kampagne. Zum ersten Mal begrüßte ein weiblicher Bajazz (Alina Metzger) das närrische Auditorium. Selbstbewusst und charmant eröffnete sie die 1. Sitzung im klassisch geschmückten katholischen Jugendheim unter dem Motto „Kolpingfassnacht, Wes’ler Wein, Dolce Vita links vom Rhein“. Die beiden Lieder „Lasciatemi cantare“ und „ Azzuro“, sowie typische Italiener und original Zitronen von der Amalfi-Küste, ließen bereits vor dem Einzug überraschende südländische Stimmung im Jugendheim aufkommen.

Mit Elferrat und Stadtsoldaten füllte sich anschließend die Kolpingbühne und Sitzungspräsident Jonathan I. (Jonathan Dittmayer) konnte mit den zahlreichen Närrinnen und Narren das erste donnernde Helau in der Narrhalla anstimmen.

Dass die Kleinsten manchmal die Größten sind, bewies das Oberweseler Kinderprinzenpaar samt Gefolge. Alea I. Prinzessin vom Meilenstein (Alea Kühnast) und Jakob I. Prinz vom Schloßfeld (Jakob Fondel) hielten mit überzeugendem Wortwitz und passender Mimik ihre Thronrede.

Vorhang auf und Bühne frei, hieß es im Anschluss für den Gardetanz der Stadtsoldaten. Mit viel Schwung und Raffinesse animierten die 10 Tänzerinnen das närrische Auditorium zum Mitklatschen. Jetzt geht es so richtig los, denn hier spielt die Musik.

Dass ein Campingurlaub eine heiße Liebe so richtig abkühlen kann, erlebten Nora Eisenhauer und Alexander Becker. Ständiger Regen, quälender Bahnlärm, Anglerpech und dann auch noch alphabetisch geordnetes Urlaubsgepäck, dass wäre am Gardasee wohl nicht passiert. Was ist das Ergebnis von 28 geteilt durch 7? Mit solchen Problemen einer ganz normalen Familie, feierte die neue Jugendgruppe der Kolpingsfamilie ihr Bühnendebüt. Unter der Leitung von Andreas Kühnast zeigten die drei Nachwuchsgrößen (Charlotte Luckas, Augustin Kronenberger, Alea Kühnast) ihr volles schauspielerisches Talent. Mit viel Schwung und atemberaubender Akrobatik endet das erste Drittel mit dem Tanz unserer neuen Solotänzerin Julia Friedsam.

Der Mann im Mond wird blass vor Neid, wenn die 19 Hippeditzjer für das Publikum die Sterne vom Himmel holen. Unter der Leitung von Jacqueline Grubert sowie Carolin und Jessica Kuhn wurden sowohl die ganz kleinen, als auch die größeren Tänzerinnen ausdrucksstark und synchron in Szene gesetzt. Die echte Barbie (Steffi Laux) findet man nur auf der Kolpingbühne. Zusammen mit ihrem Ken (Birgit Dum) surfen sie durch die Wogen der schönen pinken Welt. It`s fantastic in Kostüm und Schauspiel. „In Wesel, da ist man fröhlich und feiert mit bei Kolpings Fassenacht.“ Eine Kolpingsitzung ohne die Leewecker ist seit Jahrzehnten undenkbar. Unter der musikalischen Leitung von Martin Escher glänzte der vierstimmige Männerchor mit stimmungsvollen Melodien und tiefgründigen Texten. Der Fachkräftemangel und die Kandidaten der bevorstehenden Stadtbürgermeisterwahl wurden in diesem Jahr musikalisch verarbeitet und gekonnt vertont. Dichtet man das Steigerlied um, erklingt die Erkennungsmelodie unseres nächsten Protagonisten: „Der Zeuner kommt und er hat ein schönes Gedicht mitgebracht!“ Dieses Jahr befindet sich Erik Zeuner allerdings im Reimstreik, wie auch die Landwirte in den vergangenen Wochen, so dass aus dem Gedicht ein pointenreicher, politisch gespickter Einzelvortrag wurde. Die Männershowtanzgruppe Dancefloor Rockets lieferten sich einen beeindruckenden Fight über die sieben Weltmeere. Unter der Leitung von Lisa Laux und Lena Weber konnten die 10 hochmotivierten Piraten nicht nur ihr tänzerisches, sondern auch ihr schauspielerisches Talent unter Beweis stellen. Mit einer riesigen Stimmung im Saal endete das zweite Drittel.

