Zu einem Rundgang durch die Eisenbahner- und Gartensiedlung Gremberghoven hat die Kolpingsfamilie Porz zum 22. Mai 2023 eingeladen. Treffpunkt war der Treff des Bürgervereins “Zur Alten Bäckerei” im Talweg 2a in Gremberghoven.
Dort wurde die Gruppe von Gunther Geisler, Ehrenvorsitzender des
Bürgervereins und Heidi Esser 2. Vorsitzende des Bürgervereins begrüßt. Außerdem begleitete die Gruppe Mustafa Kesmez der neugewählte Vorsitzende des Bürgervereins.
Michael Mihm, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Porz begrüßte zunächst die Teilnehmer und berichtete, wie er selbst vor 25 Jahren nach Gremberghoven zu- und in eine Eisenbahnerwohnung eingezogen ist.
Die Führung durch den Ort überließ er aber den weitaus kompetenteren langjährigen Vorsitzenden des Bürgervereins Gunther Geisler, der auch maßgeblich an vielen Einrichtungen und Aktionen vor Ort beteiligt war und ist. In seiner Einführung ging er auf die Entstehungsgeschichte des Ortes ein. Natürlich lud er auch zum Fest anlässlich des 102jährigen Bestehens zusammen mit der Schuleinweihung ein. Das 100jährige Ortsjubiläum konnte wegen Corona noch nicht wie gewünscht gefeiert werden.
Erste Station des Rundganges war der Bahnhofsplatz mit dem Radsatz einer Lokomotive, der auf die besondere Bedeutung der Eisenbahn für die Ortsgeschichte hinweist. Der Ort wurde als Gartensiedlung konzipiert und ist in dieser Art einer der größten in Deutschland. Beschäftigte des Bahnhof Gremberg sollten hier ein Zuhause finden. Der Bahnhof Gremberg war der größte Güterbahnhof Deutschlands und zweitgrößte in Europa.
Beim weiteren Gang entlang von Gartenanlagen und original Wohnhäusern aus den Gründungsjahren ging Gunter Geisler auf die Wohnbebauung und die Bedeutung der Gärten für die Selbstversorgung der Bewohner ein.
Ein besonderes Highlight für Gremberghoven ist die Sonnenuhr, die auch heute noch nach bis auf 3 Minuten genau geht.
Doch auch Aktuelles hat der Ort zu bieten. Am Langobardenplatz findet sich ein Sportplatz, der von FC Fußballstar Lukas Podolski und seiner Stiftung gesponsort wurde.
Ein paar Schritte weiter findet sich das Bürgervereinsprojekt “Kids Gärten”. Dort haben Kinder der Grundschule die Möglichkeit “Natur” praktisch zu erleben und zu lernen.
Weiter ging es zum Mahnmal für die Kriegsopfer, die der Ort aufgrund seiner logistischen Bedeutung im 2 Weltkrieg erlitt.
Zurück im Bürgertreff konnten weitere Fragen gestellt werden. So wurde unter anderem auch die aktuellen Verkehrsfrage in Bezug auf die eigenartige Einbahnstraßenregelung besprochen.
Es war ein sehr informativer Abend und wir haben dabei so manches Neues erfahren. Wir sind dem Bürgerverein dankbar Dort Gast gewesen sein zu dürfen.
Text und Fotos: Michael Mihm