Zum Inhalt
Kolping Logo

Kolpingsfamilie

Schwarzenfeld

Portrait Adolf Kolping
Schmuckelement Kurve oben Schmuckelement Kurve oben

Kolpinggedenktag mit Mitgliederversammlung und Wahlen

veröffentlicht am

Kolpingfamilie auf vielen Ebenen aktiv
Gemeinschaft vertraut weitgehend auf bewährtes Vorstandsteam – 4400 Euro für soziale Projekte

Von Edgar Pielmeier

Schwarzenfeld. Der Gemeindesaal war voll, als Wolfgang Lobinger, der Sprecher des Leitungsteams der Kolpingfamilie Schwarzenfeld, an den Gründervater Adolph Kolping erinnerte und dabei inhaltlich den Bogen spannte von der Zeit der Industrialisierung bis heute.
Damals habe Kolping mit der Gründung von Gesellenvereinen auf das Elend der Handwerker in der Zeit des Umbruchs reagiert. In seinem Handeln war er Seelsorger und Sozialreformer zugleich. Er betonte die Bedeutung von Bildung und religiösem Glauben für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Arbeiterklasse.
Das Besondere: Lobinger ließ das Leben und Wirken Kolpings von chatGBT – der künstlichen Intelligenz – vortragen, um damit das Heute zu kennzeichnen. Smartphones, Tablets, Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz, aber auch Begriffe wie Umweltkrise, Energiekrise oder Krieg und die Krise der Kirche kennzeichneten die Veränderungen des gesellschaftlichen Lebens. Lobinger zeigte sich überzeugt, dass Kolping auch heute mit seinen Gedanken aktuell ist. „Mit dem, was uns da mitgegeben wird, werden wir auch die Zukunft meistern“, sagte er.

Lob von Pfarrer Rosner

Pfarrer Heinrich Rosner begann sein Grußwort mit einem Zitat Kolpings: „Schön reden tut’s nicht, die Tat ziert den Mann“ – und die Frau, wie Rosner ergänzte. Der Seelsorger lobte die vielen Veranstaltungen im Pfarrheim ganz im Sinne Kolpings und dankte den Aktiven, die sich für die Gemeinschaft und die Welt verantwortlich fühlten.
Aus dem Bericht des Vorsitzenden ging hervor, dass sich die Mitgliederzahl um vier auf insgesamt 265 erhöht hat. Der Altersdurchschnitt liegt bei 44,2 Jahren, was einer Verjüngung gleichkomme. In der Kolpingsfamilie sind zur Zeit neun Gruppen aktiv: Eltern-Kind-Gruppe, Familientreff, Jugendgruppe, Familienkreis, Gruppe Erwachsene, sowie Interessengruppen für Basteln, Kalligraphie, Turnen und Walking, so Lobinger. Die Verantwortlichen berichteten aus ihren Gruppen und regten zum Mitmachen an.

Nikoläuse werden gesucht

Es folgte ein Rückblick über die Ereignisse und Aktivitäten des Jahres. Einen Besucherrekord verzeichnete demnach das Johannisfeuer auf dem Miesberg. Schwierig gestaltet sich die Situation bei den Nikoläusen, für die noch Mitstreiter gesucht werden.
Hochbetrieb herrscht bei der Bastelgruppe, da es um die Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt geht. Es werden Krippen, Vogelhäuschen und Dekoartikel hergestellt. Die Verkaufserlöse auf verschiedenen Märkten summierten sich im vergangenen Jahr auf 4400Euro, die komplett an soziale Projekte gespendet wurden.
Bei den Wahlen zeigte sich, dass der neue weitgehend auch der alte Vorstand ist. Neu ins Gremium kamen Elke Aschenbrenner, Hanna Kurz, Markus Aschenbrenner, Herman Vollath und Georg Bronold. In verschiedenen Redebeiträgen wurde der Gemeinschaftsgedanke in der Kolpingfamilie betont. Begonnen wurde die Veranstaltung mit einem Gottesdienst und einem gemeinsamen Mittagessen, zum Ausklang gab es Kaffee und Kuchen.

Bericht aus der Mittelbayerischen Zeitung vom 25.10.2023