Mit ihrer Ohrwurmmelodie ist die Gruppe „Bumstara“ fester Bestandteil der Kolping-Saalfassenacht. In Originalbesetzung (Martin Escher, Maximilian Jäckel, Marius Stiehl) rissen die drei großen M’s mit ihren köstlichen Strophen und passenden Sprüchen das Publikum zu Lachsalven hin. Das Oberweseler Prinzenpaar Prinz Thomas II. (Thomas D’Avis) und Prinzessin Melly I. machte anschließend samt Gefolge den Kolpingnarren seine Aufwartung. Wenn Wahlwerbung für die neue Partei BSW (Bündnis Schirwel’s Weinstub) mit dem Wahlinhalt „Gegen das Aussterben des Käseigels“ veröffentlicht wird, muss es sich um das Duo Noel D’Avis und Maximilian Jäckel handeln, die in der Kolpingschau ein absolutes Highlight der Kolpingsitzung sind. Glänzender Schlusspunkt der Sitzung war der Showtanz der Stadtsoldaten. In ein Feuermeer entführten die 14 Tänzerinnen, unter der Leitung von Carina Bappert, Alicia und Elena Becker, das Publikum, als sie wie Phönix aus der Asche wiedergeboren wurden. Lodernde Flammen wurden durch ein beeindruckendes Kostüm symbolisiert und heiße Schritte im mitfiebernden Rhythmus entfachten eine mega Stimmung in der Narrhalla.

Mit dieser Kampagne geht eine denkwürdige Ära zuende. Nach insgesamt knapp 200 Kappensitzungen ließ der Sitzungspräsident Jonathan I. zusammen mit den Leeweckern das Jugendheim in einer kleinen gesanglichen Hommage noch einmal hochleben, denn bevorstehende Renovierungsarbeiten werden die ein oder andere Veränderung mit sich bringen.

Ein buntes Finale mit allen Aktiven auf der Bühne beendete wieder eine sehr gelungene Sitzung. Einmal mehr bewiesen die Kolpingnarren, dass sie Spaß an ihrer Saalfassenacht haben und das Publikum begeistern können. Ein besonderer Dank geht auch in diesem Jahr an alle Helferinnen und Helfer vor und hinter der Bühne, sowie an alle Aktiven, durch deren Engagement es erst möglich ist, Jahr für Jahr solche abwechslungsreichen Sitzungen durchführen zu können.

Fotos zu unserer Sitzung findet ihr hier.

 

Das Frühjahrskonzert des Kooperationsorchesters des Blasorchesters der Kolpingsfamilie Oberwesel und des Musikvereins Rheingold Urbar e. V. fand am 21. April im voll besetzten Bürgerhaus Winzerkeller in Urbar statt.

Durch den Weggang des bisherigen Dirigenten kurz vor dem Konzert mussten sich Alle binnen kürzester Zeit auf die neue Situation einstellen und dankenswerterweise erklärten sich die drei vereinsinternen Dirigenten Martin Escher, Michael Johannes und Ulrich Muders gleich bereit, die musikalische Leitung für das Konzert gemeinsam zu übernehmen.

Nicht nur am Dirigentenpult war reges Treiben vorprogrammiert; als Moderatoren führten die Jubilare des Musikvereins Rheingold Urbar Anne Gemünden, Hans-Egon Link, Heinz Link, Matthias Link und Ulrich Muders mit kleinen Anekdoten aus der Geschichte des Musikvereins Urbar durch das Programm, welcher in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert.

Nach dem traditionellen Eröffnungsstück Musik ist Trumpf ging es weiter mit der Originalkomposition Monumentum, bei der das Orchester unter Beweis stellte, dass es sowohl die leisen als auch die lauten Töne beherrscht. Mit der Polka Eine letzte Runde wurde dieses traditionelle Genre abgedeckt, bevor das Publikum mit dem Medley Santiano auf die raue See entführt wurde.

Bei den zwei folgenden Stücken Hello Dolly aus dem gleichnamigen Musical und Beyond the Sea aus „Findet Nemo“ unterstützten die beiden NachwuchsmusikerInnen Ruth Loosen und Carl-Maximilian Theis das Orchester an der Trompete.

