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Wer backt demnächst die Brötchen? - Podiumsdiskussion am 16.8.23

veröffentlicht am

Fachkräftemangel in Handwerk und Mittelstand

Podiumsdiskussion am 16. August zu einem gesamtgesellschaftlichen Problem

„Wer backt demnächst die Brötchen?“ So lautet das Thema einer Podiumsdiskussion der Kolpingsfamilie Hennef am 16. August um 18.30 Uhr im Pfarrzentrum Siegfeldstraße/Karol-Wojtyla-Platz. Dazu kommen hochrangige Fachleute nach Hennef. Wer wird demnächst Solaranlagen, Wärmepumpen und elektrischen Ladestationen installieren? Allein im Handwerk fehlen derzeit 250.000 Fachkräfte.
Der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Prof. Dr. Friedrich-Hubert Esser, berichtet zur Einführung über den Fachkräftemangel in Handwerk und Mittelstand. Auswege und Lösungen suchen mit ihm in der Diskussion der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Köln, Dr. Thomas Günther, der Kreishandwerksmeister Bonn/Rhein-Sieg, Thomas Radermacher, und Jakob Mahlberg, Vorstandsmitglied der Arbeitnehmerseite bei der Handwerkskammer Köln. Moderiert wird das Gespräch von Bernd Münzenhofer, Beauftragter für Handwerks- und Sozialpolitik im Kolpingwerk.
Das Thema ist von aktueller Brisanz. Bereits gegenwärtig müssen Handwerk und Mittelstand auf Aufträge und Umsatz verzichten, weil Fachkräfte fehlen. Die Kunden spüren den Mangel durch Wartezeiten und steigende Kosten.
Viele gehen sogar von einer Verschärfung des Problems aus. Darunter werden Betriebe und Kunden noch stärker leiden. Was sind die Ursachen? Setzt unser Bildungssystem einseitig auf die akademische Bildung? Würde eine größere Lernförderung bisher ungenutzte Potenziale bieten? Kommt es eher auf die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte an?
Die Fachkräftesicherung ist längst als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu verstehen, für deren Lösung Handwerk, Gesellschaft und Politik an einem Strang ziehen müssen.
Gemeinsam gilt es Lösungen zu finden, um mehr junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk zu gewinnen. Ende Juni 2023 gab es noch 35.708 offene Ausbildungsstellen, sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Das Handwerk ist der Ansicht: „Gesellschaft und Wirtschaft können es sich nicht länger leisten, dass die Bildungsströme so deutlich an den künftigen Erfordernissen auf dem Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft vorbeifließen.“
Eingeladen zur Podiumsdiskussion sind alle Interessenten.

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