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Portrait Adolf Kolping
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Gegen Gewinne ohne Gewissen - Kolping fordert Lieferkettengesetz

veröffentlicht am

Am 29. November beginnt mit dem sogenannten “Black Friday”, dem Schnäppchentag des Jahres, das Weihnachtsgeschäft. Damit Unternehmen nicht mit billigen Preisen den Druck auf Arbeiter/innen weiter erhöhen, unterstützt Kolping die Initiative zur Einführung eines Lieferkettengesetzes für wirksamen Umweltschutz und die Achtung von Menschenrechten durch Unternehmen im Ausland. „Der Gesetzgeber muss deutsche Unternehmen gesetzlich zur weltweiten Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards verpflichten, so René Teuber, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Ostbevern anlässlich des siebten Jahrestages der verheerenden Brandkatastrophe in der Textilfabrik Ali Enterprises in Pakistan. „Immer wieder gibt es Berichte von brennenden Fabriken, ausbeuterischer Kinderarbeit oder zerstörten Regenwäldern. Das zeigt: Freiwillig kommen Unternehmen ihrer Verantwortung nicht ausreichend nach.“  Opfer von Menschenrechtsverletzungen sollten die Möglichkeit haben, Unternehmen gerichtlich zur Verantwortung zu ziehen. Die Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Tarifverhandlungen seien nicht nur Menschenrechte und demokratische Grundprinzipien, sie seien vielmehr eine Grundvoraussetzung für menschenwürdige Arbeit und sozialen Fortschritt, so Teuber.
Das Kolpingwerk ist ein katholischer Sozialverband der 1850 durch den Sozialreformer Adolph Kolping gegründet wurde. Die 400.000 Mitglieder der Solidargemeinschaft sind in über 60 Ländern der Welt aktiv in Gesellschaft, Kirche und Politik.