Chronik

Gegründet wurde der kath. Gesellenverein am 16. April 1900.

Die Gründungsurkunde ist unterzeichnet vom damaligen Generalpräses Franz Hubert Schweitzer, Köln.
Als Pfarrherr wirkte seinerzeit Hochw. Herr Pfarrer Meier. Dieser war dem kath. Gesellenverein sehr aufgeschlossen.
Bei der Gründungsversammlung wurde Michael Kneißl zum ersten Präses des Gesellenvereins gewählt.

 

Im Jahre 1910, unter Führung von Präses Nikolaus Spreng konnte die Fahnenweihe vorgenommen werden. Diese Fahne ist heute noch bestens erhalten.

Eine Blütezeit des Gesellenvereins waren die Jahre von 1919-1932. Als Präses fungierte seinerzeit Alfons Schneid. Es wurden Theateraufführungen, Gesellenbälle und sonstige gesellschaftliche Veranstaltungen geboten.

Im Jahre 1925 war das Jubeljahr zum 25-jährigen Bestehen des kath. Gesellenvereins. Es wurde für seinerzeitige Verhältnisse ganz groß aufgezogen.

Jin den Jahren von 1932 bis 1935 unter Führung von Präses Karl Scheuermann und in den Jahren von 1935 bis 1938 unter Präses Hermann Hacker litt die ganze Vereinsarbeit infolge der Nazizeit. Der katholische Gesellenverein wurde verboten.

Man war bemüht, die sich hart erwirtschafteten Wertbestände über die Zeit zu retten. Dies gelang auch mit viel Umsicht des damaligen Pfarrherrn Alois Kornburger.
Die Nachkriegszeit brachte eine große Wende. Im Jahre 1946, Präses war Johann Stahl, wurde die Kolpingsfamilie (Nachfolgeverein des kath. Gesellenvereins) gegründet.

Ein Anfang war geschaffen und man ging mit viel Mut zu Werke. Es gab endlich wieder Theateraufführungen und sonstige gesellschaftliche Ereignisse. Der traditionelle Gesellenball wurde wieder eingeführt und dieser war immer ein gesellschaftlicher Höhepunkt im Vereinsleben.

Im Jahre 1950 wurde das 50-jährige Bestehen in würdiger und großer Form gefeiert. Mit diesem Fest wollte man dokumentiere: Die Kolpingsfamilie ist wieder im Kommen. Für diese Feierlichkeiten konnte man den damaligen Landespräses Freisinger als Festredner gewinnen.

Unter Präses Josef Philipp, in den  Jahren von 1951 bis 1954 trat wieder eine Müdigkeit im Vereinsleben ein. Man hat sich bemüht, die mühsam aufgebaute Kolpingsfamilie über die Zeit zu retten.

Einen großartigen Aufschwung erlebte die Kolpingsfamilie in den Jahren von 1954 bis 1964 unter der Führung von Präses Josef Zinner. Es kam ein Vereinsleben zu Stande, das auch der Allgemeinheit zu Gute kam. Man darf hier an dieser Stelle ganz offen sagen, dass Präses Zinner sich voll und ganz, mit Leib und Seele, sich der Kolpingsfamilie aufopferte. In dieser Zeit gab es für ihn keine Rast und Ruh. Sein Ein und Alles war die Jugendarbeit:

Burschenwallfahrten, Lichterprozessionen, Erntedankfeiern, Weihnachtsfeiern, Theateraufführungen und Gesellenbälle gingen über die Bühne.

Die Jahre von 1964 bis 1969 unter Präses Roland Wittmann waren nicht mehr so belebt wie vordem.

Am 1. Dezember 1969 trat Benefiziat Karl Mödl das Amt des Präses an. Unter seiner Leitung wurde die Jugendarbeit mit dem Aufbau einer Kindergruppe belebt. Als eine der ersten Kolpingsfamilien im Bistum nahm Kastl im Spätherbst 1970 auch Mädchen in ihre Reihen auf. Im Sinne der internationalen Völkerverständigung suchten junge Kastler mit Altersgenossen aus Comar/Elsaß und vertieften diese Bekanntschaft durch zwei Besuche in Frankreich; die Franzosen reisten zum Gegenbesuch in die Oberpfalz.

Im Frühjahr 1973 wurde mit dem Bau des Jugendheims begonnen und am 28. April 1974 eingeweiht.

Das 75-jährige Gründungsjubiläum feierte die Kolpingsfamilie Kastl vom 31.Mai bis 1. Juni 1975.

Am Samstag, 20. Mai und Sonntag, 21. Mai 2000 feierte die Kolpingfamilie das 100-jährige Jubiläum.
Siehe dazu auch:

http://www.kastl.net/kolping100.htm

Die Präsides der Kolpingsfamilie
             
    1 Kneißl Michael 1900 1903
    2

Hierl

1903

1906

    3

Berschneider Willibald

1906

1909
    4

Spreng Nikolaus

1909

1912

    5

Gloß Josef

1912

1918

    6

Waldmüller Johann

1918

1919

    7

Schneid Alfons

1919

1932

    8

Scheuermann Karl

1932

1935

    9

Hacker Hermann

1935

1938

    10

keine Präsides

1938

1946

    11

Stahl Johann

1946

1951

    12

Philipp Josef

1951

1954

    13

Zinner Josef

1954

1964

    14

Wittmann Roland

1964

1969

    15

Mödl Karl

1969

1976

    16

Vollnhals Josef

1976

1983

    17

Franz Schmid

1983

1998

    18

Brand Stefan

1998

2007

    19

Kubiszyn Ryszard

2007

 

   

 

 

 

 

 

             
      Die Senioren / Vorstände der Kolpingsfamilie
             
             
    1

Stiegler Franz

1900 1901
    2

Utz Andreis

1901

1903

    3

Heigl Hans

1903

1909
    4

Lotter Josef

1909

1919

    5

Renner Michael

1919

1922

    6

Weigl Wolfgang

1922

1923

    7

Renner Michael

1923

1931

    8

Gradl Erhard

1931

1934

    9

NS-Zeit

1934

1946

    10

Maag Lorenz

1946

1950

 

 

 

Mosner Xaver

 

 

 

 

 

 

Fink Franz

 

 

 

    11

Häring Josef

1950

1954

    12

Weigl Hermann

1954

1957

    13

Lutter Josef

1957

1960

    14

Zimmermann Alfons

1960

1962

    15

Amon Fritz

1962

1964

    16

Stöcklmeier Erhard

1964

1969

   

17

Draxler Karl

1969

1975

   

18

Zimmermann Josef

1975

1977

   

19

Hillebrand Hans

1977

1991

 

 

20

Georg Dürr

1991

2006

 

 

21

Meier Gernot

2006