Rückblick 2023

Am Sonntag hatten einige „Kolpinger“ das Vergnügen, die Sonderausstellung „Volksfrömmigkeit“ im Stiftlandmuseum Waldsassen zu besuchen. Die Ausstellung, kuratiert vom früheren Friedenfelser Pfarrer Klaus Haußmann, entführte die Besucher in die faszinierende Welt kurioser religiöser Volkskunst.
Pfarrer Haußmann führte die Gruppe durch die Ausstellung und präsentierte dabei etwa 150 faszinierende Gegenstände, darunter ungewöhnliche Reliquien wie das „Breverl“, Schluckbilder und die geheimnisvolle Schabmuttergottes. Der Titel der Präsentation „Frater Eders Kunsthandwerk – in Waldsassen neu belebt“ verweist auf die Wiederbelebung einiger bereits vor 13 Jahren gezeigter Exponate.
Die Exponate, größtenteils aus der persönlichen Sammlung von Pfarrer Haußmann, zeichnen ein Bild von Volksfrömmigkeit, wie sie in den Wohnzimmern gewöhnlicher Menschen zu finden war. Ein „Breverl“, so erklärte Haußmann, wurde von Gläubigen als Schutzamulett getragen, um sich vor bösen Geistern, Krankheiten und Katastrophen zu schützen. Die Ausführungen zu Schluckbildern oder Esszetteln, die eine Schutzfunktion entfalten sollten, wenn sie verschluckt wurden, fesselten die Besucher.
Besonders amüsant waren Pfarrer Haußmanns Erklärungen zur Schabgottesmutter. Diese kleine schwarze Figur wurde nicht nur als Souvenir erworben, sondern im 18. Jahrhundert schabten Gläubige winzige Teile von ihr mit einem Messer ins Essen. Dies sollte Krankheiten vorbeugen oder Heilung herbeiführen. Aufgrund ihrer Nähe zum Aberglauben wurden solche Bräuche von der katholischen Kirche verboten und verschwanden allmählich.
Die Ausstellung bot jedoch nicht nur Einblicke in Pfarrer Haußmanns Sammlung, sondern auch in die Kunst von Frater Eder, der einige der „Heiligen Leiber“ in der Basilika verzierte. Die Klosterarbeiten von Marianne Grzesina, Franziska Möhwald und Gabriele Salomon rundeten die Ausstellung ab und lieferten einen facettenreichen Einblick in die Vielfalt der Volksfrömmigkeit.
Die Sonderausstellung im Stiftlandmuseum Waldsassen ist zweifellos eine Bereicherung für alle, die sich für die kuriosen und faszinierenden Aspekte der Volksfrömmigkeit interessieren.

Die Kolpingsfamilie setzte auch dieses Jahr ihre beliebte Tradition der Nikolaushausbesuche fort. Am 05. und 06. Dezember 2023 besuchten wir insgesamt 21 Haushalte und begeisterten fast 60 Kinder.

Seit nunmehr siebzehn Jahren organisiert die Kolpingsfamilie diesen Nikolausdienst, der darauf abzielt, einen alten christlichen Brauch in seiner ursprünglichen Form zu bewahren und die Tradition lebendig zu halten. Im Fokus steht die Vermittlung von Werten wie Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und Dankbarkeit durch die Darstellung des Heiligen Nikolaus und seiner Legende.
Der Nikolausbesuch bietet Familien die Möglichkeit, gemeinsam mit Eltern, Kindern, Großeltern und Enkeln einen besonderen Abend zu verbringen und sich auf die Advents- und Weihnachtszeit einzustimmen. Lob und (leichter) Tadel sowie Geschenke gehören ebenso dazu wie die Gewissheit, dass dieser besondere Besuch den Kindern in guter Erinnerung bleibt.

Ein herzlicher Dank geht an die Eltern und Großeltern für ihre freiwilligen Spenden sowie an die engagierten ehrenamtlichen Helfer Nora Düning (Organisation), Reiner Gärtner (Fahrdienst), Lukas Schultes und Adrian Käß (Nikoläuse) sowie Christian und Christina Schraml (Knecht Ruprecht). Ohne ihren Einsatz wäre diese schöne Tradition nicht möglich.

Am Kolpinggedenktag standen besinnliche und festliche Momente im Mittelpunkt.
Auftakt war ein Gottesdienst mit dem Gedächtnis für alle verstorbene Kolpingmitglieder aus Friedenfels. Der Frauenchor Friedenfels sorgte für die musikalische Begleitung.

