Corona-bedingt herrschte im Vereinsleben der Tiengener Kolpingsfamilie lange Flaute. Wer die Truppe aber in den letzten Tagen im Einsatz erlebte, spürte: „Wir wollen wieder etwas tun!“ Auch in den Landkreis Waldshut kommen seit Wochen Flüchtlinge aus der Ukraine, vor allem Frauen mit Kindern. Mehr als ein Dutzend Helferinnern und Helfer aus der Kolpingsfamilie machten sich nun daran, zwei Etagen eines Hauses soweit wieder herzurichten, dass eine neue Unterkunft entsteht.
Dank der Spendenbereitschaft und der tatkräftigen eigenhändigen Unterstützung hiesiger Handwerker war das notwendige Material rasch bei der Hand; für Sanitär- und Elektroleistungen standen die Handwerker selbst mit ihrer Expertise bei Fuß. Zunächst aber mussten Bäder zurückgebaut und die noch vorhandene abgewohnte Küche abgeschlagen werden. Im nächsten Schritt kamen die Maler zum Einsatz. Ein neuer Anstrich für Wände und Decken, Türen und Fenster wurden sauber hergerichtet.
Bei der Beschaffung neuen Mobiliars wurden die Kolpingmitglieder sowohl aus den eigenen Reihen als auch aus der Bevölkerung bedacht. Vorab musste aber der Putztrupp durch die Räume. Dann Einsammeln von Betten, Eckbänken, Tischen, Stühle, Schränken; erst abbauen und dann wieder montieren – jetzt ging es daran, ein wohnliches Ambiente zu schaffen.
Dazu gehört auch ein Bild an der Wand und etwas Grün im Zimmer. Mittlerweile konnte auch eine Erstausstattung mit Geschirr und Besteck beschafft werden. Manche Haushaltsgegenstände müssen aber auch noch durch Kauf ergänzt werden. Hierzu hat die Kolpingsfamilie Tiengen bei der Sparkasse Hochrhein ein Spendenkonto eingerichtet; Verwendungszweck: Ukraine-Hilfe, IBAN: DE08 6845 2290 0000 3004 12.
