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Kolpingsfamilie

Kronach

Portrait Adolf Kolping
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Kolping wirkt, weil es konkret wirkt

veröffentlicht am

Generalpräses Huber zum Weltgebetstag des Kolpingwerkes in Kronach

„Wir freuen uns auf Dich und Dein Zeugnis“ begrüßte Stadtpfarrer Thomas Teuchgräber in seiner Eigenschaft als Präses der Kolpingsfamilie Kronach den Gast aus Köln. Generalpräses Christoph Huber, der geistliche Leiter des Kolpingwerkes, dem in 60 Ländern der Erde mehr als 400.000 Mitglieder in über 9.000 Kolpingsfamilien angehören, leitete den Gottesdienst zum Weltgebetstag des Internationalen Kolpingwerkes, den der Gospelchor Kronach musikalisch gestaltete.

„Überall auf der Welt beten heute Kolpingmitglieder für diese Welt“ machte Huber gleich zu Beginn des Gottesdienstes die Bedeutung des Gebetstages deutlich. Alljährlich am Jahrestag der Seligsprechung Adolph Kolpings bildete sich so ein Gebetsnetz rund um den Globus, das für diesen und die Menschen darauf bete, so der Gast aus Köln weiter. Wie wertvoll aus seiner Erfahrung dieses Netz der Kolpingsfamilien rund um den Globus ist, führte er in seiner Predigt aus: Bereits wenige Tage nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine wurde eine Hilfskette für die Menschen dort ins Leben gerufen. Diese Kette, die zu einem Hilfsnetz geworden ist, gebe es bis heute und sie wirke weit über die geographischen Grenzen der Ukraine hinaus. Ein Spender habe ihm zu seiner Gabe einen Brief geschrieben und ihm mitgeteilt: „Dadurch, dass ich gesehen habe, dass es Menschen wie sie von Kolping gibt, verliere ich den Glauben an die Menschheit nicht!“. Besser, so Christoph Huber weiter, könne man den „Kolping-Geist“ nicht beschreiben, der in der ganzen Welt wirke. „Kolping wirkt, weil es konkret wirkt“ brachte er die Prämisse des Internationalen Kolpingwerkes auf den Punkt: „Menschen werden als Opfer nicht alleine gelassen. Sie erfahren, da hält eine Weltfamilie zusammen, mit Hand, Herz und Verstand!“

Nach dem Gottesdienst begrüßte Vorsitzender Matthias Simon auch die Kolpingsfamilien aus dem Bezirk Obermain im Pfarrzentrum. Dort berichtete der Generalpräses weiter von seiner Arbeit, die ihn in den ersten beiden Amtsjahren nach Asien und Afrika geführt hat. Überall sammle er Eindrücke von diesem „Netz der Hilfe“, das er bereits in seiner Predigt beschrieben hatte. Er dankte den Kolpingsfamilien der Umgebung für ihren Zusammenhalt, ihr Gebet und ihre konkrete Hilfe, wie sie zum Beispiel im „Eine-Welt-Dinner“ zum Ausdruck kommt, das die Kolpingsfamilie Kronach im zweijährigen Turnus ausrichtet. Wie oft auch konkrete Hilfe aus Teilen der Kolping-Welt kommt, aus denen man es zunächst nicht erwarten würde, erläuterte Huber abschließend an einem Beispiel: Im Rahmen der Generalversammlung des weltweiten Kolpingwerkes überreichte ihm eine Delegation aus zwei afrikanischen Ländern eine Spende von 2.000€ für die Menschen in der Ukraine. „Wir wissen, wie es sich anfühlt, vom Krieg vertrieben zu werden, jetzt wollen wir auch helfen“ hatten die Vertreterinnen aus Afrika bei der Übergabe erzählt. „Diesen Geist müssen wir uns für die Zukunft bewahren!“ gab er den Mitgliedern aus Kronach mit auf den Weg.