Präses Pfarrer Joseph betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des Wachseins im Advent. Er lud dazu ein, diese Zeit nicht nur als stressige Vorbereitung, sondern als eine Zeit der Besinnung zu erleben. In seiner Predigt unterstrich er die Notwendigkeit der Wachsamkeit, insbesondere im Hinblick auf die Mahnung Jesu, aufmerksam auf sein Kommen zu sein. Weiterhin legte er einen besonderen Fokus auf das Vermächtnis von Adolph Kolping und würdigte ihn als Vorbild für aktives Handeln im Dienste der Nächstenliebe. Die Predigt endete mit dem eindringlichen Appell zur Wachsamkeit, um die Menschwerdung Gottes in den Sorgen der Menschen zu erkennen. Der Präses wünschte allen Gottesdienstbesuchern, die Wachsamkeit für das Wesentliche im Leben zu bewahren.

Die Gedenkfeier setzte sich im Gasthof „Goldener Engel“ fort. Vorsitzender Reiner Gärtner erinnerte bei seiner Begrüßung daran, dass Adolph Kolping ein adventlicher Mensch war, dessen Handeln vom Glauben geprägt war. Die Adventszeit sei eine Chance, sich auf das Fest der Geburt Jesu vorzubereiten, und er betonte die Bedeutung der Nächstenliebe im kolping’schen Sinne.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden langjährige Mitglieder für ihre Treue zur Kolpingsfamilie geehrt. Susanne Hermann, Andreas Kaßeckert und Hannelore Findeis  erhielten herzliche Dankesworte und Urkunden für ihre 40-jährige Mitgliedschaft.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Spendenübergabe an die Ministranten der Pfarrei Friedenfels. Präses Pfarrer Joseph und die beiden Vorsitzenden Reiner Gärtner und Barbara Kaßeckert überreichten 450 Euro zur finanziellen Unterstützung für die internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom im nächsten Jahr.

Der besinnliche Abschluss des Abends wurde von Jakob Schraml am Klavier und Theresa Schraml an der Querflöte musikalisch gestaltet. Präses Pfarrer Joseph und die beiden Vorsitzenden stimmten die Anwesenden außerdem mit Beiträgen und Texten auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein.

Eine zauberhafte Nachtwanderung sorgte für festliche Stimmung, als sich am Veranstaltungstag – passend und erstmals in diesem Winter – der Schnee sanft auf den Boden legte. Mit Laternen und Lampen ausgestattet begaben sich die Teilnehmenden auf eine malerische Reise auf den Schusterberg zur Kriegergedächtniskapelle. Die Strecke, als „familiengeeignet“ angepriesen, wurde durch die leuchtenden Laternen und Lampen in ein märchenhaftes Licht getaucht.

Am Ziel angekommen, gönnten sich die Wanderer eine kurze Rast. Heiße Getränke und Schoko-Lebkuchen sorgten für wohlige Wärme und versüßten den Moment.
Dank gilt dem Organisationsteam für die gelungene Veranstaltung und den Teilnehmern für ihre fröhliche Beteiligung an dieser „Nachtwanderung im Schnee“.

Warum gibt es Leid, warum gibt es unverschuldete unheilbare Krankheiten, warum Hunger? Warum gibt es die Folgen von Naturkatastrophen, die nicht menschenverschuldet sind, wie Vulkanausbrüche oder Erdbeben? Wo Menschen sterben. Warum lässt Gott das zu? Gibt es überhaupt eine Antwort, die unserer menschlichen Gier nach Logik und Kausalität entspricht?
Diese schwierigen u. härtesten Fragen beschäftigen schon seit Urzeiten die Menschheit, viele Theologen und Philosophen haben sich dazu unzählige Gedanken gemacht.
Beim Vortrag in Friedenfels beschäftigte sich Frau Regina König eben auch mit diesen Fragen: „Warum lässt Gott das Leid zu und welche tragfähigen Antworten hat das Christentum?“

