Die Kolpingsfamilie Kronach

Vier Generationen in der Kolpingsfamilie

Bei der 150-Jahr-Feier der Kolpingsfamilie Kronach wird die Familie der kleinen Lucie Stöckert neu aufgenommen. Damit ist die vierte Generation einer Familie in der Kolpingsfamilie. Denn schon Lucies Ur-Uropa war dabei.

Die Kolpingsfamilie Kronach ist 225-mal so alt wie Lucie. Lucie (acht Monate) und ihre Eltern Markus und Sabrina Stöckert sind die neusten Mitglieder der Kolpingsfamilie, die heute Abend ihr 150-jähriges Bestehen feiert.
Bei diesem Anlass wird die junge Familie auch aufgenommen. Neu ist das für diese aber nicht, denn schon Lucies Ur-Uropa Ambrosius Altwasser war in der Kolpingsfamilie Kronach. Und das dürfte dann wohl so etwa die Zeit von deren Gründung gewesen sein.
Sein Engagement in der Kolpingsfamilie setzte sich fort. Am 3. April 1950 trat Lucies Uropa Herbert Nüsslein bei, Uroma Rita Nüsslein, die Tochter von Ambrosius Altwasser, am 1. Januar 1979. Und Lucies Großeltern Petra und Walther Söhnlein kamen 1983 dazu.
Mit Familien etwas unternehmen
“Wir kannten durch meine Eltern schon einige Leute in der Kolpingsfamilie. Als wir beigetreten sind, waren auch noch fünf oder sechs weitere junge Familien mit Kindern dabei. Das war toll, wir haben viel zusammen gemacht, uns getroffen, gemeinsame Ausflüge mit den Kindern unternommen”, erinnert sich Petra Söhnlein.
Daher kannte also auch Sabrina Stöckert schon die Kolpingsfamilie und ihre Aktivitäten. “Ich finde es gut, wenn man mit anderen Familien etwas macht. Im neuen Vorstand sind ja auch einige Leute mit Kindern”, sagt Sabrina Stöckert. Zudem denkt sie natürlich auch weiter, spielt doch die Kirche für ihre Familie auch eine wichtige Rolle, wenn Lucie in den Kindergarten kommt, Kommunion hat und und und.
Zudem halte sie die Unterstützung der Kolpingsfamilie für eine gute Möglichkeit, sich christlich zu engagieren.
Dieses christliche Engagement und das wohl wieder zunehmende Interesse junger Leute für die Kirche sieht Markus Stöckert aber auch eng verbunden mit den Personen, die die Kirche vertreten. Sowohl der gestorbene Stadtpfarrer Günter Hübner, als auch der jetzige, Thomas Teuchgräber, verstünden es, junge Menschen für die Kirche zu interessieren.
Christliche Überzeugung
Christliche Überzeugung war es, warum die Generationen eins und zwei der Familien Ambrosius/Nüsslein/Söhnlein/Stöckert damals der Kolpingfamilie beigetreten sind.
Für Petra und Walther Söhnlein sowie für die Stöckerts ist zudem aber auch erfreulich, dass die Kolpingsfamilie neben kirchlichen Themen auch andere tolle Angebote hat. “Heute gibt es auch einmal einen Operettenabend oder einen Diavortrag über Neuseeland im Programm. Und schön war auch, dass es der Kolpingsfamilie gelungen ist, wieder einen Rosenmontagsball auf die Beine zu stellen”, sagt Petra Söhnlein.

 

Lucie zeigt den Flyer der Kolpingsfamilie, die 225-mal so alt wird wie sie, nämlich 150 Jahre. Mit im Bild (von links): Papa Markus und Mama Sabrina Stöckert sowie Oma Petra Söhnlein, deren Eltern und Großvater bereits in der Kolpingsfamilie waren.
Foto: Corinna Igler
Corinna Igler für FT Kronach (18.03.2011)