Ursprünglich als Burschenverein im Jahre 1925 gegründet und später dann als Kolpingsfamilie Monheim weitergeführt, kann unser Verein heuer auf eine 90-jährige Historie zurückblicken. Diesen freudigen Anlass galt es in diesem Jahr entsprechend zu begehen.
Nach dem geselligen und stimmungsvollen Teil im Frühjahr (?Maitanz? am 02. Mai) sowie dem historischen Stadtfest im Juli folgte nun zum Abschluss noch der offizielle Festakt.
So trafen wir uns am Sonntag, den 27. September mit Vertretern und Geistlichen des Kolping-Verbandes bzw. der Diözese Eichstätt, den Kolpingsfamilien des Bezirks Weißenburg bzw. des Diözesanverbandes Eichstätt, örtlichen Vertretern des öffentlichen Lebens sowie Vereinen/ Verbänden, unseren Mitgliedern, Unterstützern, vielen Freunden und weiteren Gästen an der Stadthalle, um entsprechend unserer katholischen Wurzeln und Überzeugung gemeinsam die Messe in der Stadtpfarrkirche Monheims und am Nachmittag den Festakt zu feiern.
(Fahnenabordnungen vor der Stadthalle)
1. Festgottesdienst:
Nach dem Einzug der Fahnenabordnungen und der Geistlichen in das gut besuchte Gotteshaus zelebrierten unser Präses u. Stadtpfarrer Michael Maul, Ehrenpräses u. Pfarrer im Ruhestand Josef Lang, Diözesanpräses u. Domkapitular Msgr. Dr. Stefan Killermann, Bezirkspräses u. Dekan Konrad Bayerle, Domkapitular u. Dompfarrer Josef Blomenhofer sowie unser Diakon Thomas Rieger einen einzigartigen Festgottesdienst.
(Einzug der Fahnen-/ Bannerabordnungen in die Kirche)
Dabei zeigte Diözesanpräses u. Domkapitular Msgr. Dr. Stefan Killermann in seiner Predigt zwar das einzig Wichtige: ?Das ewige Leben – das Reich Gottes? auf, wies aber zugleich mit den Worten unseres Gesellenvaters darauf hin, dass ?nicht nur der Himmel, sondern auch die Erde eine gemeinsame Heimat ist und wir schon in diesem Leben zusammenstehen müssen?. Dieser Aufgabe hat sich insbesondere die ?lebendige und starke Kolping-Weltfamilie? verschrieben und auch die örtliche Kolpingsfamilie in Monheim leistet hier laut Diözesanpräses u. Domkapitular Msgr. Dr. Stefan Killermann ?als eine, der derzeit aktivsten Kolpingsfamilien des Bistums und prägende Einrichtung der Pfarrei Sankt Walburga? einen entscheidenden Beitrag. Für seine Worte und vor allem den direkten Bezug zu unserem Wirken im Sinne des seligen Adolph Kolpings und dem Leitbild des Kolpingwerks sowie die Bereitstellung des vollständigen Textes der Predigt (zur Veröffentlichung im Internet) danken wir unserem Diözesanpräses ganz herzlich.
Der unter der Leitung unseres Präses und Stadtpfarrers Michael Maul von den Bläsern der Stadtkapelle sowie einigen Mitgliedern der Vorstandschaft (Lesungen und Fürbitten) mitgestaltete Festgottesdienst fand seinen Abschluss in einer neuen, schwungvollen Ausführung des Liedes ?Wir sind Kolping?.
(Geistliche und Fahnenabordnungen vor dem Hochaltar)
Nicht zuletzt durch das beherzte Engagement der Bläsergruppe (auch bereits im Vorfeld – beim Einüben der Kolpinglieder), dem intensivem Gesang bei der Schubert-Messe und unseren Kolpingliedern, der Teilnahme durch die Fahnenabordnungen sowie der Festgäste, die gemeinsame Messfeier unserer Kolping-Präsides sowie die besonderen, persönlichen Worte des Diözesanpräses bei seiner Predigt wird dieser Gottesdienst auch auf längere Zeit unvergessen bleiben. Ein ganz herzliches ?Vergelt`s Gott!? an unseren Präses und Stadtpfarrer Michael Maul für seinen besonderen Einsatz im Vorfeld und bei der Leitung sowie Durchführung der Messe. Wir danken ihm, den Präsides bzw. geistlichen Vertretern des Bezirks und der Diözese sowie unserem Ehrenpräses und allen, die uns durch ihre Gestaltung und Teilnahme diesen würdigen, kirchlichen Rahmen für unser 90-jähriges Gründungsjubiläum ermöglichten.
