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Kolpingsfamilie

Nördlingen

Portrait Adolf Kolping
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Kolping-Gedenktag 2013

veröffentlicht am

Im vergangenen Jahr feierte das Internationale Kolpingwerk den 200. Geburtstag seines Gründers Adolph Kolping. Den Ideen des katholischen Priesters und Sozialreformers, der 1991 seliggesprochen wurde, folgen inzwischen 450.000 Mitglieder in über 60 Ländern.

Wie der Katholische Gesellenverein selbst eine Antwort auf die soziale Frage war, so reagierte der Katholische Sozialverband immer wieder auf die Herausforderungen der Zeit.  Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden aus den  Gesellenvereinen Kolpingsfamilien, die sich für Frauen und für alle Generationen öffneten. Im Bistum Augsburg gibt es mehr als 100 Kolpingsfamilien mit über 13.000 Mitgliedern. 

Den 200. Geburtstag feierte die Kolpingsfamilie Nördlingen gleich mit mehreren Aktionen im Jahr 2013. Beim Pfarrfest in St. Salvator spendierte man die Getränke für die Kinder. Im Mai machte man mit einem Stand in der Fußgängerzone auf Kolping als Sozialverband aufmerksam. Am Geburtstag selbst ließ die Kolpingsfamilie ihren seligen Verbandsgründer  bei einem fairen Brunch hochleben.  

Neuaufnahmen bei der Kolpingsfamilie Nördlingen

Ein großes Fest in jedem Jahr ist der Kolping-Gedenktag im Dezember, bewährt musikalisch umrahmt von Heinz Leßniak.  Im Jubiläumsjahr freute sich die Kolpingsfamilie Nördlingen ganz besonders über viele Neuaufnahmen. Als neue Mitglieder konnte Clara Lettenmeier, Linus und Vivien Riedel, Giesela Uhl, Diana, Boris, Cindy, Heiko, Alexander, Simon Ihm sowie Markus, Alina, Natalie und Lucia Pisko begrüßt werden. ?Die Neumitglieder zeigen, dass die Ideen von Adolph Kolping nach wie vor Menschen begeistern?, erklärte Vorsitzender Paul W. Ritter.

Außerdem stand die Ehrung von langjährigen Mitgliedern auf dem Programm. Sie haben ihre Treue zu Kolping bereits unter Beweis gestellt und können bestätigen, dass das ?Treu Kolping? wahrlich mehr ist als nur ein Gruß. ?Treu Kolping? meint, zu Adolph Kolping stehen, zum Kolpingwerk stehen, zueinander stehen. So wurden für 25 Jahre  mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet: Maria und Karl Koukol, Günter Franzus, Helmut und Martina Guckert, Bernhard Kugler, Martin Kugler, Dr. Thomas Hopfenzitz, Axel Brennförder, Michael Eisenbarth, Birgit Brennförder, Elsa Hauber und Franz Kugler jun..

Vier Jahrzehnte stehen Vorsitzender Paul Ritter und sein Stellvertreter Konrad Häfele sowie Egon Reith zu Adolph Kolping und seinem Werk. Mit der goldenen Kolpingnadel für 50 Jahre Treue wurde Ewald Wimmer geehrt. Außerdem erhielten Arthur Brennförder und  Robert Tomaschek für 60 Jahre Mitgliedschaft eine Urkunde. ?In der heutigen kurzlebigen und hektischen Zeit sind sie alle mit ihrer gelebten Verbundenheit zu Kolping ein leuchtendes Beispiel und Vorbild besonders für die jüngeren und neuen Mitglieder?, so Paul Ritter.

Als Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung  widmete der Vorsitzende die bestehende Patenschaft für die Kolpingkindergärten 2014 in Südafrika Berta Kloiber, stellvertretend für alle Austräger der Mitglieder-Info der Kolpingsfamilie.

Ehrenmitgliedschaft für Walter Tomaschek

Walter Tomaschek wurde für sein jahrzehntelanges Engagement im Sinne Adolph Kolpings mit der Ehrenmitgliedschaft der Kolpingsfamilie Nördlingen ausgezeichnet. Damit wird sein herausragender und vorbildlicher Einsatz für Kolping gewürdigt. Bereits im Herbst 1969, kurz nach seinem Beitritt, wurde Tomaschek in den Vorstand als Jugendvertreter und Jungkolpingleiter berufen. Es folgten Jahre der Mitarbeit im Bezirksvorstand und im Diözesan-Jugendteam. Die 19 legendären Familienfahrradrallies ?Tour de Ries?, die bis zu 400 Teilnehmer zählten, wurden unter seiner Verantwortung organisiert.  Von 1987 bis 2006 war Walter Tomaschek dann der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Nördlingen. Unter seiner Leitung wurden die freundschaftlichen Bande zur ungarischen Kolpingsfamilie Somogy-Vasas geknüpft und ein reger Austausch begann. Immer wieder meisterte er Großereignisse mit Bravour, wie die Organisation des 125-jährigen Gründungsfestes 1999 oder die Kolpingschänken bei den Historischen Stadtmauerfesten 1996, 1998, 2001 und 2004. Als er die Verantwortung für ?seine? Kolpingsfamilie 2006 abgab, blieb er seinem Nachfolger ein kluger und geschätzter Ratgeber und gab sein Wissen und seinen Erfahrungsschatz stets bereitwillig weiter. Er hilft bei den Straßensammlungen immer wieder als Fahrer aus und war bei den Stadtmauerfesten 2007, 2010 und 2013 stets eine Stütze und ein wertvoller Mitmacher und Aktivposten.

Festgottesdienst zur Feier des 200. Geburtstags von Adolph Kolping

Den Abschluss und Höhepunkt des Kolping-Gedenktages bildete der Vorabendgottesdienst in St. Salvator. Dieser wurde passend zum Jubiläumsjahr gestaltet. Nach einführenden Worten von Präses Dekan Paul Erber öffneten Konrad Häfele und Irmgard Riedel ein Geschenkpaket. Die Inhalte stehen für die Schätze, die man vermissen würde, wenn es Adolph Kolping nicht gegeben hätte. So steht eine Bibel für Adolph Kolping als Vorbild im Glauben. Ein Haus symbolisiert die Geborgenheit und das Angenommensein in der Kolpinggemeinschaft. Ein Herz versinnbildlicht den Einsatz der Kolpingleute für Menschen, besonders für die sozial schwächeren und ausgegrenzten.  Eine ungarische Flagge im Geschenkpaket steht für die solidarische Weltfamilie und die Partner-Kolpingsfamilie in Südungarn. Weiter zeigt ein Laptop, dass das Kolpingwerk sich in der Arbeitswelt engagiert. Mit verschieden großen Schuhen wird sichtbar, dass der gelernte Schuhmacher Kolping ein Förderer und Unterstützter der Institution Familie war. Als Schlusslied spielte Organist Klaus Ortler auf der erweiterten Orgel in St. Salvator das Lied ?Wir sind Kolping?.
Der Bericht steht auch online bei den Rieser Nachrichten.