… mit Herz und mit Mund, denn das Salve Regina ruht jetzt in der Stund’. Diesen Vers sangen 30 Frühaufsteher am Karfreitagfrüh, als sie singend und rätschend durch die Rerichenbacher Straßen zogen. Der Einladung der Kolpingsfamilie sind Personen jeden Alters gefolgt und fanden sich um kurz vor halb fünf beim Pfarrzentrum Ernst Kneis ein. Begonnen wurde dann in der Kirche mit einem kurzen Impulstext zum Karfreitag und mit den ersten Rätschenschwüngen. Weitere Impulse wurden auf der Strecke und abschließend beim Friedhofskreuz vorgetragen. Kurz nach sechs Uhr traf man wieder beim Pfarrzentrum ein. Dort gab es dann zum Abschluss ein einfaches dem Tag angemessenes Frühstück, das die Kolpingsfamilie vorbereitet hat.
Die Rätschen sollen die Glocken ersetzen, die üblicherweise zum Gebet aufrufen und welche von Gründonnerstag bis zur Osternacht schweigen.
Markus Kraft von der Kolpingsfamilie wies abschließend noch darauf hin, dass die Kolpingsfamilie Reichenbach vor 30 Jahren das Rätschen übernommen und bis heute fortgeführt hat. Ursprünglich rief der Jahrgang 1938 diese schöne Traditions ins Leben. Damals war Stefan Becker vom Jahrgang 1938 einer der Initiatoren. Er war auch 2023 immer noch mit dabei und hatte wieder seine große Rätsche mitgebracht. Kraft dankte allen, die wieder gekommen waren und damit dafür sorgten, dass die Tradition am Karfreitag weiter aufrecht erhalten werden konnte. Ein besonderer Dank galt Klaus Bechtel, der das Kommando übernommen hatte und für den guten Ton gesorgt hat.