Im Anschluss marschierte der Festzug unter musikalischer Begleitung der Stadtkapelle, bei strahlendem Sonnenschein von der Kirchstraße zur Stadthalle.
(Begrüßung durch den Vorsitzenden ? mit Festkapelle im Hintergrund)
Dort angekommen begrüßte der Erste Vorstand, Hubert Blank alle Gäste und wies auf die Fortsetzung der Feierlichkeiten mit dem Festakt nach der Mittagspause hin. Er empfahl die von Hedi Blank liebevoll und in zahlreichen Stunden erstellte Bildergalerie im Foyer zu besichtigen und bat alle Anwesenden sich mit einer kleinen Widmung bzw. persönlichen Grußworten im dort ausliegenden Gästebuch einzutragen. Vor dem Mittagstisch sprach unser Stadtpfarrer u. Präses Michael Maul noch das Tischgebet.
2. Festakt:
Nach dem Verzehr, des vom Gasthaus ?Zur Krone? angebotenen, reichlichen und sehr gut schmeckenden Mittagessens begann der offizielle Festakt.
(Festrede von Bezirkspräses u. Dekan Konrad Bayerle)
Hierzu hielt Bezirkspräses u. Dekan Konrad Bayerle die Festrede und projektierte dabei geschickt und in anschaulicher Weise das Leben bzw. Wirken sowie die Ideale Adolph Kolpings in die heutige Zeit. Dervollständige Wortlaut der Festrede ?Von Adolph Kolping zu Papst Franziskus? und der o.g. Predigt sowie weitere Details können auf unserer Internetseite www.kolping-monheim.de nachgelesen werden; für seine gekonnte Festrede und die Bereitstellung in Textform nochmals herzlichen Dank.
Bürgermeister Günther Pfefferer lobte in seinem kurzen Grußwort das Engagement und die zahlreichen Aktivitäten der Kolpingsfamilie sowie das intakte Vereins- und Sozialleben in Monheim allgemein. Er wünschte dem Jubelverein alles Gute für die weitere Entwicklung und freute sich schon auf die nächsten Veranstaltungen (der Kolpingsfamilie) – insbesondere die anstehende Einweihung des ?Kreuzwirts/ Hauses der Kultur? mit dem Tag der offenen Tür.
Auch der Bundesvorstand überbrachte, vertreten durch Reinhard Ockel aus Monheim/ Rheinland seine Grüße und Glückwünsche zum Jubiläum. Zu Beginn seiner Rede betonte er ausdrücklich die ?neue, eigene und sehr schwungvolle Interpretation des Kolpingliedes durch die Bläser am Ende des Festgottesdienstes. Diese gefiel ihm sehr gut ? zumal sie die besondere Dynamik und Aktivität der hiesigen Kolpingsfamilie widerspiegelt.? Der Bläsergruppe und der Stadtkapelle insgesamt zollten er und die Gäste an dieser Stelle nochmals durch regen Beifall ihre Begeisterung.
Nach einem humorvoll gestalteten Vergleich zwischen Monheim in Bayern und seiner Heimatstadt am Rhein sowie dem besonderen Verhältnis der Städte Düsseldorf und Köln (wegen der geografischen Lage bzw. Nähe des nördlichen Monheims zu diesen) überreichte er im Namen des Bundesvorstands ein Portrait unseres Gesellenvaters.
(Überreichung des Portraits von Adolph Kolping durch den Vertreter des Bundesvorstands an die Vorstandschaft)
Bei seiner Gegenüberstellung, die für unser Monheim (vermutlich nur wegen der überwiegend ländlich ausgelegten Kriterien) positiv ausfiel, stellten wir fest, dass zwar auch die Aussprache des Ortes zwischen Süd- und Norddeutschen stark variiert (vgl. ?Mohnheim? und ?Monnheim?), aber im Endeffekt uns auch sehr viel verbindet. Wir danken für seinen Besuch, die bestehende Freundschaft, seine netten Worte und natürlich das Gemälde von Adolph Kolping, das in den neuen Vereinsräumen einen Ehrenplatz erhalten wird
(Domkapitular u. Dompfarrer Josef Blomenhofer
mit dem Vorstand Hubert Blank beim Anschnitt der ?Kolping-Torte?)