Die Referentin beleuchtete die Frage nach dem Ursprung und der Rolle von Leid in der Welt aus biblischer Perspektive. Insbesondere ihre Ausführungen zum Buch „Hiob“ im Alten Testament beeindruckten. Das Buch erzählt die Geschichte von Hiob, einem gottesfürchtigen Mann, dem schwere Prüfungen auferlegt werden. Satan fordert Gottes Erlaubnis, Hiob zu prüfen, und Hiob verliert seine Kinder, seinen Reichtum und seine Gesundheit. Trotz dieser schweren Schläge bleibt Hiob standhaft im Glauben. Das Buch enthält Dialoge zwischen Hiob und seinen Freunden, die versuchen, die Gründe für sein Leiden zu erklären. Hiob ringt mit dem Schmerz und hinterfragt Gott. Am Ende antwortet Gott selbst und stellt die Begrenztheit menschlichen Verständnisses heraus. Hiob wird belohnt, indem er mehr Segnungen erhält als zuvor. Das Buch betont die Themen von Glauben, Geduld und das Mysterium von Gottes souveräner Kontrolle über das menschliche Schicksal trotz scheinbar unerklärlichem Leid.
Regina König erklärte, dass Gott gemäß christlicher Lehre die Welt in Freiheit geschaffen hat, was auch die Möglichkeit von Leid einschließt, das durch menschliche Entscheidungen und die gebrochene Natur der Welt entsteht. In ihren Ausführungen erkundete sie auch die Idee, dass Leid oft eine Gelegenheit für Mitgefühl und Solidarität bieten kann. Darüber hinaus betonte die Religionslehrerin die christliche Überzeugung, dass Gott trotz des Leids eine Quelle von Trost und Hoffnung ist und dass letztendlich Gottes Liebe und Souveränität über das Leid triumphieren werden.

Thema: „Meine Begegnung mit Papst Franziskus in Mazedonien“!
Vortrag von Pfarrer Siegfried Wölfel im Gasthof „Goldener Engel“ in Friedenfels.
Im Bild v.l.n.r: Pfarrer Joseph, Sebastian Ertl, Ruhestandspriester Siegfried Wölfel und Adrian Käß

Hier geht es zum ausführlichen Bericht von Adrian Käß (Download als pdf-Datei).

Der Oktober wird in der kath. Kirche auch Rosenkranzmonat genannt. In diesem Monat beten die Gläubigen besonders das Rosenkranzgebet. Eine von der Kolpingsfamilie Kemnath organisierte stimmungsvolle Andacht feierten die Kolpingsfamilien des Bezirks Tirschenreuth in der örtlichen Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“.

Zu Beginn der Feier zogen die Fahnenträger der einzelnen Kolpingsfamilien mit ihren Bannern in das Gotteshaus ein. Passende Bibelstellen und Meditationstexte – vorgetragen von Stadtpfarrer Thomas Kraus und Mitgliedern der Kolpingsfamilie Kemnath – schlugen die Brücke zum Leben der Gläubigen. Die Musikgruppe „Brückenbauer“ umrahmten den Rosenkranz und erntete am Ende viel Applaus.

Auch in diesem Jahr haben einige Kinder unter Anleitung von Christine Schraml und Kerstin Weidner-Tusek einen Erntedankwagen und eigene Erntedankkörbchen mit Obst, Früchten, Blumen, Gemüse, Getreide und weiteren Erntegaben zusammengestellt und festlich geschmückt. Leonie Kaßeckert und Kai-Ian Weidner von der Kolpingjugend brachten sich ebenfalls mit ein und leiteten die Kinder und jüngsten „Kolpinger“ an, die Erntegaben sicher zu verstauen. Außerdem sorgten sie mit lustigen Spielen für einen kurzweiligen Nachmittag.
Beim Erntedankfest am Sonntag durften die Kinder den bunten Erntedankwagen unter Begleitung der Musikkapelle Pullenreuth, der Vereine mit ihren Fahnen sowie zahlreicher Gläubiger vom Hammerweiherparkplatz zur Pfarrkirche „Maria Immaculata“ ziehen. Dort wurde zusammen mit Pfarrer Joseph ein fröhlicher Familiengottesdienst gefeiert und dabei dem lieben Gott für die Früchte und Gaben der Natur und für alles, was er uns schenkt, gedankt.
Nach dem Erntedankfest wurde der gesamte Inhalt des Erntedankwagens selbstverständlich nicht in die Tonne gekippt, sondern findet in der örtlichen Grundschule und im Friedenfelser Kindergarten nützliche Verwendung.

Tief beeindruckt und bewegt verfolgten 6 „Kolpinger“ aus Friedenfels zusammen mit vielen – überwiegend jugendlichen – Besuchern die Filmvorführung “Philipp Mickenbecker – Real Life”.

Philipp inspirierte eine ganze Generation durch seine YouTube-Videos, seinen offenen Umgang mit seiner Krankheit, seine Hoffnung und seinen Glauben an Gott.
Hautnah erlebten die Zuschauer, wie Philipps Freunde für ihn kochten, ihn pflegten und mit ihm auf zwei große Reisen gingen. Sie sahen einen Philipp, der Schmerzen aushielt und dessen Glaube auch auf die Probe gestellt wurde. Er verlor jedoch zu keinem Zeitpunkt seine Lebensfreude, seine Hoffnung und sein Gottvertrauen.
„Wir sahen einen bewegenden Film über das Hoffen und Warten auf ein Wunder, über den Umgang mit der eigenen Endlichkeit – in einer Lebensphase, in der man über den Tod eigentlich nicht nachdenken möchte – und über einen Freundeskreis, der sich diesen Herausforderungen und den großen Fragen des Lebens, welche Philipps Schicksal aufwirft, stellte“, so die Teilnehmer aus Friedenfels. Weiter: „Das Gesehene inspiriert, neu über das Leben und seine Begrenztheit nachzudenken und zeigt, wie wichtig es ist, in Freundschaften und Beziehungen zu investieren – trotz aller Umstände.“

