Josefsbrief

Zu Weihnachten oder am Beginn eines neuen Jahres wird man mit Glück- und Segenswünschen überhäuft, die man eigentlich auch zu jeder anderen Zeit des Jahres gut gebrauchen kann. Deshalb wollen wir, der Kolping-Landesverband Baden-Württemberg, unsere Wünsche mitten im Alltag zukommen lassen. Anlass ist für uns das Fest des Hl. Josefs, des Patrons unseres Verbandes am 19. März.

Der Heilige Josef war ein gestandener Mann, ein Zimmermann und Tischler, der am eigenen Leib erfuhr von wie vielen Faktoren es abhängig war, ob man ein gutes Leben führen konnte oder nicht. Er war von Gott auserwählt zum Haupt der Heiligen Familie, von ihm sollte Gottes Sohn lernen zu leben und zu arbeiten, er begleitete zusammen mit Maria Jesus in der entscheidenden Lebensphase des Heranwachsens und Erwachsenwerdens.

Unser Gesellenvater Adolph Kolping hat von seinem Patron Josef sowohl die väterliche Fürsorge, als auch den nüchternen Blick für die Lebenswirklichkeit der Menschen übernommen. Diesem Anspruch sehen wir uns als Kolpingsfamilien verantwortlich. So gehört zu unseren wichtigen Anliegen die Stärkung familiärer Strukturen auch in der heutigen Zeit, weil wir davon überzeugt sind, dass es keine bessere Schule des Lebens und des Glaubens gibt als die eigene Familie.

Darüber hinaus ist es uns natürlich wie Adolph Kolping wichtig, die Nöte und Notwendigkeiten unserer Zeit zu erkennen und vom christlichen Menschenbild her Lösungen zu suchen. In diesen Anliegen suchen wir immer wieder den Dialog mit allen gesellschaftlichen Partnern innerhalb und außerhalb der Kirche.

Aus diesem Grund senden wir den Josefsbrief, um unser Grundanliegen zu verdeutlichen und in Erinnerung zu bringen, zum anderen um mitten in der Geschäftigkeit des Alltags Gottes reichen Segen zu wünschen und dafür, dass wir, wie der Hl. Josef und der selige Adolph Kolping, in der Realität des Heute verankert mit Gottes Hilfe Wege für die Menschen von morgen finden.