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Kolpingsfamilie

Fürth

Portrait Adolf Kolping
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Karl-Heinz Exner bleibt Vorsitzender

veröffentlicht am

Pressebericht Starkenburger Echo vom 26.3.2012

Karl-Heinz Exner bleibt Vorsitzender

 

 
HAUPTVERSAMMLUNG Kolpingfamilie Fürth bestätigt langjährigen Vorsitzenden

FÜRTH. Vorstandswahlen und die Diskussion über eine An­hebung der Mitgliedsbeiträge standen im Mittelpunkt der Hauptversammlung der Kol­pingfamilie Fürth im Gasthaus ?Zum grünen Baum”. Karl-Heinz Exner wurde im Amt des Vorsitzenden bestätigt.

?Die rege Beteiligung an der Mit­gliederversammlung und die in­tensive Diskussion zeigen doch deutlich – Kolping ist nicht tot.” Der alte und neue Vorsitzende Karl-Heinz Exner zeigte sich zum Abschluss der Versammlung zu­frieden. So konnte das Projekt ?barrierefreies Kolpinghaus” im vergangenen Jahr ein Stück vo­rangebracht werden.

Die Kolpingfamilie möchte vor allem den Eingangsbereich und die Toiletten behindertenge­recht gestalten. Die dazu noch fehlenden Mittel wollen sie bei einem großen Benefizkonzert im März 2013 sammeln. Auch die Wandergruppe um Heidi und Gustav Lindner konnte Erfolge verbuchen. Stolze 806 Teilneh­mer hatten sie bei ihren 22 Wan­derungen gezählt.

Doch es gab nicht nur positive Nachrichten aus dem zurücklie­genden Vereinsjahr. Zwar organi­sierte die Kolpingfamilie in die­sem Zeitraum viele Aktivitäten oder nahm an diesen teil, doch kamen oft nur wenige Mitglieder. Die Versammlung regte an, zu überprüfen, ob das Programm vielleicht zu umfangreich sei. Manche sagten, es sei nun einmal nicht mehr wie früher, ?als man zu allem hin ging, weil es Kolping war, auch wenn es einen nicht interessierte.”

Mitgliederzahlen sind rückläufig

Schriftführer Richard Lannert be­merkte, dass es für den Vorstand so oder so frustrierend sei, wenn die eigene Arbeit so wenig ge­würdigt werde. Die Gründe für die geringe Aktivität teilt die Kol­pingfamilie mit vielen anderen Vereinen. Zum einen gehen die Mitgliedszahlen zurück. Viele der alten Kolpinger sterben, allei­ne im zurückliegenden Vereins­jahr 14 Personen, doch nur we­nige treten neu in die Kolpingfa­milie ein. Posten können nicht mehr besetzt werden, weil es kei­ne Freiwilligen dafür gibt.

Wenn ein langjähriges enga­giertes Mitglied wie Josef Zellner aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten muss, entsteht eine schwer zu schließende Lücke. Jo­sef Zellner hatte das Kolpingheim so zeitintensiv verwaltet, dass manche schon munkelten, ?der Zellner hat auf dem Speicher ein Bett aufgeschlagen”. Karl-Heinz Exner lobte ihn und seine Frau sehr für ihren Einsatz. Nun bleibt sein Posten unbesetzt, und die Aufgaben werden auf mehre­re Schultern verteilt.

Für regen Diskussionsstoff sorgte ein Schreiben des Kolpingwerkes aus Köln. Darin wurde die in manchen Kolpingfamilien übliche Praxis bemängelt, zwischen aktiven und fördernder Mitgliedern zu unterscheiden Letztere wurden als ?Schwarz­mitglieder” bezeichnet – ein Be­griff, gegen den sich die Kolping­familie Fürth wehrt. ?

Nur aktive Mitglieder sollen Aufnahme finden

Das Kolpingwerk ruft dazu auf, künftig nur noch aktive Mitglie­der aufzunehmen. Hintergrund ist, dass für aktive Mitglieder von der jeweiligen Kolpingfamilie Beiträge an das Kolpingwerk ent­richtet werden müssen. Das ist bei der Kolpingfamilie Fürth bei einer Einzelmitgliedschaft mehr als das, was sie selbst verlangen. Sie machen also mit jedem Mit­glied automatisch einen Verlust.

Die geringeren Förderbeiträge dagegen bleiben direkt bei der Fürther Gruppe. Diese will die Unterscheidung auch beibehal­ten, da sie keine Mitglieder ver­lieren möchte, nur weil der aktive Mitgliedsbeitrag für manche zu hoch ist. Aber dafür sollen alle Beiträge ab 2013 um einige Euro im Jahr angehoben werden.

Dieser Vorschlag wurde zwar angenommen, stieß aber auf wenig Gegenliebe, wie die anschlie­ßende Diskussion zeigte. War die Verteuerung nicht kontrapro­duktiv für den Gewinn weiterer Mitglieder? Auch die Beiträge an das Kolpingwerk in Köln wurden kritisch hinterfragt. Doch Ri­chard Lannert brachte viele zum
Nachdenken, als er mahnte ?Schaut euch doch bitte auch mal an, was das Kolpingwerk mit un­serem Geld tut. Sie unterstützen damit weltweit viele sinnvolle Projekte.”   kag

 

Vorstand der Kolpingsfamilie Fürth

Bei den Vorstandswahlen der Kolpingfamilie Fürth wurden folgende Mitglieder in ihrem Amt bestätigt: Pfarrer Dieter Wessel als Präses (bis Sep­tember), Karl-Heinz Exner als Vorsitzender, Gottfried Rein­hard als Rechner, Richard Lan­nert als Schriftführer, Friedel Rau als Beisitzer für ?Gesell­schaft und Soziales”, Elke Knapp als Beisitzerin für ?Pastorale Aufgaben”, Günter Schader als Beisitzer für ?Rei­sen und Fahrten”, Josef Henrich als Beisitzer für ?Gratula­tion und Besuchsteam”, Petra Oehlenschläger als Beisitzerin für ?Junge Familie”. Die Pos­ten des stellvertretenden Vor­sitzenden und des Beisitzers ?Kolpinghausverwaltung” konnten mangels Bewerbern nicht besetzt werden.       kag