10 Mitglieder der Kolpingfamilie sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Altkleider-Straßensammlung im Gemeindegebiet von Friedenfels, Bärnhöhe und Voitenthan.
Mit zwei Fahrzeugen wurden die von der Bevölkerung am Straßenrand bereit gelegten und ordentlich verpackten Säcke mit Kleidungsstücken, Woll- und Strickwaren, Bett- und Haushaltswäsche sowie Federbetten und Schuhen eingesammelt.
Nach zwei Stunden schweißtreibender Arbeit konnte die Aktion erfolgreich und ohne Zwischenfälle abgeschlossen werden und der Lastwagen der Firma Lorenz Wittmann GmbH aus Geisenhausen war mit fast 2,4 Tonnen aus Friedenfels gut gefüllt.
Wir bedanken uns beim neuen Besitzer der Schlossbrauerei, Herrn Karlheinz Mohr, und der Gemeindeverwaltung Friedenfels für die kostenlose Überlassung der Sammelfahrzeuge sowie bei der Bevölkerung für die großzügigen Kleider- und Schuhspenden. Ein besonderer Dank geht auch an die freiwilligen Helfer Martin Bischof, Carsten und Matthias Klöble, Bernhard Schmidt, Alexander Schön, Jakob und Johannes Schraml, Lukas Schultes sowie Kai-Ian und Korbinian Weidner.
Mit dem Erlös aus der Sammlung werden wieder nationale und internationale soziale Projekte unterstützt.

(Reisebericht von Lucia Schmidt)

Wir starteten am Freitag früh mit 52 gutgelaunten Teilnehmenden zur Fahrt nach Ramsau am Dachstein. Busfahrer war wieder Gerwig Gerl vom Busunternehmen Meisl aus Krummennaab, der schon viele Jahre zuverlässig die Reisegruppe begleitet.
Nach dem traditionellen Frühstück mit Kaffee, warmem Leberkäs, Semmeln und Kücheln ging die Fahrt zuerst nach Altötting. Dort konnte man die neu renovierte Gnadenkapelle, die Stiftskirche, Basilika etc. besuchen.
Danach fuhren wir bei Salzburg über die Grenze und erreichten bei herrlichem Wetter unser „Posthotel“ in Ramsau-Kulm. Nach der Zimmerverteilung erkundeten wir den Ort oder unternahmen Wanderungen auf dem Hochplateau Ramsau. Abends ging es zurück ins Hotel zum „all-inclusive“-Abendessen.

Am nächsten Tag fuhren wir bei strahlend blauem Himmel mit dem Wanderbus zur Talstation der Schwebebahn auf den Dachstein. Dort erreichten wir in wenigen Minuten mit der Panorama-Gondel die Bergstation auf 2700 m Höhe. Der spektakuläre Ausblick von der Aussichtsplattform „Sky Walk“ mit Blick auf die darunter 250 m abfallende Wand des Hunerkogels und das beeindruckende Panorama mit den schönsten Gipfeln der Alpen waren die ersten Höhepunkte. Ein „Nervenkitzel mit Aussicht“ war der Gang über die Dachstein-Hängebrücke mit der „Treppe ins Nichts“. Ein besonderes Highlight darüber hinaus war der Dachstein-Eispalast. Handgeschnitzte Eisskulpturen, sowie ein Kristalldom, 6 Meter tief unter dem riesigen Gletscher, verzauberten die Betrachter.
Nach längerem Aufenthalt auf dem Dachstein, wieder an der Talstation angekommen, nutzten viele die Möglichkeit der Einkehr in verschiedene Almen.
Zurück in Ramsau wurde auch die Einsatzzentrale aus der Fernsehserie „Die Bergretter“ besucht.
Nach der Rückkehr durften wir dann eine Hl. Messe in der kleinen Kirche St. Rupert direkt in der Nähe unseres Hotels mitfeiern.

Sonntagvormittag stand die Mozartstadt Salzburg mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten auf dem Programm.
Am frühen Nachmittag ging es heimwärts mit Einkehr im Biergarten der Ellermühle bei Landshut.