Mit dem Anschnitt der ?Kolping-Torte? eröffnete unser ehemaliger Stadtpfarrer, Domkapitular u. Dompfarrer Josef Blomenhofer das Kaffee- und Kuchenbuffet. An dieser Stelle auch herzlichen Dank an ihn für seine Teilnahme am heutigen Tag sowie an unsere Bäckerinnen und Helfer beim Kaffeetisch.
Daneben wurden die vom Ersten Vorstand, Hubert Blank entworfenen und der Firma Hama umgesetzten Festschriften ausgegeben. (Wer bei der Übergabe verhindert war und Interesse an einem Exemplar hat, kann dieses ggf. noch über die Vorstandschaft beziehen.) Von einer Verteilung weiterer Erinnerungsgeschenke wurde ganz im Sinne des seligen Adolph Kolpings bewusst abgesehen und stattdessen eine Spende in Höhe von 500,00 ? an die Geschäftsführerin, Frau Karoline Ludwig zur Verwendung durch die ?Caritas-Sozialstation? in Monheim übergeben.
(Spendenübergabe an Caritas, Frau Ludwig)
Auch wenn ein Verein und vor allem, die in den verschiedensten Bereichen aktive Kolpingsfamilie Monheim nur durch das Zusammenspiel aller und das Einbringen eines jeden Einzelnen funktionieren kann, wollten wir den Festakt dennoch dazu nutzen, auch ein paar gezielte Danksagungen und Ehrungen auszusprechen.
So taten sich zuletzt aus den einzelnen Aktivitätsbereichen [vgl. Klammerzusätze] einige Personen besonders hervor, die deshalb für Ihre langjährige und aktive ?treue Mitarbeit? ausgezeichnet wurden. Die Überreichung der zugehörigen, individuellen Urkunden vollzog die Zweite Vorsitzende, Regina Schiffelholz gemeinsam mit unserem Präses u. Stadtpfarrer Michael Maul:
(auf dem Foto von links: Hubert Blank [Kolping-Band], Melanie Blank [Kinder-Kolping/ Jugendleitung], Präses u. Stadtpfarrer Michael Maul, Josef Berkmüller [Ausflüge u. Veranstaltungen], Adelheid Ferber [Frauen-Kolping], Richard Betker [Theaterspiel], Rudolph Hanke [Unterstützung], Norbert Meyer [Kolping-Band], Hedi Blank [Verschiedenes], Zweite Vorsitzende Regina Schiffelholz, Johann Deckinger [Theater/ Kasse], Melanie Knoll [Kinder-Kolping/ Jugendleitung], Werner Nigel und Andreas Pfeifer [beide: Theaterbühne] sowie Alois Seiler [Altpapier-/ Altkleiderannahme]; Anita Ferber [Kolping-Band], Armin Strobl [Theaterspiel], Erwin Lettenbauer [Fußball] und Rita Schreiber [Frauen-Kolping] fehlen auf dem Bild)
Unsere besondere Anerkennung gilt dabei unserem langjährigen Mitglied Richard Betker für beachtliche 40 Jahre aktive Teilnahme am und auch finanzielle Förderung des Theaterspiels der Kolpingsfamilie.
Für die langjährige, intensive Unterstützung der Kolpingsfamilie sowie des Gemein- und Vereinswesens (allgemein) danken wir Herrn Rudolph Hanke persönlich und zugleich stellvertretend für die Firma Hama. Für diesen Dienst und das solidarische Handeln -ganz im Sinne des seligen Adolph Kolpings- wurde ihm eine besondere Ehrenurkunde verliehen.
Unabhängig von den persönlichen Ehrungen sprechen wir aber in diesem Zusammenhang allen unseren Dank für ihren Einsatz bei der oder für die Kolpingsfamilie sowie für die verschiedensten guten Taten (auch außerhalb unseres Vereins) in der Gesellschaft aus!
