Zum Wallfahrtsgottesdienst am 7. Mai 2023 um 15 Uhr und zum anschließenden Kaffeetrinken im Bödinger Marienheim sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Die Bödinger Wallfahrtskirche „Zur Schmerzhaften Mutter Gottes“ wurde 1408 eingeweiht. Zuvor hatte der Arbeiter Christian von Lauthausen um das Jahr 1350 nach einer Marienerscheinung in einer Kölner Werkstatt das Vesperbild der „Mater Dolorosa“ schnitzen lassen und es zunächst in einem Bildstock neben seiner Klause im Wald bei Altenbödingen aufgestellt. In den folgenden Jahrzehnten nahm der Pilgerstrom nach Bödingen zu und verhalf dem 1424 gegründeten Kloster Bödingen zu einem erheblichen Wachstum. Im gleichen Jahr wurde das Kompassionsfest eingeführt und 1717 durch Papst Benedikt XIII. für die ganze römisch-katholische Kirche verbindlich. Das Kölner Provinzial-Konzil hat dieses Ereignis für die ganze Kirchenprovinz bereits im Jahr 1423 eingeführt. Wallfahrten zum ältesten Pilgerort der Schmerzhaften Mutter in Deutschland finden bis heute statt. In der Gegenwart wird das Kompassionsfest nördlich der Alpen nur noch im Marien-Wallfahrtsort Bödingen seit seiner Einführung jeweils am 4. Freitag nach Karfreitag (Freitag nach Jubilate) gefeiert. Seither wird dieses Mitleidensfest dort in ununterbrochener Reihenfolge begangen. Aus diesem wichtigen Anlass kommen fast jährlich (Weih)Bischöfe aus dem Erzbistum Köln nach Hennef.