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Kolpingsfamilie

Reichenbach

Portrait Adolf Kolping
Schmuckelement Kurve oben Schmuckelement Kurve oben

Themenabend Honduras

veröffentlicht am

Die Kolpingsfamilie Reichenbach hat im Rahmen eines Themenabends ?Honduras? den Erlös des diesjährigen Kinderfaschings übergeben. Der Erlös aus der Faschingsveranstaltung kommt traditionell Einrichtungen für Kinder und Jugendliche zu Gute. In diesem Jahr hat sich die Kolpingsfamilie entschlossen, den Verein Kinderhaus Rosa Maria Honduras e.V. zu unterstützen. Außerdem konnten Frau Erika B. Anderer und Frau Katrin Habedank vom Vorstand des Vereins, an diesem Abend einen Spendenbetrag in Höhe von 500,– Euro, von der Katholischen Frauengemeinschaft St. Wendelin, entgegen nehmen. Zuvor berichteten sie vom Kinderhaus und seinen Bildungseinrichtungen. Frau Anderer brachte von ihrer Reise im Herbst 2017 neues Bildmaterial und Informationen über die aktuelle Entwicklung des Hilfsprojekts mit. Das Kinderhaus, wurde 1990 von Frau Rosemarie Blattner ins Leben gerufen. Bis heute betreut sie vor Ort, das inzwischen weiter entwickelte Projekt persönlich. In 28 Jahren sind, dank zahlreicher Spender, sieben eng bei einander liegende Gebäude in Tegucigalpa, der Hauptstadt Honduras entstanden, in denen das Kinderhaus und die Bildungseinrichtungen untergebracht sind. Von Anfang an wird Frau Blattner von Frau Anderer unterstützt. Im Kinderhaus finden 30 Mädchen ein Zuhause. Daran angeschlossen ist die Schule, in der 300 Kinder von der Vorschule über die Grund- und Hauptschule sowie Realschule und Gymnasium betreut und bis zu einem Schulabschluss unterrichtet werden. Die Bildungseinrichtungen sind nicht nur für die Kinder des Kinderhauses, sondern grundsätzlich allen Kindern zugänglich. Finanziert werden die Einrichtungen und deren Erhalt, sowie die angestellten Mitarbeiter und Lehrer ausschließlich über Spenden und kleine Schulbeiträge, die die Eltern der Schüler, soweit möglich, entrichten. Eine staatliche Förderung gibt es nicht. Dass 28 Prozent der Erwachsenen in Honduras Analphabeten sind, zeigt wie wichtig der Zugang zu Bildung für die jungen Menschen in dem mittelamerikanischen Land ist, um später ihren Lebensunterhalt bzw. den einer Familie bestreiten zu können. Der Verein unterstützt darüber hinaus auch unbürokratisch Menschen, bei denen die Not am größten ist. Finanzielle Unterstützung erfährt das vorbildliche Projekt von vielen in Waldbronn und Umgebung ortsansässigen Firmen, Organisationen und Privatpersonen. Zudem finanziert sich der Verein über Einnahmen aus diversen Aktionen (z. B. Kuchenverkauf auf dem Markt oder Stand beim Nikolausmarkt). Spenden sind jederzeit gerne willkommen. Im zweiten Teil des Abends wurde die Kolpingarbeit in Honduras vorgestellt. In einem Filmbeitrag, den Frau Anderer von einem Treffen mit der Kolpingsfamilie in Danli/Honduras und dem Vorsitzenden des mittelamerikanischen Kolpingverbands mitgebracht hatte, wurde dargestellt, welchen wertvollen Beitrag Kolping Honduras durch zahlreiche Projekte im Bereich Bildung zur Bekämpfung von Armut leistet. Häufig erfahren die Projekte zur Selbsthilfe eine Starthilfe durch das Internationale Kolpingwerk. Den aus dem Spanischen übersetzten Text zum Filmeitrag las Alexandra Huck von der Kolpingsfamilie. Markus Kraft vom Leitungsteam bedankte sich bei den Referentinnen für die Gestaltung des Abends und für die vielen interessanten Eindrücke und bewegenden Bilder.

Text: Markus Kraft