Alle Mitfahrenden waren vom Wochenende begeistert und haben sich für die Reise im nächsten Jahr gleich wieder angemeldet.

Zum achten Mal war die Fuchsmühler Wallfahrtskirche „Maria Hilf“ Ziel der Kolping-Bezirks-Wallfahrt.

Der Weg führte bei angenehmen Temperaturen – die „Maria-Hilf-Kirche“ vor Augen – den Höhenweg entlang, an Tirschnitz und Fürstenhof vorbei, schließlich den Berg hinauf nach Fuchsmühl. Erwartet wurden die Pilger von Pater Martin, den Ministranten und weiteren Kolpinggeschwistern, für die der Fußweg zu beschwerlich gewesen wäre. Nach einer gemeinsamen Messe im Gotteshaus und einem Mittagessen im Gasthof „Weissenstein“ machte sich die Gruppe wieder auf den Weg nach Hause.

Die Kolpingsfamilie Friedenfels verfolgt – im Einklang mit der Vision von Adolph Kolping – u.a. das Ziel, allen bildungsinteressierten Menschen ein lebenslanges Lernen zu ermöglichen. Neben den regelmäßigen Vortrags- und Diskussionsabenden in Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung wurde deshalb in der Jahresplanung eine Besichtigung des Mineralienmuseums von Ferdinand Wagner in Mähring aufgenommen.
Der Steinmetz und begeisterte Mineraliensammler hat in seinem Heimatort im Jahr 2022 ein privates Museum mit rund 350 Quadratmeter Ausstellungsfläche und weit über 1000 Exponaten aufgebaut.
Wunderschöne Mineralien vor allem aus der Oberpfalz, aus Oberfranken oder dem benachbarten Tschechien aber auch aus der ganzen Welt konnten von den Teilnehmenden bestaunt und angefasst werden. Es glitzerte in den Vitrinen an allen Ecken und Enden in allen erdenklichen Farben. Geschickt gesetzte Lichtakzente verstärkten diesen Effekt nochmals deutlich.
Fluorit, Baryt, Calcit, Autonit, Uranocircit, Quarz, Gold, Blei, Zinkblende, Silber, Antimonit, Torbernit, Eisenkiesel, Hämatit, Turmalin, Aquamarin, Beryl und Opal bildeten nur einen winzigen Teil der stillen und geheimnisvollen Welt dieser kalten Schönheiten. Zum Teil mehrere hundert Kilogramm schwer oder auch nur „daumennagelgroß“ sind die Schätze. Selbst Stücke aus dem Weltall sind darunter: Meteorite, die in Afrika niedergegangen sind.

„Bereits als Siebenjähriger hat er seine Sammelleidenschaft entdeckt, als er beim „Erdäpfelgraben“ jede Menge Quarzkristalle fand“, wusste Wagner zu berichten. Seit mehreren Jahrzehnten trägt er nun die Kostbarkeiten auch aus dem Inneren der Erde – bisweilen geht es dazu Hunderte Meter tief unter den Erdboden, angeseilt wie Bergsteiger im Hochgebirge – zusammen.

Alle prachtvollen Kristalle sind fein säuberlich beschriftet und katalogisiert. Manche leuchten im UV-Licht, andere funkeln unter dem Tageslicht. Wiederum andere Stücke wirken unscheinbar und bergen doch ein Geheimnis in sich. Kein „Stoa“, zu dem der leidenschaftliche Sammler nicht etwas erzählen konnte.

Weitere Eindrücke: Siehe Bildergalerie…

Zusammen mit 2 Bischöfen, 16 Priestern, einer großen Ministrantenschar, vielen Gläubigen und zahlreichen Vereinsabordnungen feierte Ruhestandspriester Siegfried Wölfel sein 50. Priesterjubiläum in Friedenfels.

Neben dem festlichen Kirchenzug, an dem sich auch eine Abordnung unserer Kolpingsfamilie mit Banner beteiligte, beeindruckte vor allem der feierliche Dankgottesdienst in der Pfarrkirche „Maria Immaculata“.
Beim abschließenden Stehempfang am Marienbrunnen nutzten wir die Gelegenheit, Pfarrer Wölfel persönlich zu gratulieren und mit einem aufrichtigen „Vergelt’s Gott“ für sein bisheriges Wirken und seine Unterstützung in den Belangen unserer Bildungs- und Aktionsgemeinschaft im Geiste Kolpings zu danken.
Für die Zukunft wünschen wir dem Jubilar weiterhin Gottes Segen und Gesundheit.

