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Digitales Treffen des Kolping-Landesvorstandes mit CDU-Politiker Andreas Jung

veröffentlicht am

Rege Diskussion zu den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Für Christdemokraten ist der Erhalt der Lebensgrundlagen von herausragender Bedeutung: Klima schützen heißt Schöpfung bewahren. Auch die christlichen Kirchen finden dazu deutliche Worte. Papst Franziskus nennt das in seiner Enzyklika „Laudato si‘“„die Sorge für das gemeinsame Haus“.
Was notwendig ist, um das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen und welche ganz konkreten Herausforderungen aktuell anstehen, darüber hat Andreas Jung, Mitglied des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis Konstanz, Anfang Februar mit dem Kolping-Landesvorstand Baden-Württemberg gesprochen. Hierbei entwickelte sich eine rege Diskussion, die noch einmal deutlich machte, welchen Stellenwert Nachhaltigkeit beim Thema Klimaschutz haben muss.
Das Prinzip der Nachhaltigkeit wurde vor über 300 Jahren entwickelt – und damit lange bevor die heutigen Parteien gegründet wurden, erklärte Jung. Der Oberberghauptmann des Erzgebirges Carl von Carlowitz habe erlebt, wie der Energiehunger der Eisenhütten zum Kahlschlag der Wälder führte. Das gefährdete deren Betrieb, die Menschen litten unter „Holznot“. Von Carlowitz prägte deshalb den Begriff der „nachhaltenden Nutzung“ mit einer einfachen Botschaft: Nur so viel Holz schlagen, wie auf natürliche Weise nachwächst! Eine Maxime, übertragbar auf alle Bereiche – dies sei die Geburtsstunde der Nachhaltigkeit gewesen, referierte Jung in seinem einleitenden Vortrag. „Damit war von Anbeginn der Gedanke des ökologischen Gleichgewichts mit wirtschaftlichem Wohlergehen und mit der sozialen Frage verknüpft“, so Andreas Jung.
Wie notwendig der Wert der Nachhaltigkeit ist, zeige schon der Blick in unsere Wälder, meinte der stellvertretende Parteivorsitzende. „Ihnen droht heute nicht Raubbau wie zu Carlowitz‘ Zeiten, aber sie leiden massiv unter den Folgen klimatischer Veränderungen. Schon lange hat der Klimawandel weltweit dramatische Folgen für Mensch und Umwelt: Der Meeresspiegel steigt, Wüsten breiten sich aus. Das Schmelzen des arktischen Eises gefährdet unser gesamtes Ökosystem.“ Zwar könne nicht jede einzelne Naturkatastrophe dem Klimawandel kausal zugerechnet werden. Aber klar sei: Extremereignisse häufen sich. „Auch unser Land wurde im Jahr 2021 von einer schrecklichen Flutkatastrophe heimgesucht. Es geht also auch um Verantwortung für unsere Heimat und für die eine Welt.“, stellte Andreas Jung klar.
Weitere Informationen zu Andreas Jung finden Interessierte hier: