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Kolpingsfamilie

Nördlingen

Portrait Adolf Kolping
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140 Jahre Kolpingsfamilie Nördlingen

veröffentlicht am

Der Kolping-Gedenktag gehört zum festen Bestandteil des Programms einer jeden Kolpingsfamilie. Mehr als 60 Mitgliedern und Gästen kamen im Pfarrsaal St. Salvator zusammen und zeigten, dass das Wirken Adolph Kolpings noch heute Bestand hat. Das Kolpingwerk ist zwischenzeitlich eine große Gemeinschaft von etwa 500.000 Menschen in über 60 Ländern der Erde. In Nördlingen kann auf das 140-jährige Bestehen der Kolpingfamilie zurück geblickt werden.

Der langjährige Vorsitzende der Kolpingsfamilie, Walter Tomaschek, zeigte in einem spannenden Vortrag die Eckdaten der Vereinsgeschichte auf. Die Zuhörer lauschten aufmerksam der Erzählung aus den ersten Jahren, als der Gesellenverein auf die Industrialisierung und den damit einhergehenden Nöten der  Arbeiterschaft reagierte. Seit jeher zählen regelmäßige Stammtische zum Programm. Zahlreiche weitere Veranstaltungen, von Vorträgen, Gottesdiensten, Ausflügen bis zur Schänke beim Historischen Stadtmauerfest, beleben zudem das Vereinsleben. Seit 1981 begeistert die Kolpingsfamilie Nördlingen die Rieser Kinder mit der Nikolaus-Aktion. Bereits 1970 begann man mit der Sammlung  von Altglas- und Altpapier, ab 1990 konzentrierte man sich auf die Gebrauchtkleider-Sammlungen in Nördlingen und Umgebung. Mit letzterer wird seitdem die lebendige Patenschaft mit der Kolpingsfamilie Somogy-Vasas in Südungarn unterstützt.

Viele Mitglieder  gestalten dieses bunte Vereinsleben seit Jahrzehnten mit und so konnten Präses Dekan Paul Erber, Vorsitzender Paul W. Ritter und sein Stellvertreter Konrad Häfele  eine Reihe von Kolpingbrüdern und -schwestern beim Kolping-Gedenktag auszeichnen. Für 25 Jahre wurden mit der silbernen Kolpingnadel Irmgard und Steffen Riedel, Sieglinde, Katrin und Heinz Leßniak sowie Sylvia Pisko-Hach, Sandra Haimböck, Stefanie Hopf, Stephanie Hermann und Barbara Döwich geehrt. 40 Jahre stehen Armin Kloiber, Andreas Hederer und Manfred Ottenweller zu Adolph Kolping und seinem Werk. Ebenso Thomas Brennförder, Michael Werner, Albert König, Hans Altmann, Stephan Kemmer, Petra Haimböck und Susanne Hauber.  Gar sechs Jahrzehnte ist Xaver Faußner dem Kolpingwerk verbunden. Geehrt werden konnte zudem Egon Ritter, der auf stolze 65 Jahre Mitgliedschaft bei Kolping zurückblicken kann.

Posthum dankte die Kolpingsfamilie Adolf Abtmayr  für seinen jahrelangen, zuverlässigen, engagierten Einsatz bei zahlreichen Kolpingaktionen und widmete ihm die bestehende Patenschaft für die Kolpingkindergärten in Südafrika. 

Des Weiteren dankte Vorsitzender Paul Ritter Franz Kugler für sein Engagement als Arbeitnehmervertreter. 30 Jahre war Kugler Vizepräsident der Handwerkskammer für Schwaben, 20 Jahre arbeitete er im Vorstand des Deutschen Handwerkskammertages mit. Im November erhielt er dafür das Ehrenzeichen des Kolpingwerkes Deutschland, die höchste deutsche Kolping-Auszeichnung.

Als neue Mitglieder wurden beim Kolping-Gedenktag Maria Hederer, Peter Schiele sowie Familie Franz-Josef Wagner begrüßt. Gemeinsam sangen alle Besucher das Lied ?Wir sind Kolping?, am Klavier begleitete dabei Jakob Forster. Das besungene Gemeinschaftsgefühl wird im September 2015 in Köln besonders zu spüren sein, wenn sich 15.000 Kolpingmitglieder aus ganz Deutschland dort zu einem Kolpingtag treffen. Stefanie Ritter machte mit einer Präsentation bereits Vorfreude auf dieses Ereignis mit dem Motto ?Mut tut gut?.

Passend zum Thema des Kolpingtages und ganz im Sinne des Kolping Gedenktags sprach Vorsitzender Paul Ritter über Adolph Kolping als Mutmacher: ?Die Werte der Kolpinggemeinschaft ? Achtung vor der Menschenwürde, Solidarität und Nächstenliebe ? sind auch 150 Jahre nach dem Tod des Verbandsgründers lebendig und zukunftsweisend.?  

Bei der abschließenden Abendmesse in St. Salvator würdigte Kaplan Pater Czeslaw den seligen Adolph Kolping und stellte anerkennend heraus, wie wichtig die Arbeit der Kolpingsfamilie Nördlingen für die Pfarreiengemeinschaft ist.