Pressebericht der Odenwälder Zeitung
FÜRTH. Die Wandergruppe der Kolpingsfamilie unter der Führung von Heidi und Gustl Lindner wandert nicht nur in der Heimat, sondern geht gelegentlich auch auf große Fahrt. In diesem Jahr führte diese Reisewoche in die Lüneburger Heide. Am frühen Morgen startete der Bus mit 50 Reiselustigen in Richtung Norden. Nach einer angenehmen Fahrt wurde die herrliche Anlage des ?Eurostrand” in Fintel erreicht. Um einen romantischen, kleinen See reihen sich die zahlreichen Ferienhäuschen, die auch gleich bezogen wurden.
Am nächsten Tag wurde erst einmal die nähere Umgebung erkundet. Zu Fuß ging es in den Ort Finten, wo das Heimathaus mit Museum besucht wurde. Am Nachmittag stand eine Fahrt in die Hansestadt Bremen auf dem Programm.
Den zweiten Tag verbrachte die Gruppe im Moor. Eine Fahrt mit der alten Moorbahn brachte die Gruppe mitten ins Trister Bauernmoor, einen faszinierenden Lebensraum für Flora und Fauna. Auf der Fahrt wurden interessante Informationen über die Entstehung des Moores, den Torfabbau und die Renaturierung des Moores gegeben. In der Zeit des Vogelzuges ist das Moor Rast und Schlafplatz für unzählige und große Schwärme von Gänsen, Vögeln und besonders dem Kranich. Auch ist das Moor Brutraum für den majestätischen Seeadler.
Eine größere Gruppe konnte sich am nächsten Tag davon überzeugen, dass Hamburg nicht nur Sankt Pauli und Reeperbahn ist. Eine Stadtrundfahrt mit einer sehr fachkundigen und sprachbegabten Führerin zeigte den Odenwäldern unter anderem die Vielfältigkeit und die riesigen Ausmaße des Hafens. Auch die Speicherstadt mit den Lagerhäusern, die Michaelis-Kirche und die Fahrt über die Köhlbrandbrücke brachten die Teilnehmer immer wieder zum Staunen. Eine Hafenrundfahrt auf einer kleinen Barkasse schloss sich an. Eine andere Gruppe nutzte diesen Tag für eine Fahrt nach Autostadt Wolfsburg. Auch hier wurde gezeigt, dass Wolfsburg mehr zu bieten hat als Autos.
Einige romantische Pferdekutschen brachten die Gruppe am letzten Tag mitten in die Heide. Der Schneverdinger Heidegarten ist einmalig in ganz Deutschland. Mehr als 130 Heidesorten sind in diesem Garten vertreten. Dass auch die Geselligkeit auf dieser Reise nicht zu kurz kam, dafür wurde abends gesorgt. Vor allem der letzte Abend wurde ausgiebig zum Tanzen genutzt.
Vor der Abreise bedankte sich Gerhard Berg im Namen aller Teilnehmer bei Heidi und Gustl Lindner für die Vorbereitung und Planung dieser schönen Urlaubstage.