Reisebericht 

Tschechische Republik, Tschechien oder Tschechei

Beim Nachtreffen der Fahrt in die Region Südmähren und in den Böhmerwald konnte der Organisator dieser Reise, Kolpingbruder Günter Schader bis auf zwei alle Reiseteilnehmer begrüßen. Die Gruppe schwärmte beim Kaffeetrinken mit Kuchen und der Bilderschau von der harmonischen Fahrt.

Für uns Deutsche verbinden sich mit diesem Land unterschiedliche Beziehungen:

Den 1. Teil der Reise waren wir in Brünn, dem Zentrum Südmährens. Unsere Fremdenführerin für diese Zeit war Frau Michaela Vecerova. Sie begleitete uns in den Mährischen Karst, eines der attraktivsten Karstgebiete Europas überhaupt, ca. 30 km nördlich von Brünn. Auf einer Fläche von 92 qkm befinden sich ausgedehnte Grotten, Schluchten und weitere Karsterscheinungen wie z.B. märchenhafte Tropfsteinhöhlen. So auch unser Ziel: Die Punkva-Höhle. Zunächst fuhren wir mit der Seilbahn auf zur oberen Plattform der Karstschlucht Macocha (auch Stiefmutterschlucht) mit einer Tiefe von 138,5 m; zurück wanderten wir zum Eingang der Punkva ? Höhlen. Höhepunkt dieses Ausflugs war natürlich die beeindruckende Bootsfahrt auf dem ungefähr 500 m langen unterirdischen Abschnitt des Flusses Punkva, an einigen Stellen bis zu 5 m tief. Außerdem erfuhren wir, was es mit der Stiefmutterschlucht auf sich hat.

 
Eine weitere Residenz der Liechtensteiner, wieder ein Schloss, war das ehemals deutsche Feldsberg, heute steht Valtice auf der Karte. Im sog. Grenzschloss (Grenze zu Nieder-Österreich ) wurde Rast gemacht vor der Weiterfahrt nach Mikulov, früher Nikolsburg. Auch diese Stadt, eine ehemalige Kreisstadt Südmährens, wird geprägt von einem Barockschloss auf einer Anhöhe. In der Stadt selbst bestimmen historische Bürgerhäuser aus der Renaissance und dem Barock das Bild. Wie auf fast allen Hauptplätzen der Region steht auch hier eine markante Säule: diesmal eine Dreifaltigkeitssäule.

Reiseeindrücke von Annelie Szych, Fürth (Odw.) und Gertrud Harnisch, Heppenheim