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Kolpingsfamilie

Reichenbach

Portrait Adolf Kolping
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Ostergruß 2021

veröffentlicht am

Diesen Ostergruß könnt Ihr an dieser Stelle lesen oder als Video hier anschauen

 

„Die Auferstehung des Herrn hat die Menschen umgewandelt

und dem irdischen Leben eine neue Richtung und Bedeutung gegeben.“

(Adolph Kolping 1813 – 1865)

Liebe Kolpinggeschwister, liebe Mitchristen,

in schweren Zeiten gehen wir erneut auf ein Osterfest zu. Mit diesem Ostergruß wünschen wir euch, dass ihr, trotz aller Einschränkungen und Belastungen, die wir alle erleben, die Freude und die Kraft des Auferstandenen erfahren dürft.

Schon seit über einem Jahr erleben wir, welche Auswirkungen das Corona-Virus auf unser gesellschaftliches, soziales und kirchliches Leben und auch auf unser verbandliches Leben hat. Auch weiterhin müssen wir die Maßnahmen unterstützen, die Menschen schützen und Gesundheit erhalten wollen. Wer hätte noch vor einem Jahr gedacht, dass wir in 2021 Ostern zum zweiten Mal nicht so feiern können, wie wir das immer gewohnt waren? Gottesdienste können nur unter Auflagen und mit Anmeldung stattfinden. Unsere Verwandten und Bekannten können wir nur im kleinen Kreis treffen. Vieles war im vergangenen Jahr nicht so möglich, wie in den Jahren zuvor. Viele Veranstaltungen in unserer Kirchengemeinde  und unserer Kolpingsfamilie konnten und können nicht stattfinden. Das macht es für alle, die in der Verantwortung stehen, schwierig und stellt alle vor große Herausforderungen. Aber „Not macht erfinderisch“ und so hat sich vieles auch neu entwickelt. Altes musste überdacht und Neues erfunden werden. Neue Formate und Angebote sind entstanden. So gab es beispielsweise Gottesdienste in außergewöhnlicher Umgebung oder andere Angebote wurden interaktiv oder digital angeboten. Unsere Kolpingsfamilie konnte einen Nikolausdienst anbieten, bei dem zwar der Nikolaus die Kinder nicht zu Hause besuchen konnte, die Familien dafür aber zum Nikolaus in die Kirchen gekommen sind. Der Kinderfasching konnte als „to go“-Veranstaltung durchgeführt werden, in dem die Kinder den Fasching in Tüten der Kolpingsfamilie heim in die Wohnungen holen konnten.

Bei allen Einschränkungen und schwierigen Umständen, bietet diese Pandemie aber vielleicht auch Chancen für unsere Kirchengemeinde, unsere Kolpingsfamilien und kirchlichen Gruppen. Viele bringen ihre Talente ein und machen es möglich, dass unsere Kirche vor Ort lebendig bleibt.

Als Kolpingsfamilie verstehen wir uns als „eine Solidargemeinschaft, die auch in schwierigen Zeiten zusammenhält“. Eine Aussage aus dem Leitbild des Kolpingwerkes Deutschland, die gerade jetzt konkret eine aktuelle Bedeutung erhält!

Wir wissen nicht, wann wir uns als Kolpingsfamilie wieder treffen und begegnen können, so wie es uns vertraut ist. Wir müssen schmerzhaft lernen, dass unser Miteinander, das uns allen so wichtig ist, nur durch Distanz möglich ist. Dieses Miteinander in Distanz ist aber überlebensnotwendig und nicht trennend.

Wir versuchen, soweit es möglich ist, den Kontakt zu euch zu halten. Bei runden Geburtstagen oder Ehejubiläen wollen wir euch zumindest an der Haustür begegnen. Auf unserer Internetseite, der Seite der SEWK, im Pfarr- oder Amtsblatt halten wir euch auf dem Laufenden und hoffen, dass ihr auf diese Weise wenigstens ein bisschen am Kolpingleben teilhaben könnt. Das Kolpingmagazin informiert euch regelmäßig über die Arbeit des Verbandes. Wem es möglich ist, der kann auch viel Interessantes auf den Internetseiten des Kolpingwerks oder des Diözesanverbands Freiburg finden. Wer sich für den Kolping-Newsletter anmeldet, bekommt regelmäßig digitale Post von Kolping.  Uns ist bewusst, dass sich einige von euch in der digitalen Welt nicht oder nur schwer zurecht finden.  Aber vielleicht kann euch im Familienkreis jemand dabei unterstützen. Viele haben auch das Spazierengehen durch die Pandemie neu entdeckt. Da bietet es sich vielleicht auch einmal an, ein Stück auf dem Waldbronner Kolping-Weg zu gehen, um dort Kolping in seinen Worten zu begegnen.

Durch die Schließung von Geschäften, Schulen und Kitas, Kurzarbeit und Homeoffice, Kontaktverbote und Ausgangsbeschränkungen hat sich für fast alle der Alltag geändert. Kommunikation – auch mit unseren Lieben, die nicht mit uns in einem gemeinsamen Haushalt leben – soll sich auf das Notwendigste beschränken.

Eine besondere Stärke von Kolping ist Solidarität und Verantwortung füreinander und vor allem auch Gottvertrauen! Wir sind auch eine Glaubensgemeinschaft. Gott ist nicht abwesend. Er ist mitten unter uns, und er trägt uns. Im Gebet sind wir miteinander verbunden. Das Gebet stärkt, richtet uns aus, stellt Jesus Christus, den Auferstandenen, in die Mitte und verbindet uns über jede räumliche Trennung hinweg.

„Die Zukunft gehört Gott und den Mutigen“, so Adolph Kolping. In diesem Sinne wünschen wir euch allen viel Kraft, Gesundheit und Zuversicht für die kommende Zeit und ein gesegnetes und frohes Osterfest!

 

Frohe Ostern und herzliche Kolpinggrüße

Kolpingsfamilie Reichenbach

 

Bildhinweis:    Die Osterdarstellung ist von der Künstlerin Hildegard Reiser (1929 – 2019). Das Original befindet sich im Bundessekretariat des Kolpingwerkes Deutschland.