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Kolpingsfamilie

Kronach

Portrait Adolf Kolping
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Wolfgang Simon wird Ehrenvorsitzender in Bayern

veröffentlicht am

Das Kolpingwerk Landesverband Bayern hat mit Dorothea Schömig aus der Kolpingsfamilie Güntersleben erstmals eine Vorsitzende. Die rund 50 Delegierten wählten vor kurzem die Vorsitzende des Kolpingwerkes in der Diözese Würzburg bei der Landesversammlung in Teisendorf/Chiemgau an ihre Spitze. ?Die Sache Kolping liegt mir am Herzen?, sagte die 51-Jährige, die nun den über 65.000 Mitglieder umfassenden katholischen Sozialverband in Bayern vorsteht. Dorothea Schömig tritt die Nachfolge von Wolfgang Simon aus Kronach an, der sich nach 18 Jahren nicht mehr zur Wahl stellte. Für sein Engagement wurde er mit dem Ehrenzeichen des bayerischen Kolpingwerkes ausgezeichnet und zum Ehrenvorsitzenden des Landesverbandes ernannt. Die Kolpingsfamilie Kronach gratuliert ihrem ehemaligen Vorsitzenden dazu recht herzlich!

Der scheidende Landesvorsitzende Wolfgang Simon (Kronach) und seine Nachfolgerin Dorothea Schömig (Güntersleben) beim Abschiedsabend im Kolping-Hotel Teisendorf.

Viele Weggefährten waren zur Verabschiedung nach Teisendorf gekommen: (v.l.) Fritz Lindner (Altbürgermeister Teisendorf), Marianne Dürrmeier, Max Weinkamm (Sozialreferent der Stadt Augsburg), Msgr. Josef Hosp (Augsburg), Msgr. Rainer Böck (Freising), Manfred Link (Münchberg), Angelika Lauser (Würzburg), Wolfgang Simon, Johannes Schrüfer (München) und Günter Schröder (Eichstätt).

Im Vorfeld der Landesversammlung fand ein Seminar zum Thema ?Migration in Europa? statt. Dr. Carola Burkert vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung informierte in ihrem Einstiegsreferat über die Migrationsbewegungen in Europa.
Landespräses Domvikar Christoph Huber verglich die Situation der wandernden Menschen mit der Zielgruppe Adolph Kolpings, den Gesellen auf Wanderschaft. Zudem blickte er mit der Brille der Prinzipien der katholischen Soziallehre auf die Situation der Menschen, die nach Deutschland kommen. ?Wirtschaftliche Betrachtung des Menschen alleine reicht nicht aus? und ?Heimat braucht mehr als einen festen Arbeitsplatz?, sagte Huber in seinem Referat.
Moderiert von stellvertretenden Bundesvorsitzenden des Kolpingwerkes, Barbara Breher aus Pfaffenhofen an der Ilm, schloss sich eine Podiumsdiskussion an. Robert Günther (DGB Bayern), Maria Kraft (Kolping-Bildungszentrum Schweinfurt), Heike Maas (Kandidatin für die Europawahl), Jutta Müller (Arbeitsagentur Traunstein), Ludwig Rechenmacher (Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz) und Tobias Zech, MdB diskutierten darüber, wie den Menschen, die in Deutschland eine neue Heimat suchen, geholfen werden kann. Deutlich wurde dabei, dass neben einer beruflichen Integration auch für die Aufnahme und Einbindung der Migranten und ihrer Familien gesorgt werden muss. Die Kolping-Einrichtungen und verbandlichen Gruppen sehen dies als Auftrag, bestätigte Ludwig Rechenmacher.

Mit einer Erklärung fordert die Landesversammlung des Kolpingwerkes in Bayern  eine ?Willkommenskultur? für alle, die nach Deutschland kommen. ?Wer sich angenommen fühlt, der bringt sich in die Gesellschaft ein?, stellen die Delegierten der sieben Diözesanverbände fest.