Nach alter Tradition entzündete die Kolpingsfamilie auch in diesem Jahr das Johannisfeuer. Bei bestem Wetter kamen zahlreiche Gäste, vor allem viele Familien mit Kindern, zum gewohnten Platz (Anwesen Grüner). Die Bänke rund um den Feuerplatz waren schnell und gut besetzt.
Pater Martin sprach besinnliche Texte und Segensworte. Dann war der Moment gekommen, dass die Kinder mit ihren Fackeln den Holzstoß unter Anleitung von Andreas Kaßeckert und Bernhard Schmidt entzünden durften. Im Nu loderten hohe Flammen in den wolkenlosen Himmel und die anbrechende Nacht, versprühten dabei imposante Funken und verbreiteten Helle.
Die Freiwillige Feuerwehr sorgten dabei für ausreichenden Brandschutz.
Mitglieder der Kolpingsfamilie verkauften kalte Getränke, Bratwurst- und Knackersemmeln sowie Brezen.
So verbrachten die Besucher gesellige Stunden bei angenehmen Temperaturen.

Weitere Eindrücke: Siehe Bildergalerie…

Am Freitag nach Fronleichnam machten sich 23 „Kolpinger“ voller Vorfreude auf den Weg zum dreitägigen Familienwochenende ins Kolping-Ferienhaus „Haus Bayerischer Wald“ in Lambach.

Die Beteiligten nahmen eine Auszeit vom Alltag und verbrachten erholsame, kurzweilige und vergnügliche Tage im „Lamer Winkel“ am Fuße des Ossers, mit garantiert keinem Handyempfang. Die Lage des Hauses ist traumhaft und auch die Freizeitangebote der Gegend sind reichlich vorhanden. So war viel Zeit zum Nachdenken, persönlichen Austausch, Entspannen und „Abschalten“ aber auch zum Spielen, Baden oder Wandern im Bayerischen Wald.

Jeweils nach dem Abendessen am Freitag und Samstag trafen sich alle zu kleinen geistlichen Impulsen. Zum Kernthema „Gottes Lieblingstier: Der Esel“ waren entsprechende Aufgaben, Spiele, Texte und Gebete vorbereitet. Im Mittelpunkt standen dabei die Bibelgeschichten und Textstellen „Bileams Esel“ (Altes Testament, Numeri 4. Buch Mose 22) sowie „Jesu Einzug in Jerusalem auf einem Esel“ (Neues Testament, Matthäus 21,1-11).

Der flauschige Stoff-Esel Eli von „Missio Österreich“ war ein ständiger Begleiter und findet nach dem Wochenende bei der Familie Christian und Christine Schraml – sehr zur Freude von Tochter Laura – ein neues Zuhause.

Die beiden Vorsitzenden Reiner Gärtner und Barbara Kaßeckert waren vor allem begeistert von einem spontanen und lebhaften sowie fruchtbringenden Austausch der unterschiedlichen Generationen über die Kolpingarbeit speziell aber auch allgemein in der Pfarrei. Es wurde nicht nur gejammert und lamentiert sondern konkrete (Verbesserungs)Vorschläge geäußert. „Wir nehmen eure greifbaren Wünsche und Anregungen sehr gerne zur möglichen Umsetzung mit in Vorstandschaft“, so Gärtner.

Würdiger Abschluss am Sonntag war in der Hauskapelle die Mitfeier eines von der Kolpingsfamilie Pfreimd mit ihrem Vorsitzenden Georg Hirmer gestalteten Wortgottesdienstes.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen endete die gelungene Freizeit und die Familien machten sich auf den Heimweg. Es war wieder ein tolles Wochenende mit viel Spiel und Spaß sowie etwas „BeSINNung“.

Die am Marienbrunnen geplante Maiandacht musste kurzfristig witterungsbedingt in die Pfarrkirche „Maria Immaculata“ verlegt werden. Auch hier fanden sich sowohl „Kolpinger“ als auch Pfarrangehörige und Gäste zur Mitfeier ein.
Die Andacht stand unter dem Titel „Maria durch ein Dornwald ging!“Mit passenden von Präses Pfarrer Joseph, Andrea Schraml und Reiner Gärtner vorgetragenen Texten und Gedanken betrachtete man gemeinsam die einzelnen Strophen des bekannten Adventsliedes, das ursprünglich als regionales Wallfahrtslied das ganze Jahr gesungen wurde.
Musikalisch gestaltet wurde die Maiandacht vom Männergesangverein „Frohsinn“ unter der Leitung von Horst Straub.

