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Kolpingsfamilie

Neunburg vorm Wald

Portrait Adolf Kolping
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Kolpinggedenktag und 110 Jahre Kolpingsfamilie Neunburg

veröffentlicht am

Den diesjährigen Kolpinggedenktag verband die Kolpingsfamilie Neunburg mit der Feier ihres 110 -jährigen Bestehens.

In einem gemeinsamen Gottesdienst, der von Diözesanpräses Karl-Dieter Schmidt zusammen mit Stadtpfarrer Stefan Wagner und Präses Emmanuel Ogbu zelebriert wurde, wurde auch eine neue Kolpingkerze geweiht, die von Nina Rosner entzündet wurde. Karl-Dieter Schmidt ging auf das neue Leitbild Kolpings ein, das mit „Zusammen sind wir Kolping“ überschrieben ist. Dieses Leitbild lebt davon, dass Menschen die verbindenden Werte von Kolping verwirklichen. Dass das Wirken Adolph Kolpings nach wie vor aktuell ist, macht allen Menschen unserer großen Kolping‐ Gemeinschaft Mut.

110 Jahre Kolpingsfamilie Neunburg sind „Grund genug, um dies in kleiner Runde zu feiern“. Mit diesen Worten begann Gaby Reiml ihre kurze Vorstellung unserer Kolpingsfamilie beim anschließenden Kolpinggedenktag im Pfarrheim. Am 13. Oktober 1912 wurde die Kolpingsfamilie Neunburg aus der Taufe gehoben.

Fest verwurzelt in der Pfarrei St. Josef und der Stadt Neunburg gehören wir zu einem Sozialverband mit 215.000 Mitgliedern. 2286 Kolpingsfamilien gibt es in Deutschland, mit ca. 470 Mitgliedern sind wir eine der größten Kolpingsfamilien im Diözesanverband Regensburg. „Unsere Kolpingsfamilie ist eine sehr aktive Gemeinschaft, wir haben ein breit gefächertes Programm“, hob Gaby Reiml hervor.

Für Bürgermeister Marin Birner ist die Kolpingsfamilie ein Teil seiner Wurzeln. Er war schon immer gerne bei Kolping. Den Wandel in der Führung begrüßte er als wichtigen Baustein und Impuslgeber für eine erfolgreiche Zukunft.

Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder und einem gemeinsamen Essen stellten einige der Gruppenleiter bzw. Mitglieder vor, was „KOLPING“ für sie bedeutet.

Für Lucie, eine der Leiterinnen der Krabbelgruppen, steht das „K“ für Kinderturnen, Krabbelgruppen, kreatives Ferienprogramm, kurzum für ein vielfältiges Programm für Kinder. Die Krabbelgruppen werden von Anna, Isabelle, Lucie, Simone und Verena geleitet, es wird mit den Sprösslingen gebastelt, gesungen und gespielt. Beim Ferienprogramm unterstützen noch Agnes und Monika mit ihren großartigen Bastelideen. Das Kinderturnen leiten Ute und Anna.

Das „O“ wurde von Nina Rosner, stellvertretend für ihren Papa Simon vorgestellt: Das „O“ steht für das Organisieren, das als Mitglied des Leitungsteams immer gefordert ist. Die Pflege der Homepage sowie das Schreiben von Artikeln für die Zeitung gehört auch für mich zu dieser Organisation von Veranstaltungen, betonte Rosner.

Anneliese Dorrer sieht das „L“ in Kolping symbolisch für die Lebensfreude und den Lebensernst, die das Programm prägen. Gesellige Treffen für Senioren (55+), Vorträge zu verschiedenen Themen Angebote für Familien sowie sportliche Aktivitäten wie Wanderungen, Radtouren und Kegelabende runden das Programm ab. „Ich bin bei der Gruppe 55+ und immer gerne bei den Treffen dabei, die Gerhard Reiml einmal pro Monat organisiert“.

Das „P“ steht für Stephan Meier für die Patenschaft mit Sterzing, die mit gegenseitigen Besuchen immer wieder gepflegt wird. An Pfingsten war heuer eine Radlergruppe in Neunburg zu Besuch, neben gemeinsamen Radtouren war der Begegnungsabend, bei dem die Freundschaften vertieft werden konnten, der Höhepunkt. Ein Stadtbesichtigung durch unser Mitglied Theo Männer, der sich seit Jahrzehnten mit der Neunburger Geschichte befasst, rundete diesen Besuch ab.

Hans Winter betonte, dass das „I“ für ihn für Ideale stehe. Seit Gründung des Gesellenvereins im Jahr 1848 war Adolph Kolping ein Vorbild für viele Menschen. Er setzte sich für die Nöte anderer ein, auch unsere Kolpingfamilie unterstützt in Not geratene Menschen, was Hans Winter besonders gefällt.

Das „N“ stehe für Nachhaltigkeit, hob Tanja Schießl hervor. Sie leitet seit Jahren den Basar rund ums Kind, für das kommende Jahr ist auch ein Basar für Erwachsene geplant. Auch die Altkleidersammlungen helfen, dem Trend der Wegwerfgesellschaft entgegenzutreten. Die Erlöse dieser Aktionen werden auch wieder für soziale Zwecke gespendet.

Helga Reimer sieht das „G“ für unseren Glauben stehend. Die Kolpingsfamilie unterstützt die Pfarrei bei kirchlichen Festen und leitet auch ihren Beitrag bei städtischen Veranstaltungen. Helga Reimer hob insbesondere den Gang zu Kalvarienberg am Gründonnerstag, die Maiandacht, den Weltgebetstag sowie eine Andacht in der Adventszeit hervor.

All diese Veranstaltungen der verschiedenen Gruppen, von und für Menschen jeden Alters und Gesinnung zeigt einmal mehr: „Zusammen sind wir Kolping“.

Im Anschluss ehrte das Leitungsteam zusammen mit Diözesanpräses Karl-Dieter Schmidt und Emmanuel Ogbu langjährige Mitglieder: Für 70 Jahre Mitgliedschaft wurde Michael Dorrer ausgezeichnet, seit 65 Jahren sind Erhard Fischer, Alfred Lottner und Rudolf Schmid bei der Neunburger Kolpingsfamilie. Für 60 Jahre wurde Gottfried Steininger geehrt. Seit 40 Jahren gehören Christoph Lippert, Elfriede Wagner, Hans Wagner, Peter Scheitinger und Elisabeth Schön unserer KF an. Eine Ehrung für 25 Jahre konnten Gabriele Ebenschwanger, Alexander Fuß, Ute Fuß, Monika Kalb, Dorothea Meier, Georg Meier, Barbara Spickenreither, Annemarie Spießl und Martin Spießl entgegennehmen.

Den Übergang zum gemütlichen Teil des Abends bildete ein Bilderrückblick auf die zahlreichen Veranstaltungen der letzten 12 Monate, der einmal mehr bekräftigte: „Zusammen sind wir Kolping“.