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Kolpingsfamilie

Hennef

Portrait Adolf Kolping
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Ein Kantor und 2800 Pfeifen begeistern die Besucher

veröffentlicht am

Immer wieder gab es ein Raunen und Erstaunensbekundungen: Regionalkantor Norbert Schmitz-Witter stellte den Gästen der Kolpingsfamilie die im Jahr 2006 errichtete Rieger-Orgel vor. Sie verfügt über 33 Labial- und 9 Lingualregister sowie ein Glockenspiel. Dazu gehören 2800 Pfeifen ab 2 cm bis 5,20 Meter Höhe.
Der Hersteller, der Betrieb Rieger Orgelbau aus Schwarzach in Österreich, besteht seit 180 Jahren und gehört zu den beiden bekanntesten Herstellern im deutschsprachigen Raum.
Norbert Schmitz-Witter erklärte den Teilnehmern die Funktionsweise des Orgeltisches, mit dem das Instrument gesteuert wird. Da gibt es nicht nur die Tasten für Hände und Füße, sondern auch die Registerzüge. Damit werden jeweils Pfeifengruppen mit unterschiedlichen Tönen gesteuert. So ändert sich das Volumen und der Charakter der hergestellten Töne. Viele Pfeiffengruppen ahmen bestimmte Instrumente nach, zum Beispiel Flöten, Oboen und Trompeten.
Der Organist hat entscheidende Bedeutung für das Instrument. Er bestimmt ihren Ausdruck : durch die Wahl der Register, aber besonders durch die Möglichkeit, ein Musikstück auf die Orgel zu übertragen.
Norbert Schmitz-Witter stellte zum Beispiel ein Musikstück von Ludwig van Beethoven vor, bei der die Orgel ein ganzes Symphonieorchester ersetzt. Bei einem anderen Beispiel demonstrierte er, wie ein Organist in kreativer Weise ein bekanntes Kirchenlied in Jazz-Manier musiziert werden kann. Die Orgel als „Königin der Musikinstrumente“ bietet unendlich viele Möglichkeiten.
Wie es im Inneren der Orgel aussieht, davon konnten sich die Teilnehmer ebenfalls überzeugen: Die Orgel an St. Simon & Judas ist begehbar. Imposant sind nicht nur die Klänge, sondern auch die Technik, die sie produziert. Bis auf den Orgeltisch funktioniert alles mechanisch! Jede einzelne Pfeife wird über Bänder und Holzleisten gesteuert. Das Instrument steckt also voller gediegener Handwerkskunst. Mit großem Beifall bedankten sich die Gäste bei Regionalkantor Norbert Schmitz-Witter, der mit seiner Begeisterung für das Instrument und mit seiner Spielkunst großes Erstaunen auslöste. Demnächst höre er ganz anders hin, meinte ein Teilnehmer, und sprach damit bestimmt vielen aus dem Herzen.