Zum Kolpinggedenktag, verbunden mit der Adventfeier, hatte die Kolpingsfamilie in den Gasthof „Goldener Engel“ eingeladen. Vorausgegangen war ein von Präses Pfarrer Joseph zelebrierter Gottesdienst in der Pfarrkirche.
Ausgehend vom Matthäusevangelium zum ersten Adventsonntag griff Pfarrer Joseph in seiner Predigt die Geschichte von der Arche Noah auf und stellte einen Zusammenhang mit dem Kommen Jesu Christi sowie einen Bezug zu Adolph Kolping her.
Der Präses sagte: „Das Schiff (die Arche) als Symbol für den Advent will uns darauf aufmerksam machen, dass es, trotz aller Stürme und Fluten, die über uns hereinbrechen, Hoffnung und Rettung gibt. Hoffnung und Rettung, die uns Tag für Tag geschenkt werden. Der Advent ist die Zeit, um uns unserer Hoffnung und Rettung bewusst zu werden. Es wird Zeit darüber nachzudenken, wer oder was uns in stürmischen Zeiten Halt und Zuversicht gibt.“
Und weiter: „Adolph Kolping, der selbst in stürmischen Zeiten auf die rettende Liebe Gottes vertrauen konnte, schaffte es eine Art Arche zu bauen – den kath. Gesellenverein. Dieser Gesellenverein war für viele junge Menschen der letzte Zufluchtsort in sozialer und wirtschaftlicher Not. Kolping schenkte so vielen Menschen Hoffnung, Halt und Zuversicht – auch heute noch.“
Pfarrer Joseph beendete seine Predigt mit den Worten: „Das Schiff, als Symbol für den Advent, möchte uns daran erinnern, dass wir in stürmischen Zeiten getragen und begleitet werden von der liebenden Nähe Gottes. So wie das Schiff Wind und Wellen trotzt, so können auch wir mit Gottes Hilfe allen Flutwellen, die über uns hereinbrechen, trotzen. Jesus Christus ist unsere Arche. Er schenkt uns Hoffnung und Rettung, Halt und Zuversicht. Es liegt an uns, ob wir in dieses Schiff einsteigen oder nicht.”
Einen Höhepunkt bei der Feier im Vereinslokal „Goldener Engel“ bildete die Ehrung langjähriger treuer Mitglieder. Für 40 Jahre Zugehörigkeit wurden Gerhard Dostler und Alfons Fischer mit Urkunden ausgezeichnet.
Die anschließende Adventfeier gestalteten Präses Pfarrer Joseph, Helmut Schaumberger und Reiner Gärtner mit besinnlichen, nachdenklichen aber auch aufrüttelnden Textbeiträgen. Für die musikalische Begleitung sorgten die Jugendlichen Christina (Geige), Johannes (Gitarre) und Theresa Schraml (Querflöte).