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Kolpingsfamilie

Fürth

Portrait Adolf Kolping
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Für mehr Akzeptanz und Respekt

veröffentlicht am

Gemeinsamer Brunch: Fatih-Gemeinde und Kolpingsfamilie pflegen freundschaftliche Verbundenheit

Für mehr Akzeptanz und Respekt

 Fürth. Die Kolpingsfamille Fürth und die Fatih-Gemeinde Fürth pflegen seit Jahrzehnten gute Kontakte. An diese Vorbildfunktion „jenseits des politischen Alltagsgeschehens” und in Bestätigung des Grußwortes seines Gegenübers, Hüseyin Yürük, erinnerte der Vorsitzende der Fürther Kolpingsfamille, Karl-Heinz Exner, in seiner Gegenrede. Anlass war die Einladung der Fatih-Gemeinde in ihre Moschee zum Brunch. Yürük nannte es „Freundschaftstreffen. Liebevoll war von den Mitgliedern der türkisch-islamischen Gemeinde eine vielfältig gedeckte Tafel zusammengestellt worden.

Religion von Politik missbraucht

Yürük räumte zwar Unterschiede in Glaubensfragen ein, erinnerte aber an die gemeinsamen Wurzeln, die zum Stamm, zu Adam und Eva und zu Abraham zurückführen. Religionen sollen den Weg weisen, wie man dem Schöpfer näherkommen und ein friedliches Leben miteinander führen kann, erläuterte Yürük und fuhr als tiefgläubiger Mensch fort: „Leider werden aber Religionen von Menschen für Macht und Politik missbraucht. Darunter leiden meist die Unschuldigen. Das Leben ist vergänglich. Was uns im Jenseits übrig bleibt, sind unsere Taten und für diese werden wir zur Rechenschaft gezogen. Für ihn sind die Schlüsselwörter „Akzeptanz und Respekt”. Man sollte die anderen nicht dazu zwingen, so zu sein, wie man selbst

Engagierte Mitglieder der Kolpingfamilie sind ganz im Sinne ihres Verbandsgründers Adolph Kolping auch engagiert im Gemeinwesen und in der Gemeinde. So versteht es sich, dass bei dem Freundschaftsbesuch auch zahlreiche Gemeindevertreter und Vertreter anderer Sozialverbände der Einladung gefolgt waren, darunter neben Karl-Heinz Exner, Edgar Schwarzer, Eveline Vieweg auch Bürgermeister Volker Oehlenschläger und Gemeindevertretervorsitzender Rainer Gemmel sowie Vertreter der Afrikalhilfe. Für sie alle war das Schlusswort von Yürük zutreffend: „Trotz aller Ereignisse und Geschehnisse überall auf dieser Welt freut es mich, dass wir hier in Fürth und Umgebung eine friedliche Atmosphäre haben. Ich hoffe, dass es immer so bleiben wird.” Dafür dankte er dem Bürgermeister und der Kolpingsfamilie. Yürük legte Wert darauf, dass die Beiträge zur großen Tafel von beiden Seiten kamen. mk

Das nächste Treffen ist schon ins Auge gefasst. Es soll in der großen, modernen Lehrküche der Heirnich-Böll-Schule gemeinsam gekocht werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gemeinsam schmeckt es noch besser: Zahlreiche Fürther Bürger waren der Einladung zum Brunch in der Fatih-Gemeinde gefolgt. Das Treffen soll Ausdruck der freundschaftlichen Verbundenheit zwischen der türkisch-islamischen Gemeinde und der Fürther Kolpingsfamilie sein. Bild: Fritz Kopetzky