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Orlando-Ensemble für Alte Musik aus Berlin im pandemiebegrenzten Kirchenraum von St. Anna

Mittelalterliche Klangfülle verzauberte die Besucher von St. Anna

veröffentlicht am

Eine nahezu andächtige Stimmung verbreitete das Orlando-Ensemble für Alte Musik aus Berlin im pandemiebegrenzten Kirchenraum von St. Anna. Den Mittelpunkt des Konzertes bildete der Sonnengesang des Franz von Assisi. Tim Florence hat als Komponist sehr einfühlsam die Strukturen mittelalterlicher Musik aufgenommen und zart zu neuer Musik komponiert. Und Juliane Esselbach brillierte mit ihrer strahlenden und raumfüllenden Stimme als Sängerin. Meisterhaft beherrschte Petra Prieß ihre historischen Fideln, während Tilman Muthesius seiner Viola da gamba hauchzarte Klangkombinationen entlockte. Für den Rhythmus sorgte Konrad Navosak und mit seiner historischen Laute zauberte er mittelalterliche Klangfarben hervor.

Ergänzend zum Sonnengesang glänzte das Ensemble mit gefühlvoll vorgetragenen Marien- und Andachtsliedern aus dem Llibre Vermell, von Hildegard von Bingen, Alfons X. der Weise und Oswald von Wolkenstein. Und Tim Florence sorgte mit der Vertonung von dem Gedicht Die Taube von Ingeborg Bachmann als Uraufführung für einen weiteren Höhepunkt für die Besucher in St. Anna. Juliane Esselbach überzeugte nicht nur mit ihrem wunderbaren Gesang, sondern sie führte die Besucher mit ihrer Moderation wohl abgewogen und gekonnt durch das Programm und stellte Kompositionen, Dichter und Instrumente vor.
Nach rund 90 Minuten Mittelaltermusik verabschiedeten die Besucher das Ensemble nicht ohne eine Zugabe mit lang anhaltendem Applaus.