Der abschließende Segenswunsch von Pfarrer Joseph lautete:
„Herr, Gott des Lebens, segne die Dornen unserer Ängste ebenso wie die Rosen unserer Freuden. Segne die Dornen unserer Trauer und die Rosen unseres Glücks. Segne die Dornen unserer Krankheiten und die Rosen unserer Gesundheit. Segne die Dornen unserer Unzulänglichkeiten und die Rosen unseres Geliebtseins. Hilf uns, all die Dornen und Rosen unseres Lebens anzunehmen unter deinem reichen Segen, du, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.“

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung standen neben diversen Rechenschaftsberichten und einer Bilderschau vom letzten Vereinsausflug in den Harz Neuaufnahmen und die Auszeichnung verdienter Mitglieder im Mittelpunkt.

Präses Pfarrer Joseph sowie die beiden Vorsitzenden Reiner Gärtner und Barbara Kaßeckert dankten Marga Heldmann, Otto Höfer und Maria Schraml für 40 Jahre Mitgliedschaft.
In Abwesenheit geehrt wurden Gerhard Konz (25 Jahre), Bernhard Dornhäuser, Petra Fischer, Martina Frank, Meinhard Petrik und Hans-Günther Spickenreuther (jeweils 40 Jahre).

Mit Matthias Klöble, Laura, Jakob und Maria Schraml, Christina, Johannes und Theresa Schraml sowie Monika und Robert Mertl konnten neun neue Mitglieder in die Gemeinschaft aufgenommen werden.

Der vierte Fastensonntag ist ein besonderer: Er trägt den lateinischen Namen “Laetare”, was “Freue dich” bedeutet. Warum? Ganz einfach: Die Mitte der Fastenzeit ist überschritten und Ostern kommt näher. Dieser Tag hat einen fröhlicheren und tröstlichen Charakter als die vorangegangenen Fastentage und kündet von der Freude auf das kommende Fest.

Passend dazu lautete das Thema des diesjährigen Bezirksbildungstages im Haus Johannisthal „Kolping … weils gout dout!“
Musiker, Autor und Bühnenmensch Hubert Treml aus Regensburg begeisterte dabei die gut 80 Teilnehmer/innen mit Leidenschaft, Wortwitz und Herz. Er unterhielt mit spritzigen und berührenden Songs sowie witzigen Pointen und brachte das Zwerchfell als auch die Seele ins Schwingen.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen fand man sich in der Hauskapelle „St. Johannes der Täufer“ zum Gottesdienst ein, den Bezirkspräses Pfarrer Martin Besold zelebrierte. Mit Kaffee und Kuchen wurde der Bildungstag 2023 abgerundet.

Jedes Jahr zur Fastenzeit gestaltet die Kolpingsfamilie einen Familienkreuzweg. Heuer stand die sehr gut besuchte Andacht in der Pfarrkirche „Maria Immaculata“ unter dem Motto “Mit Adolph Kolping den Kreuzweg beten”. 7 Leserinnen und 7 Leser unterstützten Präses Pfarrer Joseph an den einzelnen Kreuzwegstationen mit lebensnahen sowie aussagekräftigen Texten.

Adolph Kolping hat gespürt, erlebt und darauf vertraut, dass Gott in den dunkelsten Stunden dem Menschen ganz nahe ist. Soweit Gottes Arm reicht, ist der Mensch nie ganz fremd und verlassen. Zu den Texten an den Stationen stellten die Vorbeter/innen jeweils eine Aussage des Gesellenvaters in den Mittelpunkt der Betrachtung. Da war es spürbar, dass in dieser Zeit, in der in Europa Krieg herrscht, den Worten Adolph Kolpings eine besondere Bedeutung zukommt und die Kreuzwegandacht auch zu einem Zeugnis für den Frieden wurde.

Nach zwei Jahren Corona-Pause konnte der Kinderfasching der Kolpingsfamilie endlich wieder in Präsenz stattfinden.
Ob Piraten, Feen, Prinzessinnen, kleine Hexen, Einhörner, Zwerge oder Polizisten – die Welt des Kinderfaschings ist groß und bunt. Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, und die Kinder schöpften aus dem Vollen. Ausgelassen genossen die Mädchen und Buben das lustige Treiben im Saal des Gasthauses „Goldener Engel“.
Die Verantwortlichen um Christine Schraml und Kerstin Weidner-Tusek hatten ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt, sodass der Nachmittag wie im Fluge verging. Es wurden viele unterhaltsame und lustige Spiele angeboten, bei denen die Kinder mit viel Einsatz und Begeisterung mitmachten. Als Belohnung gab es reichlich Süßigkeiten und kleine Präsente. Auch bei den Verlosungen gab es schöne Preise zu gewinnen.
Für die perfekte musikalische Unterhaltung des Publikums sorgte „DJ“ Korbinian Weidner. Dazu hüpften, sangen und tanzten die Kleinen durch den Saal. Entertainerin Leonie Kaßeckert verstand es ausgezeichnet, die vielen tollen „Maschkerer“ mit ihrer Animation bei Laune zu halten.
Kolpingvorsitzender Reiner Gärtner dankte am Ende den weiteren Helfern Elena Janko, Lea Mark, Philipp Rohrer, Larissa Schaumberger, Maria Schraml, Sofia Schuster, Leona Thiem und Kai-Ian Weidner, die mit viel Herzblut und Einfühlungsvermögen den jungen und heranwachsenden Faschingsfans einen tollen Nachmittag bereiteten.

