Fürth. 200 Jahre Adolph Kolping war für Kolpingbruder Günter Schader Anlass genug für die Kolpingsfamilie Fürth in Kooperation mit dem Kolpingbezirk Odenwald eine Reise nach Köln, Wuppertal und Kerpen zu organisieren. Am Morgen starteten Teilnehmer aus Fürth, Birkenau, Heppenheim und Groß-Gerau in Richtung Köln. Nach dem Zimmerbezug im Hotel Königshof, nur 5 Minuten vom Dom entfernt, ging es zunächst nach Wuppertal zur Besichtigung der ?Kolping-Jubiläumsausstellung? im Museum für Frühindustrialisierung und danach zum gemeinsamen Abendessen ins Wuppertaler Brauhaus. Höhepunkt der Reise war am Abend der Besuch des Musicals ?Kolpings Traum? im Opernhaus in Wuppertal. Inmitten der Umwälzungen des 19. Jahrhunderts wird Kolpings Einsatz für ein würdiges menschliches Dasein zu einer großen Vision. Das Musical ?Kolpings Traum? bettet Stationen der außergewöhnlichen Biografie Adolph Kolpings in ein spannungsgeladenes Panorama seiner Zeit. Mit packenden Songs, herausragenden Darstellern und einer fesselnden Handlung, schafft ?Kolpings Traum? einen neuen Blick auf einen bedeutenden Mann und seine Epoche.
Am nächsten Vormittag führte uns der ehemalige Generalsekretär Hubert Tintelott in der Minoriten-Kirche mit dem Grab des Seligen Adolph Kolping, gab uns einen Überblick über die Arbeit der Zentrale des Kolpingwerkes und erläuterte uns die besonderen Stationen ?Auf den Spuren von Adolf Kolping” beim Stadtrundgang. Am frühen Nachmittag zeigte uns die Reiseleiterin Elfriede auf einer Stadtrundfahrt die ?weltlichen? Sehenswürdigkeiten der Stadt Köln. Danach nahmen einige Teilnehmer an der Domführung teil. Der Tag wurde mit einem gemeinsamen Abend im Cölner Hofbräu Früh beschlossen.
Am letzten Tag besuchte die Gruppe die Heilige Messe in der Minoriten-Kirche. An der Eucharistiefeier in Konzelebration von Generalpräses Msgr. Ottmar Dillenburg und weiteren 4 Priestern, darunter unser Bezirkspräses Pfarrer Dieter Wessel, nahmen mehrere Kolpingsfamilien mit insgesamt ca. 400 Gläubigen teil. Der Banner Ein- und -auszug sowie die gemeinsamen Kolpinglieder und -gebete haben machen Teilnehmer berührt.
Mit einem Cölsch-Früschoppen im Gaffel am Dom verabschiedeten wir uns von Köln.
In der “Kolpingstadt” Kerpen, diese Bezeichnung darf die Stadt seit 2012 führen, war zunächst eine Mittagsrast eingeplant. Danach besichtigten wir die Pfarrkirche St. Martinus, in der Adolph Kolping getauft wurde und seine Primizmesse hielt, und die Kolpingkapelle mit einem Mosaik, das die verschiedenen Lebensstationen aus dem Lebenslauf von Adolph Kolping darstellt und das durch eine aufgehende Blütenknospe das aktive, lebendige und weltweit tätige Kolpingwerk symbolisiert. Da Kolping als gesichtsloser Priester dargestellt ist, kann sich jeder Betrachtende mit dem Sozialreformer identifizieren.
Die städtische Ausstellung ?Kolping kommt aus Kerpen? und der Besuch des Kolping-Geburtshauses bildeten den Abschluss in der Kolpingstadt Kerpen.