Mit der Polka Ein halbes Jahrhundert wurden die diesjährigen Ehrungen musikalisch angekündet. Der Kreismusikverband Rhein-Hunsrück verlieh für sagenhafte 50 Jahre aktives Musizieren Anne Gemünden, Hans-Egon Link, Heinz Link, Matthias Link und Ulrich Muders eine Ehrennadel nebst Ehrungsbrief, Jessica Punstein wurde für 30 Jahre geehrt. Dem Urbarer Ehrenmitglied Norbert Müller wurde die Ehrennadel für 50 Jahre inaktive Mitgliedschaft verliehen.

Mit Folk Songs from the Britisch Isles und Blue Ridge Saga wurde die musikalische Bandbreite nochmals unter Beweis gestellt. Der Konzertmarsch Arsenal rundete das Programm ab, bevor nach den Schluss- und Dankesworten durch die jeweiligen Vereinsvorsitzenden Katharina Jäckel und Wolf-Kristian Wolf der offizielle Teil mit dem Medley Disney at the Movies beendet wurde. Der mit Standing Ovation geforderten Zugabe kam das Orchester gerne nach und präsentierte nochmals Beyond the Sea.

Das gelungene Konzert des Kooperationsorchesters leitete gleichzeitig auch das Jubiläumsjahr der Kolpingsfamilie Oberwesel anlässlich ihres 160-jährigen Bestehens würdig ein, welches mit dem Kolpingtag am 30.05.2024 weiter zelebriert wird.

Am vergangenen Samstag durfte sich die Kolpingsfamilie Oberwesel über besonderen Besuch freuen. Im Rahmen ihrer Deutschlandreise besuchten 5 Bolivianerinnen zusammen mit Mitgliedern des Diözesanverbandes Trier unsere Stadt. Bolivien ist das Partnerland des Kolping DV Trier. Der Besuch startete mit einem gemeinsamen Kaffee und Kuchen Essen im Vikariegarten. Bei bestem Wetter fand dort der erste Austausch mit den Oberweselern statt, denn auch der Kolping-Förderverein Krankenhaus & Seniorenzentrum machte an diesem Nachmittag halt im Vikariegarten mit seinem Programm “Aktiv im Alter – Senioren in der Stadt”. Frisch gestärkt erwartete die Delegation anschließend eine Führung durch die Liebfrauenkirche und ein Besuch auf der Schönburg mit Augenmerk auf die vergangene Geschichte der internationalen Jugendburg Kolpinghaus auf Schönburg. Abschließend stand noch ein Besuch des Gesundheitscampus an, da dies auch in Bolivien ein zentraler Schwerpunkt der Kolpingarbeit ist. Abgerundet wurde der Tag mit einem gemeinsamen Glas Wein am Pop Up- Weinstand.

 

Am Freitag, 3. Mai 2024, gingen etliche Mitglieder der Kolpingsfamilie Oberwesel den traditionellen Maigang. Los ging es bei schönstem Sonnenschein am Adolph-Kolping-Platz über den Burgweg und durch die Weinberge der Engehöll. In der Kapelle „Zur Schmerzhaften Muttergottes“ wurde gemeinsam mit den „Nicht-Wanderern“ eine Andacht mit Friedhelm Wessling gehalten. Musikalisch wurde sie von Sylvia Bappert an der Gitarre begleitet.

Im Anschluss kehrten alle zum geselligen Abschluss in die Gaststube „Zum Toni (Theis)“ ein, wo mit gutem Essen und einem leckeren Glas Wein der Abend ausklang.

Die Kolpingsfamilie Oberwesel feiert in diesem Jahr ihren 160.Geburtstag. Der Vorstand hat sich sehr gefreut, dass in diesem Jahr viele Mitglieder mit von der Partie waren. Egal ob Hund, Kleinkind, Jung oder Junggebliebene, der Maigang war für alle eine Bereicherung und insgesamt ein voller Erfolg.

Als nächstes Highlight steht der Jubiläumstag am 30. Mai 2024 (Fronleichnam) auf dem Adolph-Kolping-Platz und dem Vikariegarten im Geburtstagskalender. Herzliche Einladung!