Ganz nach dem Motto „Spielen in Gesellschaft macht Freu(n)de!“ trafen sich 21 Interessierte im Jugendheim, um für gut zwei Stunden Kegel und Figuren über Bretter zu bewegen, Würfel zu werfen und Karten zu ziehen und zu legen.
Schnell wurden einander die Spiele erklärt und schon ging es los mit dem Spaß.
Es wurden neue Spiele ausprobiert und bereits Bekannte vertieft.
Eine leckere Stärkung (Pizza) bildete den Abschluss des kurzweiligen und lustigen nachmittags.

Religionspädagogin, Gestaltpädagogin, Texterin und Autorin Kathrin Karban-Völkl sprach im „Goldenen Engel“ in Friedenfels zum Thema „Wer glaubt, ist froh“. Die vierfache Mutter aus Kemnath bescherte den durchwegs begeisterten Zuhörern einen heiteren, amüsanten, kurzweiligen und zugleich auch nachdenklichen Abend. Eingeladen hatten Kolpingsfamilie und Mütterverein Friedenfels in Zusammenarbeit mit der Kath. Erwachsenenbildung im Landkreis Tirschenreuth.

Viele Bürgerinnen und Bürger nutzten nach der Corona-Zwangspause gerne die Gelegenheit, sich beim diesjährigen Neujahrsempfang der Gemeinde Friedenfels in der Steinwaldhalle zu informieren, zu begegnen und auszutauschen.
Bürgermeister Oskar Schuster hielt eine kurzweilige Rückschau und gab einen kurzen Ausblick auf das zukünftig Geplante. In seiner Ansprache dankte er insbesondere auch den Vereinen und Verbänden für ihr ehrenamtliches Engagement, für die sehr gute Zusammenarbeit und den enormen Einsatz für das Gemeinwohl.
Als Vertreter der Kolpingsfamilie Friedenfels waren die beiden Vorsitzenden Reiner Gärtner und Barbara Kaßeckert bei der Veranstaltung anwesend.

„Sagt, dass die Liebe allen Kummer heilt!“

Mit einem musikalisch und gesanglich ausgereiftem Konzert sowie tiefgründigen Texten und Liedern beeindruckte der Evangelische Freundeskreis Hof die zahlreichen Zuhörer – darunter sieben Kolpinger aus Friedenfels – in der Evangelischen Stadtkirche in Wunsiedel.
Stationen aus dem Leben von Michael Stahl, die er in seinem Buch „Kein Herz aus Stahl!“ verarbeitet hatte, wurden zu verbindenden Texten zwischen den Liedern.
Als Kind eines alkoholkranken Vaters wurde Michael zuhause und in der Schule gemobbt und gedemütigt, so dass er sich das Leben nehmen wollte. Er fand aber in Jesus einen Freund, der ihn durch alle Höhen und Tiefen seines Lebens begleitete und ihn zu einem „Botschafter der Liebe Gottes“ machte.
Zerbrochene Beziehungen zwischen Eltern, Kinder oder Freunden rechtzeitig in Ordnung zu bringen, sich zu entschuldigen und einander zu sagen, dass man sich lieb hat, war eine Botschaft in Text und Liedern. Wer unversöhnt lebt, trägt immer eine Wunde in sich. Aber auch die Liebe zu Gott sollen wir pflegen. Er schenkt uns seine unfassbare Liebe. „Es geht um Jesus und seine Frohe Botschaft. Gib dein Leben in Gottes Hände, dann kommt alles von allein“, so Michael Stahl.
„Wir sind absolut beeindruckt von der musikalischen und gesanglichen Darbietung sowie tief bewegt und berührt von den Texten und Liedern, die teilweise unter die Haut gingen“, so die Teilnehmer aus Friedenfels. Weiter: „Wir hörten auch eine Geschichte von einem liebenden Gott; eine Geschichte, die Hoffnung schenkt!“

Aus dem Konzert:
„JESUS wird bleiben!
Und wenn keiner mehr treu ist,
wird er dich noch lieben.
Wenn dir alles verloren scheint
und du nicht mehr beten kannst, –
JESUS wird blieben!“