Hierzu ein kleines aber dennoch beachtenswertes Zitat unseres Gesellenvaters:
?Es gibt viele Menschen, die haben oft den Willen, Gutes zu tun, nur fehlt ihnen entweder das Geschick oder auch die rechte Aufmerksamkeit dazu, die Sache am rechten Zipfel anzufassen. Ein Fingerzeig genügt oft, den richtigen Weg anzugehen? (VK 1864, S. 4-5).
Nehmen wir uns diesem, auch in der Predigt unseres Diözesanpräses zitierten Gedanken an und versuchen wir -jeder durch seinen kleinen, persönlichen Beitrag- ?gemeinsam die Welt ein bisschen besser, lebens- und liebenswürdiger zu machen? und ganz im Geiste des seligen Adolph Kolpings dieses Leben miteinander zu meistern bzw. gesellig zu gestalten.
In diesem Sinne freuen wir uns auf viele weitere gesellige Stunden in der Gemeinschaft bei bzw. mit der Kolpingsfamilie Monheim!
Wir danken allen, die zum Gelingen unseres Jubiläums einschließlich Maitanz, Stadtfest und Festgottesdienst/ -akt beigetragen haben und den vielen Helfern und Unterstützern vor, während und nach unseren verschiedensten Aktivitäten. Uns ist bewusst, dass die Kolpingsfamilie nur Dank dem intensiven Engagement vieler helfender Hände (im und außerhalb des Vereins/ auch von Nichtmitgliedern), den zahlreichen Teilnehmern und Gästen bei Veranstaltungen, dem guten Verhältnis bzw. der Freundschaft der Vereine untereinander, der Aktivität unserer Gesellschaft, der Unterstützung durch die Geschäftswelt und die Stadt Monheim sowie weiteren Gönnern, Freunden und Förderern seit nunmehr 90 Jahren so gut funktionieren kann. An dieser Stelle daher nochmals ein ganz großes MERCI an ALLE !!!
Da aber am heutigen Tag vor allem ?Kolping? und die kirchliche Feier im Vordergrund standen, ist es dem Ersten Vorstand, Hubert Blank und der Vorstandschaft ein großes Bedürfnis, zum Schluss nochmals speziell unserem Präses u. Stadtpfarrer Michael Maul, Ehrenpräses u. Pfarrer im Ruhestand Josef Lang, Diözesanpräses u. Domkapitular Msgr. Dr. Stefan Killermann, Bezirkspräses u. Dekan Konrad Bayerle, unserem ehem. Präses u. früheren Stadtpfarrer, Domkapitular u. Dompfarrer Josef Blomenhofer, Diakon Thomas Rieger und allen, die am Festgottesdienst mitgewirkt haben, seinen bzw. unseren persönlichen Dank auszusprechen. Besonders gefreut hat uns, dass aus dem Bezirk auch die Kolpingsfamilien aus Ellingen, Herrieden, Pleinfeld, Weißenburg und Wemding sowie aus dem Diözesanverband die Kolpingsfamilie aus Hilpoltstein (mit Fahnen/ Banner), der Katholische Frauenbund Monheim (an dieser Stelle auch herzlichen Dank für die Grußworte von Frau Kuhnert und das Präsent) sowie Kaplan Laurent Koch mit uns diesen Festtag gefeiert haben.
Wir danken für den würdigen und schönen, gemeinsamen Abschluss unseres 90-jährigen Vereinsjubiläums, rückblickend nochmals allen Geistlichen, die in Monheim das Amt des Präses ausführen oder in früheren Jahren übernommen haben, freuen uns schon auf das nächste Wiedersehen und verbleiben mit den besten Grüßen ? Treu Kolping!
Hinweis: Dieser Bericht wurde ebenfalls in der Ausgabe 21/2015 der Monheimer Stadtzeitung vom 16.10.2015 veröffentlicht und kann hier nochmals als Auszug (PDF) heruntergeladen werden. Ferner erstellten die Donauwörther Zeitung und die Kirchenzeitung des Bistums Eichstätt aufgrund unserer News eigene Berichte. Für die kostenlosen Veröffentlichungen an dieser Stelle nochmals ganz herzlichen Dank!
